Hohe Mitarbeiterfluktuation
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Abwechslungsreiche Tätigkeiten
-Bereitschaft Personen einzulernen
-Mitarbeiterevents
-Weiterbildungsmaßnahmen
-Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Mitarbeiter werden bei schlechter Auftragslage oder Unzufriedenheit schnell mit einer Einvernehmlichen hinausgedrängt
-Das was versprochen wird auch einhalten
-Bedingungen im Arbeitsvertrag
-Verrechnung jeder kleinen Tätigkeit (bald Klogehen als Pause eintragen)
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter sind das Kapital der Firma. Das muss euch auch etwas wert sein. Und nicht nur ausnützen.
Zeitschätzungen nur vom Mitarbeiter selbst erledigen lassen und darauf einen Puffer aufschlagen
Evtl. Ticketsystem für Kunden um Arbeitsunterbrechungen einzudämmen. Extra Zeit für Kundensupport!
Weg von Großraumbüro
Der Fisch fängt beim Kopf stinken an
Arbeitsatmosphäre
Es gibt ein Großraumbüro. D.h. es gibt hier auch alle Vor- und Nachteile eines Großraumbüros. Vorteil ist, dass man gleich mal zu einen Kollegen gehen oder über mehrere PCs hinweg sprechen kann. Man kriegt z.B. mit wo der andere Kollege ein Problem hat und kann ihm gleich helfen. Nachteilig ist jedoch dass man so wirklich alles mitkriegt. Z.B. wenn der Kunde da ist, wenn es Besprechungen gibt oder Telefonate - all das lenkt einen von der Arbeit ab.
Kommunikation
Bei der Wochenbesprechung bekommt man mit welche anderen Projekte gerade laufen und welche Erfolge erreicht wurden.
Die Informationen für die Arbeit muss man sich meistens selbst besorgen.
Es gibt auch jährliche Mitarbeiterbesprechungen wo man gewisse Punkte ansprechen kann. Umgesetzt werden davon aber nur Kleinigkeiten, die nicht viel "kosten".
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind super. Man versteht sich gut und es gab nie Streitereien oder ähnliches. Die Hilfsbereitschaft ist vorhanden aber nur wenn der Kollege selbst nicht unter Zeitdruck steht (kommt öfters vor).
Work-Life-Balance
Kernzeit wie überall von 9-15 Uhr. Sowas wie Zeitausgleich gibt es im Arbeitsvertrag nicht. Jedoch werden die Überstunden immer mitgeschrieben und wenn man fragt und es sich nicht mit Projekten nicht überschneidet kann man auch die Überstunden - ähnlich wie ZA - wieder abbauen. Jedoch jederzeit Urlaub/ZA zu nehmen ist nicht möglich. Beim Urlaub dürfen nicht zu viele Mitarbeiter abwesend sein und es muss immer jemand da sein der die Aufgaben die kommen könnten übernehmen kann. Zu Weihnachten gibt es dann Journaldienst wo abwechselnd jemand im Büro ist. Die anderen konsumieren dabei ihren Urlaub. Die Arbeitszeiten sind ganz normal außer es stehen wichtige Projekte an (wobei wichtig sehr relativ ist). Es kann also vorkommen auch mal länger zu arbeiten bzw. auch an Wochenenden (ohne jetzt 150% ZA zu bekommen oder je die Überstunden ausbezahlt zu bekommen). Da jede Arbeitsstunden mitgeschrieben wird und auch dem Kunden dann verrechnet wird bleibt der Spielraum für Pausen & Co klein. Eine Recherche oder für das Ausprobieren bleibt offiziell keine Zeit.
Hingegen sind Mitarbeiterevents wieder toll aber nur sehr selten.
Vorgesetztenverhalten
Da es 3 Chefs gibt kann es vorkommen, dass manche Tätigkeiten sich überlagern. Generell ist der Umgang mit dem Mitarbeiter in Ordnung, nur was die Chefs wirklich über einen denken sagen sie nicht ins Gesicht. Fachlich haben die Chefs leider nicht den Überblick. Was zählt ist das Projekt in den Zeitvorgaben umzusetzen (welches z.B. der Chef geschätzt hat). Manchmal wird auch die Zeit gekürzt (bzw. Kosten gesenkt) um den Auftrag zu erhalten. Positiv zu erwähnen wäre hier dass auch Praktikanten usw. aufgenommen werden und so die Personen die Chance bekommen sich einzulernen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit wird immer am Wochenanfang ein- und aufgeteilt inkl. einer Priorisierung. Den Einfluss den man hat ist sich entweder irgendwo Spezialwissen anzueignen oder sich freiwillig für Arbeiten zu melden. An und für sich könnte man sich die Zeit selbst einteilen, wenn man am Wochenende alle zugeteilten Aufgaben erledigt hat. Praktisch ist das aber kaum möglich. Generell aber gab es nie dass ich z.B. eine halbe Stunde nichts getan habe oder warten musste. Es gab also ständig Aufgaben mit einmal mehr und einmal weniger Druck. An und für sich ist die Arbeit sehr abwechslungsreich (Aufgabenstellung) und andererseits wieder nicht (immer nur PC-Tätigkeiten). Auch wird hier learning-by-doing umgesetzt. D.h. neue Sachen erlernt man direkt am Projekt was eigentlich was gutes ist. Trotzdem wird gefordert dass die Zeitvorgaben eingehalten werden. Problematisch mit der ganzen Einteilung ist nur, dass nebenbei noch Kundensupport gemacht werden sollte und jeder Kunde natürlich seine Dinge zuerst erledigt haben will.
Gleichberechtigung
Es gibt auch mehrere Frauen die gleich behandelt/bezahlt werden wie die männlichen Kollegen. Nur Schwangerschaft oder ähnliches gab es noch nicht. Wäre interessant wie die Chefs hier sich verhalten würden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine Kollegen. Einzig allein die Chefs werden hier in diesen Bereich kommen ...
Arbeitsbedingungen
Es gibt zwei Monitore für das Arbeiten. Einige PCs sind auch älter. Die Schreibtische sind super aber ergonomischere Stühle wären interessant. Generell wird aber nur das billigste gekauft - funktioniert aber und tut was es soll.
Das Büro ist klimatisiert - d.h. im Sommer gibt es einen hohen Geräuschpegel aber besser als ohne Klima denn da wär ein Arbeiten fast unmöglich. Im Winter kann es im Büro kalt sein wenn z.B. die Heizung erst spät eingeschalten wird oder generell es kalt ist da es eigentlich so eine Art Lagerhalle ist. Manche Mitarbeiter haben hier extra Heizgeräte - aber nicht alle. Es sollte auch öfters gelüftet werden, aber das liegt in der Verantwortung der Mitarbeiter. Parkplätze stehen zu Verfügung aber es kann ab und zu auch eng werden.
Interessant ist auch der Dienstvertrag der alle möglichen Fallen beinhaltet. Zwar noch kein All-In aber auch beim All-In kommt es darauf an wie das ausgenützt wird. Arbeitsort nicht fix, Tätigkeit kann sich jederzeit ändern, Konkurrenzklausel auch nach dem Ausscheiden, Bindung an das Unternehmen bei Weiterbildungen wenn man nicht zurückzahlen will usw.
Gehalt/Sozialleistungen
Nur KV! Kein Cent mehr. Leider ist das in der Branche mittlerweile üblich ...
Zu Weihnachten gibt es Geschenke wie z.B. City Zehner (steuerlich begünstigt für die Fa.).
Image
Als Dienstleister kann ich nicht so viel dazu sagen. Aber als Arbeitgeber hat es einen schlechten Ruf ...
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein mal jährlich Mitarbeitergespräche wo man angeben kann wohin man sich entwickeln will. Jedoch sind generell die Aufstiegschancen so gut wie nicht vorhanden. Man kann sich lediglich ein Fachgebiet aneignen. Diesbezüglich will die Fa. dass die Mitarbeiter an Zertifizierungen in ihrem Bereich teilnehmen die die Firma auch bezahlt. Jedoch steht im Arbeitsvertrag dass bei vorzeitiger Kündigung die Ausbildungskosten zurückzuzahlen sind ... WTF