Ein Irrenhaus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lockeres Umfeld, wenn man ein dickes Fell hat kann man auch den rauhen Umgang überstehen. Einzelne Mitarbeiter geben sich noch sehr viel Mühe, hoffentlich werden diese nicht vergrault.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider vieles.
Verbesserungsvorschläge
Der Meinung von "kleinen" Mitarbeitern, von denen das Aussehen des Produktes abhängt, mehr Bedeutung schenken, die Aufmerksamkeit dabei auf alle richten. Einzelne gute Mitarbeiter hervorzuheben hat nicht nur Vorteile, meiner Meinung nach könnte von einer Team-gebildeten Meinung mehr provitiert werden. Vorallem wenn es um die Arbeitseinteilung geht.
Arbeitsatmosphäre
Im eigenen Team gut. Das ging in einem Großraumbüro leider unter, andere Mitarbeiter stellten keine Bemühungen an den Arbeitsprozess zu verstehen und verlangten teils unnötigen Aufwand in kürzester Zeit. Meinungen wurden ignoriert, sodass ein unerwünschtes, jedoch vorhersehbares Endergebnis, zurück auf den einzelnen Mitarbeiter fiel.
Kommunikation
Alle Abteilungen waren recht einfach zu erreichen, ab und zu gab es Versäumnisse und es wurden Dinge vergessen.
Kollegenzusammenhalt
Oberflächlich gut, wenn es um wichtiges geht verlief sich der Zusammenhalt. Es wurde über genommene Urlaube und Krankenstände getuschelt und gelästert. Projekte mit Bonus-zahlung wurden weder im Team besprochen noch fair verteilt, was wiederum zu Problemen in der Arbeitseinteilung führte und auch kein gutes Gefühl hinterlies.
Work-Life-Balance
Das einzig positive. Aufgrund des schlechten Managements hatte man außerhalb von Stoßzeiten nicht viel zu tun, so war erheblich mehr Freizeit möglich. Es konnten spontan Tage freigenommen werden, die Urlaubseinteilung war chaotisch aber größtenteils fair.
Das kann sich allerdings aufgrund der aktuellen, anhaltenden Situation schon geändert haben.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Abteilungsleiter hatten keine Motivation offensichtliche Probleme auch nur anzusprechen. Fehler wurden "öffentlich" an das ganze Team geschickt und passiv aggressive Aussagen nachgeschoben, ohne jedoch mit der betroffenen Person direkt zu sprechen oder einen Lösungsansatz zu erdenken, sodass Fehler oft wiederholt wurden. Oft wurde ein paar Meter neben dem Arbeitsplatz ein Mitarbeiter angeschrien und beleidigt.
Es ist vorgekommen, dass unsere Arbeiten zweckentfremdet wurden oder gar unter einem falschem Vorwand in Auftrag gegeben wurden. Wenn man sich dann dafür interessiert hat, musste man seiner Arbeit quasi "hinterherlaufen" um zu erfahren was außerhalb der Firma damit getrieben wurde.
Es gab so gut wie keine Einschulung, es wurden keine "komplizierten" Arbeitsschritte erklärt, sodass die Arbeiteinteilung letztlich absolut unakzeptabel war. Dieses Thema wurde mehrfach angesprochen, Schulungen erbeten, Hilfe angeboten, jedoch ohne Erfolg.
Interessante Aufgaben
In diesem Fall "kreative" Aufgaben wie verschiedene Freisteller, Retuschen, Grafiken, Bildmanipulationen,...: Anfangs gab es die. Jedoch wurden Arbeitsvorgänge/Produkte verändert, sodass es letztlich nur noch sehr selten die Möglichkeit gab, sich für etwas Mühe zu geben bzw. kreativ zu werden. Stärken von Mitarbeitern wurden weder erkannt noch genutzt.
Gleichberechtigung
Diskriminierung aufgrund der Herkunft ist mir nicht aufgefallen, als Frau hat man es jedoch nicht leicht. Selbst Mitarbeiterinnen deren Meinung und Können offensichtlich sehr wichtig für die Obrigkeiten der Firma waren, wurden oft wie "Haustiere" behandelt, ständig belächelt und wie Kleinkinder angesprochen. "Für eine Frau, ganz gut" war ein beliebter Witz. Als "unwichtige" Mitarbeiterin kam man sich nicht ernstgenommen vor, täglich musste man Ideen und Arbeitsweisen verteidigen, die bei männlichen Kollegen keiner hinterfragte.
Arbeitsbedingungen
Keine höhenverstellbaren Tische, somit kein arbeiten im stehen möglich. Alte, kaputte Stühle, die von Mitarbeitern "reserviert" wurden, sodass man mit dem schlechtesten Modell zufrieden sein musste. Schmerzen vorprogrammiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurden unmengen an Papier ausgedruckt und verteilt, obwohl diese gleichzeitig per Mail verschickt wurden. Für mich, macht das nur bei Veranschaulichungen sinn, leider wurde einfach alles mehrfach ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war für die Arbeitsstunden gut, sonst wurde nichts geboten.
Image
Ich wurde schon komisch angesehen, manche finden es aber auch interessant.
Karriere/Weiterbildung
Darin bestand kein Interesse in meiner Abteilung. Sogar wichtige, für tägliche Arbeiten notwendige Schulungen, wurden verwehrt.