Keine Wertschätzung / keine Transparenz / Unterbindung von Team-Entwicklung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass immer versucht wurde, die Wünsche des Einzelnen bezüglich Dienstplan zu berücksichtigen. Das fand ich super.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass ich schlecht behandelt wurde und dass ich, wenn man es genau nimmt, raus geflogen bin, obwohl ich meine Job liebte. Das hätte ich nie für möglich gehalten, aber die Realität hat mich eines besseren belehrt.
Verbesserungsvorschläge
Transparenz, Ehrlichkeit, Wertschätzung. Nehmt doch die Mitarbeiter, die ihren Job lieben und sich offensichtlich Gedanken machen und mitwirken wollen, mit ins Boot und beginnt gemeinsam zu gestalten, damit es für alle ein guter Lebens- und Arbeitsraum wird, mit Lachen, Leben, Empathie und Fürsorge füreinander und Toleranz und Freude. Und hört endlich auf mit irgendwelchen Besprechungen hinter verschlossenen Türen. Arbeitet so, dass Veränderung geschehen kann und hört auf mit dieser unmenschlichen Härte, wenn jemand Dinge aufzeigt. Jeder von uns ist es wert wertgeschätzt zu werden, ob Bewohner, Mitarbeiter oder Angehörige. Wo kommt ihr denn hin mit eurem Festhalten an eingefahrenen Strukturen und eurer Hirarchie? Gestaltet neu! Lebt Menschlichkeit vor, denn darum geht es in einer Einrichtung wie dieser. Wir alle gestalten unsere Lebensräume und unsere Beziehungen. Unterstützt die Teams mit Supervision und stellt euch den Missständen. Und sagt nicht: das ist halt so und wir geben unser Möglichstes. Das stimmt einfach nicht. Wir alle gemeinsam machen die Umstände und die Atmosphäre. Ich wünsche euch in der Führungsebene den Mut zur Selbstreflexion und gutes Gelingen auf neuen Pfaden.
Arbeitsatmosphäre
hängt davon ab, mit wem man Dienst macht. Leider gibt es Kolleginnen, die andere "überwachen" und sich selbst besser fühlen, indem sie andere "klein machen". Es wird nach Fehlern gesucht. Leider kann sich kein Team entwickeln, weil Pflegemitarbeiter gegen neue Pflegerinnen ausgetauscht werden, sobald diese sich zu kritisch äußern oder Dinge hinterfragen. Kritik ist unerwünscht. Man wird nicht gehört. Es wird versucht eine gewisse Qualität aufrecht zu erhalten, aber eine Entwicklung ist schwer möglich, weil kein konstantes Team entstehen kann. Dabei wäre so viel möglich, es ist sehr, sehr schade.
Kommunikation
Ich durfte in der letzten Besprechung mit der Hausleitung und Wohnbereichsleitung nicht meine Sorgen und Bedenken äußern. Man sagte mir, man könne mit mir nicht mehr arbeiten. Eine mail (in dieser hatte ich Kritik und Verbesserungsvorschläge geäußert), welche ich an meine Wohnbereichsleitung geschickt hatte, wurde von ihr an das ganze Team weitergeleitet. Auf meine Frage, warum sie das gemacht hat, habe ich bis heute keine Antwort erhalten.
Kollegenzusammenhalt
Diese 5 Sterne gelten all jenen Kolleginnen aus Pflege, Küche, Reinigung und Wäscherei, die tolle Arbeit leisten. Ich denke oft und gerne an sie und wünsche ihnen das Allerbeste. Sie leisten so viel und ich bin dankbar, dass ich sie alle kennenlernen durfte. Ich vermisse euch.
Work-Life-Balance
Das liegt, so denke ich, in der Eigenverantwortung des einzelnen Mitarbeiters.
Vorgesetztenverhalten
Ich bin zutiefst enttäuscht von meinen Vorgesetzten und auch vom Betriebsrat, der bei so einem Vorgehen weder beigezogen wird, sich noch dafür interessiert. Ich habe in einer mail Kritik geäußert und Verbesserungsvorschläge vorgebracht und diese mail war der Auslöser dafür, dass mir die einvernehmliche Kündigung angeboten wurde. Blöderweise habe ich die einvernehmliche Kündigung unterschrieben. Im Gespräch wurde ich in die einvernehmliche Kündigung hinein gedrängt. Im Grunde hätte ich mich kündigen lassen sollen. Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass das einfach nur ein Plan war und ich darauf hineingefallen bin. Aber ich habe mir nichts vorzuwerfen, weil ich kann in den Spiegel schauen, weil ich für meine Kolleginnen, Bewohner und Angehörige nur das Beste wollte. Leider kann ich jetzt, da ich nicht mehr im Boot bin, nichts mehr Gutes für das Gesamte bewirken.
Interessante Aufgaben
Ich empfinde jede Aufgabe, die so sehr mit der Würde des Menschen und generell mit verschiedenen Arbeitsgruppen wie Küche, Reinigung, Pflegekräfte zu tun hat, als sehr interessant. Es ist schön mit Menschen und für Menschen arbeiten zu dürfen. Viele Bewohner kennt man über viele Jahre, eine wunderschöne Erfahrung und eine große Bereicherung.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist hier ein schönes Wort, mehr nicht. Es ist reine Willkür, mit welchen Mitarbeitern wie umgegangen wird, wie diese das Unternehmen verlassen, mit großer Feier, im Burnout oder eben so, wie es mir ergangen ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Aus meiner Erfahrung sind jene älteren Kollegen, die erfahren sind, eine Bereicherung für alle und jene älteren Kollegen, die nur noch ihre Jahre durchziehen, schlimm für das Unternehmen. Und es gibt auch jene, die in einer Zwangslage sind, weil sie nichts anderes gelernt haben oder eben aufgrund verschiedener Tatsachen sich keinen anderen Job zutrauen. Ich kann euch nur ermuntern: Sucht euch einen Arbeitsplatz, an dem ihr wertgeschätzt werdet. Ihr habt es verdient.
Arbeitsbedingungen
Die Bewohnerzimmer sind super geräumig und angenehm, auch wunderbare Aussicht ins Grüne und schöner Innenhof. Es gibt Hilfsmittel, Lifte, so kann man gut seine Arbeit machen. Das Dienstzimmer ist nur ein Arbeitsplatz mit PC ohne ergonomisch gute Bedingungen und mit unzureichender Beleuchtung. Der Medi.raum ist sehr beengend, ohne Tageslicht, nicht wirklich angenehm, um sich länger aufzuhalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt keine Mülltrennung. Mir war es sieben Jahre lang nicht möglich darauf Einfluss zu nehmen, keine Chance, leider. Ich habe es versucht.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war zufrieden.
Karriere/Weiterbildung
Ich finden man sollte jene, die aufgrund ihrer Persönlichkeit die Entwicklung eines Teams verhindern, in ihrer persönlichen Entwicklung mittels Coachings und Fortbildungen unterstützen, damit dieser Kreislauf endlich unterbrochen wird. Jeder sollte Verantwortung für den Teamgedanken übernehmen und Teamgeist leben. Damit stabile Teams entstehen, dann könnte es ein wunderbarer Arbeitsplatz sein, denn die Arbeit mit den Senioren und Angehörigen ist eine tolle Sache. Letztendlich trifft der häufige Wechsel die Bewohner. Besonders demente Menschen sind benachteiligt, wenn die Bezugspersonen immer wieder ausgetauscht werden.