Super als Einstieg ins Arbeitsleben nach der FH
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Genügend Parkplätze direkt davor
- Gleitzeit
- Work/Lifebalance -> es wurde definitiv nicht verlangt, außerhalb seiner Arbeitszeiten zu arbeiten
Verbesserungsvorschläge
- Mehr auf die Mitarbeitende hören, was sie zu sagen haben und tatsächlich Ideen auch annehmen. Besonders wenn junger, frischer Wind dazukommt, die gerade ihren Abschluss gemacht haben und neue Erkenntnisse haben. „Es war immer schon so, also lassen wir es so“
- Nicht bei anderen Kollegen über Kolleginnen herziehen und einen respektvollen Umgang pflegen.
- Mehr Struktur reinbringen und Prioritätenmanagement ernst nehmen.
- Zu seinem Wort stehen oder bereits im Vorhinein keine Versprechen geben, die nicht eingehalten werden können.
- Mehr mit der Zeit gehen und moderne Arbeitsweisen pflegen.
Arbeitsatmosphäre
Ein Lob kam selten und teilweise hatte man das Gefühl, dass die Arbeit die man in manche Projekte reingesteckt hat, gar nicht gesehen wurde und/oder für selbstverständlich genommen wurde.
Kommunikation
Mal wurde das Projekt so beschrieben - dann hat man es so gemacht - dann aber wurde die Meinung komplett geändert und die zuvorige Arbeit war umsonst. Man musste oft nachfragen, wie denn etwas gemeint ist, um sich doppelt und dreifache Arbeit zu ersparen.
Einmal im Monat gab es das Monatsmeeting, welches teilweise mehrere Stunden ging und man ist irgendwie nie richtig vorangekommen. Man konnte sich nicht richtig auf das Wort verlassen, da es wie gesagt dann oft geändert wurde.
Kollegenzusammenhalt
Untereinander hab ich mich wirklich gut mit allen verstanden. Respektvoller Umgang der Kolleginnen war mir gegenüber immer gegeben.
Die Beziehung war zwar bei fast allen wirklich nur sehr oberflächlich, aber ist im Endeffekt auch Arbeit und nicht Schule oder Uni, wo du Freunde und Gleichgesinnte findest.
Work-Life-Balance
Gleitzeit war top - man konnte kommen und gehen wann man will eigentlich. Urlaub wurde sehr spontan, auch für eine Woche, angenommen.
Vorgesetztenverhalten
Der Vorgesetzte hat seine Favoriten und Leute, die er nicht mag. Leider wird sich bei Mitarbeitende über andere Mitarbeitende beschwert.
Die Meinung oder Vorstellung etwaiger Projekte und Aufgaben ändert sich sehr oft, dementsprechend musste man oft Arbeit doppelt erledigen, weil dann Last Minute doch noch Änderungen verlangt wurden.
Ohne den wöchentlichen Meet Ups, die wir in der Abteilung selbst einführen mussten, wäre kaum Struktur da gewesen. Man war sich teilweise sehr oft unsicher, ob / und welche Erwartungen erfüllt werden sollen, da nicht wirklich kommuniziert.
Prioritäten-Management war sehr schwierig.
Interessante Aufgaben
Da es ein kleines Unternehmen ist, muss man auch in viele Bereiche reinschnuppern und Aufgaben übernehmen, für die man vielleicht in größeren Unternehmen nicht dazu kommt.
Anzumerken ist hier allerdings, dass man hier sehr eigenständig arbeiten muss und sich viele Aufgaben selbst suchen muss. Für mich kein Problem, aber man bekommt definitiv keine Liste an Aufgaben am Anfang der Woche, dementsprechend ist man schnell selbstständig am Arbeit.
Auf eigene Ideen wurde dann allerdings öfters nicht gut reagiert. Es gab immer einen Grund, gewisse Maßnahmen nicht zu treffen, dementsprechend blieb man irgendwann mit seinen Möglichkeiten stehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nachdem eine Mitarbeitende von der Reha zurückkam wurde scherzhaft geantwortet, dass sie jetzt Urlaub bis übernächstes Jahr aufgebraucht hat.
Arbeitsbedingungen
Sehr schönes, helles Büro, mit Aussicht auf eine Schafherde. Sogar eine große Küche, man konnte sich alles auch vor Ort zubereiten.
Ich musste des öfteren beim Informatiker betteln für mehr Speicherplatz, da mein Computer hin und wieder den Geist aufgegeben hat.
Leider war mein Anfahrtsweg sehr weit und mit dem Thema Homeoffice musste man sehr sensibel umgehen, bis es dann letztendlich für alle gestrichen wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Produkt spricht für sich!
Gehalt/Sozialleistungen
War in Ordnung, bereit zur Überbezahlung war man aber eher nicht.
Es gab auch keine Benefits wie Klimaticket o.ä.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich nicht selbst (privat) weitergebiltet hat, gab es auch keine Möglichkeiten dazu.