Unfassbare Zustände
Gut am Arbeitgeber finde ich
Exakt nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass man die Zustände dort eigentlich nicht glauben kann, bevor man sie nicht persönlich erlebt hat.
Verbesserungsvorschläge
Keine. Firma zusperren. Besserung aufgrund fortgeschrittener Alkoholproblematik wenig erfolgversprechend. Und bitte keine Fake-bewertungen durch die Personalabteilung mehr hier reinstellen (Oktober!)
Arbeitsatmosphäre
Dieses Unternehmen behandelt die Angestellten wie Eigentum. Entsprechend schlecht ist die Arbeitsatmosphäre, was sich in einer extremen Fluktuation auswirkt.
Kommunikation
Weisungen und Prioritäten ändern sich permanent, bis hin zu mehrmals täglich. Was immer man macht, wenn die Unternehmensführung wieder mal alles ändert ist es falsch. Wer das ernst nimmt, geht üblicherweise bereits in der Probezeit, also noch vor der durchschnittlichen Verweildauer von 6 Monaten. Der Tonfall ist erschreckend, es wird herumgebrüllt und beleidigt, was das Zeug hält.
Kollegenzusammenhalt
Einziger Lichtblick. Fallweise gibts kompetente Kollegen. Nützt aber nicht viel, da von einigen Radfahrern (buckeln/treten) durchsetzt. Die halten aber sich aber auch nicht viel länger, da früher oder später jeder verdächtigt wird, dass er stiehlt oder veruntreut. Zwangsneurose.
Work-Life-Balance
Wenn man um 5 geht ist das Hochverrat. Alle Mitarbeiter sind faul, furchtbar faul (und stehlen tun sie auch alle). Urlaubsvertretung muss der Mitarbeiter sicherstellen, nicht die Firma.
Vorgesetztenverhalten
Kurzbeschreibung: Alkoholbedingte Paranoia. Aber wenn man um 11 vormittags anfängt zu saufen, ist das nicht verwunderlich. Die Mitarbeiter werden genötigt da mitzumachen, also gut frühstücken, sonst wirds schwer. Das beginnt mit Bier und schwenkt dann so gegen 13 Uhr zu Gin Tonic. Das Ausmaß an Alkoholmissbrauch im Besprechnungszimmer muss man gesehen haben, sonst glaubt man's nicht.
Interessante Aufgaben
Die Projekte schauen auf den ersten Blick nicht uninteressant aus, stecken aber bei näherer Betrachtung seit Jahren im Development fest. In der konkreten Umsetzung funktioniert nichts, aber rein gar nichts. Daran sind natürlich die Mitarbeiter schuld, die Geschäftsführung hält sich für dem Olymp des Managements. Allgemeinbildung, Rechtschreibung und Grammatik sind in diesem Umfeld nicht sehr ausgeprägt, wie man an den Druckwerken des Unternehmens und an den internen emails sieht, aber das bringt zumindest fallweise etwas bitteren Humor in den Arbeitstag.
Gleichberechtigung
Sexismus und entsprechende Beleidigungen und Beschimpfungen sind an der Tagesordnung. Maklerinnen, die was verkaufen wollen "müssen für einen Abschluss, na eh schon wissen ...". Weibliche Mitarbeiterinnen lernen zumindest rasch die Zubereitung von Gin Tonic ...
Ansonsten herrscht einheitlich gleich schlechte Behandlung der Angestellten.
Umgang mit älteren Kollegen
Je älter, desto abhängiger, scheint das Motto. Also kann man die Alten noch mehr beleidigen ("die blade S.."), weil die müssen ja bleiben! Finden ja sonst nix!
Arbeitsbedingungen
Das Führungsverhalten in diesem Unternehmen hat eine klar medizinische Komponente. Unverbesserlich, weil klar krankhaft und der exzessive Alkoholkonsum machts auch nicht besser. Umso lustiger die Kommentare der Personalabteilung hier (von wegen Prozesse, Verbesserungen, etc.). Die werden übrigens genauso schlecht behandelt wie alle anderen, aber ihre Prioritäten sind offenbar andere.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was ist das?
Gehalt/Sozialleistungen
Überdurchschnittlich! Weil sonst kommt keiner mehr. Hilft aber auch nicht, die durchschnittliche Jobdauer über 6 Monate zu bringen.
Image
Einfach peinlich. Man sollte in der Branche keinen Ruf zu verlieren haben, der würde duch längere Mitarbeit in diesem Unternehmen schwer beschädigt. Klar, wenn Rechnungen grundsätzlich nicht pünktlich oder voll bezahlt werden, das eigene Chaos den Lieferanten zur Last gelegt wird und so ziemlich jede Vertragsbeziehung vor Gericht endet (wo üblicherweise verloren wird) ...
Karriere/Weiterbildung
Was will man sich in 6 Monaten viel weiterbilden?