Arbeiten mit Sinn und Flexibilität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice, flexible Zeiteinteilung, sinnvolle Tätigkeiten, ...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unterdurchschnittliche Bezahlung
Verbesserungsvorschläge
Homeoffice-Regelung dahingehend abändern, dass nicht maximal 16 Stunden HO möglich sind, sondern minimal 24 Stunden an der FH verbracht werden sollen. Für viele, die genau 40 Stunden arbeiten sicher kein Unterschied, aber für (freiwillige) Überstunden an die FH kommen ist nicht motivierend - die würde ich aber von Zuhause aus sehr wohl gern machen (und dann buchen, so halt eben nicht ;)).
Arbeitsatmosphäre
Dank Covid-2019 ist man nicht so oft vor Ort aber die Stimmung am Standort ist sehr locker.
Kommunikation
Es wird sehr viel kommuniziert. Das Intranet ist sehr gut aufgebaut und gepflegt. Mails zu aktuellen Themen kommen zeitnah und häufig.
Kollegenzusammenhalt
Abermals dank Covid-2019 werden private Kontakte durch viel Homeoffice limitiert. Wichtige soziale Austauschmöglichkeiten wie Weihnachtsfeiern sind dann nicht möglich. Aber das ist nicht die Schuld der FH. Teilweise hat man das Gefühl, als wäre es für die FH nicht leicht, gutes Personal zu finden da sehr unterschiedlich qualifizierte Kollegen (viele unterqualifizierte, wenig überqualifizierte) auf der selben Position sitzen, was deutliche Spuren in der Zusammenarbeit und Qualität der Arbeit hinterlässt. Man kann aber auch immer wieder teamübergreifend tolle Menschen kennenzulernen.
Work-Life-Balance
Homeoffice-Regelungen sind sehr fair (bleiben auch Abseits von Covid-2019 so gestaltet). Erwartungsgemäß gibt es Stressspitzen - die sich eben an einem universitären Leben anpassen - aber es ist sehr gut möglich, sich seine Arbeit selbst einzuteilen. Sicher abhängig von Department und Führungskraft aber in meinem Fall kann man sehr gut auch sein eigener Chef sein.
Vorgesetztenverhalten
Sicher abhängig von der jeweiligen Führungskraft aber in meinem Fall ein Glücksgriff - fachlich sowie menschlich eine sehr angenehme Person. Es fühlt sich immer nach einem fachlichen Austausch an und nicht nach Kontrolle oder Delegation.
Interessante Aufgaben
Meiner Meinung nach einer der besten Ausrichtungen um einer sinnvollen und nachhaltigen Tätigkeit nachzugehen. Abgesehen von humanitären Berufen aka "Ärzte ohne Grenzen" - denen ich wohl leider nicht mehr nachgehen werde - ist die Arbeit mit Studierenden, der nachhaltigen Förderung von gebildete Nachwuchs und generell einfach im akademischem Non-Profit-Sektor wirklich eine bereichernde Tätigkeit. Eine Ausrichtung, die in der Privatwirtschaft einfach nicht oder nur sehr selten angetroffen werden kann.
Gleichberechtigung
Ich würde meinen, ein jeder/jede/x ist willkommen und wird sich gut aufgehoben fühlen.
Umgang mit älteren Kollegen
Alle Altersschichten sind anzutreffen. Ich würde meinen, im akademischen Sektor wird Erfahrung noch wertgeschätzt und Respekt gegenüber älteren Menschen sehr wohl noch gelebt.
Arbeitsbedingungen
Büros sind schön. Tische sind verstellbar. IT-Equipment (Laptops, Diensthandy) ist nicht top-notch. IT-Administration und Konfiguration sind noch unbedingt zu verbessern (Rechte für Einstellungen, Zugriffe auf hilfreiche Tools für die Lehre). Küchen sind gut ausgestattet und auch gut besucht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soweit ich das beurteilen kann, sehr gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist meiner Meinung nach das eine große Manko hier in diesem Beruf. Insbesondere wenn man selbst direkt aus der Privatwirtschaft wechselt, wirken die Gehälter richtig drückend. Hier gilt es nun zum ersten Mal wirklich abzuwägen, was einem wichtig ist: Monitärer Ausgleich oder inhaltlich interessante und sinnvolle Tätigkeit. Beides ist wichtig wenn man realistisch sein will. Beides kombiniert scheint aber wohl einfach nur selten anzutreffen zu sein (oder man versucht, sich selbst zu belügen ;-)).
Image
Über die eigene Arbeit an einer FH kann man mal wirklich guten Gewissens erzählen und dabei auch ein wenig Stolz sein mal nicht nur ein Produkt X (selten eine Lösung) an Person Y zu verkaufen die das nur selten bis gar nicht wirklich braucht, um dann erst nur die Geldtasche von Z aufzufüllen. :-)
Karriere/Weiterbildung
Es wird nicht versucht die Karriere zu behindern, im Gegenteil, aber es kann einfach nicht gewährleistet werden, dass jeder ständig nach Oben hin wachsen kann. Anders als in der Privatwirtschaft, kann eine höhere Position nicht einem Kunden direkt weiterverechnet werden und es kann nicht unendlich viele "Heads of" geben - der Wildwuchs von Teamleitern und "Heads of" ist in der Privatwirtschaft aber oftmals auch schon einfach nur mehr lächerlich ("Chefe von einer Person ist Teamlead oder sogar Head" ;-)).