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innocent 
Alps 
GmbH
Bewertung

OK für den Anfang, nichts auf Dauer. Sehr gutes Employer Branding.

2,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Permanent unter Stress, wird je nach Standort aber mit viel Humor getragen. Alle per Du und sehr lockeres Klima. Was aber auch bedeutet, dass viele in der Firma vieles von einem wissen, da die Kultur sehr informell ist und man schnell persönlich wird. Je nach Abteilung reicht das Klima von „sehr gut“ bis hin zu „Zwei-Klassen-Gesellschaft“: Seniors halten sich für privilegierter, als ihre Mitarbeiter.

Kommunikation

Ist ok, für mich eigentlich sehr passend. Man muss bedenken, dass es ein sehr internationales Unternehmen ist - da meistert es die Kommunikationschallenges durch Skype und Co sehr gut. Kollegen meinen aber, dass Kommunikation, vor allem in Meetings, früher besser war...

Kollegenzusammenhalt

Top, man muss aber sehr aufpassen, dass man nicht den falschen Leuten zu viel über sich erzählt, in dieser „informellen“ Unternehmenskultur. Da alle fast gleich alt sind (um die 30) macht es auch viel Spaß in den Pausen zusammenzusitzen und man teilt viele Interessen. Man unternimmt auch irrsinnig viel miteinander, was aber je nach Standort zu variieren scheint? (Salzburg vs. Wien und München).
Gerade wenn man aus einem anderen Land zugezogen ist, ist es sehr nett, gleich ein Netzwerk um sich herum zu haben. Sogar IKEA-Besuche, falls man noch kein eigenes Auto besitzt, werden mit einem unternommen.

Work-Life-Balance

Man arbeitet, für das moderate Geld, relativ lange. Gibt Chefs, die noch e-Mails um 22:00 schreiben, oder am Wochenende arbeiten. Im Krankenstand wird sowieso weitergearbeitet. Das wird auch so erwartet, was ich bei manchen Abteilungen mitbekommen habe. Urlaubsvertretungen gibt es selten, je nach Abteilung. In manchen Abteilungen, wo generische Aufgaben erledigt werden, geht das ganze leichter von der Hand, als in Abteilungen, wo projektbezogen gearbeitet wird. Generell ist es eine Firma, wo „die Anforderungen an jeden einzelnen sehr hoch sind“. Ich verstehe das als „Ausreizen“ des All-Ins.

Vorgesetztenverhalten

Starke Zwei-Klassen-Gesellschaft; es gelten unterschiedliche Regeln für Vorgesetzte und für die Mitarbeiter; Informationsfluss wird als Machtinstrument missbraucht; man unterliegt eigentlich der Willkür des Vorgesetzten (da kein Betriebsrat… dafür sind wir anscheinend noch zu klein? Hab mich nicht weiter erkundigt, weil die Frage nicht gerne gesehen wurde…).

Interessante Aufgaben

Kommt drauf an, Praktikanten werden mit wirklich minderwertigen Arbeiten abgespeist, teils darf man auch, weil etwa die Reinigungsdame nicht täglich kommt, Sachen reinigen. Gerechtfertigt wird das mit der „Start-up-Kultur“, vermutlich ist man aber einfach nur bedacht um Budgets. Wenn alle mit anpacken, ist es okay, es gibt aber natürlich Personen, die sich zu gut für eine solche Arbeit sind…
Generell ist es so, dass man sehr viele Arbeiten, die in größeren Firmen automatisiert/ausgelagert sind, selbst erledigen muss. So gibt es etwa kein Warenwirtschaftssystem, keine lokale IT, und im Marketing packen die Mitarbeiter oft Pakete für PR-Versände, oder verteilen selbst Produkte. Es hat auch nicht jede Abteilung eine eigene Sekretärin, wodurch viel Back-Office zu managen ist.

Gleichberechtigung

Sehr intransparent das Ganze, es wirkt so, als ob beliebter Kollegen mehr verziehen bekämen.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es kaum welche! Eigentlich altersdiskriminierend. Kaum eine Person über 50 gesichtet (es gibt Geburtstagslisten…), außer eventuell die Geschäftsführer…

Arbeitsbedingungen

Sehr nette Büros- sehr außergewöhnlich. Ob praktisch- fraglich. Aber sicher sehr fein, sowas hat man nicht überall (Grasteppich, überall Wandtattoos, die einen auch nach Monaten immer noch überraschen).
Das DACH-Geschäft wird von drei separaten Büros geführt: das Headquarter ist in Salzburg, das Deutschland-Büro in München, und das Österreich-Schweiz Büro in Wien. Dienstreisen können daher häufig vorkommen, wobei mir gesagt wurde, dass diese aufgrund des Sparkurses doch schon abgenommen haben. Dennoch sind öfters hochrangigere Kollegen anderer Büros in Salzburg.
Es wird viel via Skype erledigt, was wirklich toll ist, weil es Laptops und Technik auf dem neuesten Stand gibt. Der aktuelle Laptop ist bei weitem der leichteste Laptop, den ich je hatte.
Das Münchner Büro ist sehr modern und schön, allerdings sehr klein, für die mittlerweile große Mannschaft. Das Salzburger Büro ist wunderbar, das Büro in Wien ist nicht barrierefrei und auch etwas klein.
Es kann, je nach Abteilung, sehr laut werden in den Büros, und auch Durchlaufzimmer sind durchaus üblich- aber das hat man ohnehin schon in vielen Großraumbüros. Besonders ins Gewicht kann der Tischfußballtisch fallen, der ist laut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht so sehr vorhanden, wie es nach Außen getragen wird. Vielleicht war es mal mehr? Das ist unklar, aber heute nicht viel anders, als andere Firmen es handhaben. Vielleicht sogar etwas weniger, da man kleiner ist, als andere Firmen (und weniger Geld zur Verfügung hat).
Aber es gibt einen Tag, den man für Corporate Volunteering nutzen kann, wobei noch unklar ist, ob dies eine abteilungsübergreifende Aktion sein muss.
Je nach Vorgesetzten gibt es viel Entgegenkommen für außergewöhnliche Lebenssituationen, Krankheit, etc.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr schlechtes Gehalt, was aber damit gerechtfertigt wird, dass man eh nahe dem Branchendurchschnitt zahlt… nehme an, dass man da im LEH die SupermarktmitarbeiterInnen in den Durchschnitt mit reinrechnet, sonst versteh ich das nicht ganz… Reich wird man hier nicht, Sparen wird hier als junge Person auch schwer. Sozialleistungen sind nicht nennenswert. Wenn man sich nicht 24/7 von Smoothies oder kalten Suppen ernährt (was nicht empfehlenswert ist, wegen des Zuckergehalts), eher mager.
Bonussystem soll aber top sein, Kollegen mit Branchenerfahrung meinen, dass der Bonus großzügiger ausfällt, als bei anderen Konkurrenten. Mir fehlt hier die Erfahrung mit Bonussystemen, da sie bei meiner Tätigkeit unüblich sind.

Image

Image nach Außen ist sehr gut. Marke ist sehr sympathisch, und wenn man sagt, dass man bei innocent arbeitet, ist das immer ein guter Eisbrecher für Unterhaltungen. Die Marke wird immer mit viel Humor und Sympathie in Verbindung gebracht, was auf das gute Marketing zurückzuführen ist. Dies gilt allerdings nur, wenn man die Marke kennt. Gerade in Deutschland fragen Bekannte und Verwandte oftmals zweimal, in Österreich ist die Marke aber etablierter.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt echt spannende Trainings. Aufstieg auf der Karriereleiter: je nach Chef und Networking und persönlichen Sympathien. Manchmal sind nicht die kompetentesten Personen in einer Position, was den Job für Untergebene erschweren kann…
Jeder wird mal für ein Training nach London geschickt, was sehr nett ist. Das Büro dort ist auch sehr speziell, allerdings wird das bei anderen Marken (Microsoft, etwa, wie ich erfahren habe) ja auch so gehandhabt, also kA, ob man das als Benefit sehen kann. Ich war seit dem einen mal nie wieder in London, allerdings sind Dienstreisen ja auch sehr stressig, von daher vielleicht gar nicht so schlecht.

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