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Hays 
(Schweiz) 
AG
Bewertung

Ursprünglich vielversprechend, aber enttäuschende Entwicklung

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Hays Schweiz AG in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gut am Arbeitgeber finde ich die moderne Arbeitsumgebung und Infrastruktur, die angenehme Büroatmosphäre und das kollegiale Miteinander. Zudem schätze ich die Möglichkeit, mich in meinem Fachgebiet zu spezialisieren und interessante Aufgaben zu übernehmen. Auch die Offenheit des HR-Teams für Weiterbildung und persönliche Entwicklung ist lobenswert. Nicht zuletzt finde ich den Kollegenzusammenhalt positiv, der trotz der Herausforderungen eine unterstützende und motivierende Atmosphäre schafft

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlecht am Arbeitgeber finde ich, dass trotz der modernen Arbeitsumgebung und Infrastruktur andere wichtige Aspekte vernachlässigt werden. Es besteht ein Mangel an klarem Management und transparenter Kommunikation, was zu Frustration und Verunsicherung unter den Mitarbeitern führt. Die Arbeit wird oft durch Mikromanagement erschwert und es herrscht ein Mangel an Vertrauen seitens des Managements. Zudem wird die Work-Life-Balance nicht ernst genommen, da trotz gegenteiliger Vorgaben ein hoher Druck auf Präsenz im Büro ausgeübt wird. Die Karrierechancen hängen stark von persönlichen Beziehungen und weniger von Leistung ab, was dem Teamgeist und der Motivation schadet. Insgesamt fehlt es an einer klaren Unternehmenskultur und an einem respektvollen Umgang mit den Mitarbeitern.

Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber könnten sein, dass mehr Transparenz und Fairness in der Entscheidungsfindung gefördert werden sollte, insbesondere in Bezug auf Karrierechancen und Gehaltsstrukturen. Zudem wäre eine Überarbeitung des Bonussystems sinnvoll, um sicherzustellen, dass Leistungen angemessen belohnt werden. Auch könnte eine bessere Kommunikation und Integration von Feedbackmechanismen helfen, um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Darüber hinaus wäre eine Stärkung der Gleichberechtigung und des Umweltbewusstseins im Unternehmen wünschenswert.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre bei Hays war zu Beginn meiner Beschäftigung recht angenehm und kollegial. Allerdings habe ich im Laufe der Zeit festgestellt, dass sich die Atmosphäre negativ verändert hat. Diese Veränderungen sind meiner Meinung nach hauptsächlich auf unzureichendes Führungsverhalten zurückzuführen. Es gab eine Zunahme an Spannungen und eine spürbare Unzufriedenheit im Team, die sich meiner Ansicht nach direkt aus der unklaren Kommunikation und dem übermässigen Mikromanagement seitens der Führungskräfte ergaben. Trotz einiger positiver Aspekte in der Zusammenarbeit mit meinen direkten Kollegen war die allgemeine Arbeitsatmosphäre von Unsicherheit und Misstrauen geprägt, was sich letztendlich negativ auf die Motivation und Produktivität auswirkte. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine effektive Führung, die auf klare Kommunikation, Vertrauen und Respekt basiert, entscheidend ist, um eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen und aufrechtzuerhalten

Kommunikation

Die Kommunikation bei Hays war leider eine der grössten Herausforderungen während meiner Zeit dort. Entscheidungen wurden häufig im Stillen getroffen und nur bruchstückhaft oder gar nicht an die Mitarbeiter weitergegeben. Dadurch fühlten wir uns oft im Dunkeln gelassen und hatten Schwierigkeiten, unsere Aufgaben effektiv zu erfüllen. Das Fehlen klarer Richtlinien und offener Gespräche seitens der Führungskräfte führte zu einem Klima der Verwirrung und des Misstrauens. Es schien, als ob wichtige Informationen absichtlich zurückgehalten wurden, was die Arbeit unnötig erschwerte und zu einem Gefühl der Frustration im Team führte. Eine dringend benötigte Verbesserung der Kommunikation seitens des Managements könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Mitarbeiter zu stärken und eine produktivere Arbeitsumgebung zu schaffen

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen war während meiner Zeit bei Hays wirklich bemerkenswert. Wir haben nicht nur zusammengearbeitet, sondern auch gemeinsam gelitten, was unsere Beziehungen gestärkt und uns enger miteinander verbunden hat. In Zeiten von unklarer Kommunikation und unangemessenen Führungsentscheidungen war es beruhigend zu wissen, dass wir uns gegenseitig unterstützen konnten. Diese gemeinsamen Herausforderungen haben uns nicht nur als Team geformt, sondern uns auch gezeigt, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten.

Work-Life-Balance

Obwohl das Thema Work-Life-Balance immer wieder vom oberen Management betont wurde, wurde dies in der Realität kaum gelebt. Micromanagement war an der Tagesordnung, und es herrschte ein allgemeines Gefühl von Misstrauen. Zusätzlich wurde versucht, eine verstärkte Office-Präsenz durchzusetzen, was die ohnehin schon schwierige Balance zwischen Arbeit und Leben noch weiter erschwerte. Dies führte zu einer Atmosphäre, in der es schwierig war, persönliche Bedürfnisse und Verpflichtungen mit den Arbeitsanforderungen in Einklang zu bringen

Vorgesetztenverhalten

Obwohl das Vorgesetztenverhalten oft problematisch war, möchte ich betonen, dass die Teamleiter persönlich sehr unterstützend waren und sich auf menschlicher Ebene gut um ihre Mitarbeiter kümmerten. Man konnte sich auch privat gut mit ihnen verstehen und sie waren immer offen für persönliche Anliegen. Allerdings schien ihre Entscheidungsbefugnis oft begrenzt zu sein, und es gab eine deutliche Diskrepanz zwischen ihrem persönlichen Engagement und der tatsächlichen Führungskompetenz, die sie ausüben konnten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren über die Zeit hinweg recht einseitig und repetitiv, da sich der Fokus auf einen bestimmten Sektor oder eine bestimmte Branche verschob. Ob diese Aufgaben als interessant empfunden wurden, hing stark von der individuellen Perspektive ab. Für manche mochten sie herausfordernd sein, während andere sie als wenig ansprechend empfanden.

Gleichberechtigung

In Bezug auf Gleichberechtigung war die Situation eher uneinheitlich. Es schien stark davon abzuhängen, wann und bei wem man anfängt sowie davon, wie stark andere Kollegen bereits diesen Bereich für sich beansprucht hatten. Dadurch wurde es schwierig, eine klare Bewertung der Gleichberechtigungssituation im Unternehmen vorzunehmen. Es gab sicherlich Bereiche, in denen Fortschritte erzielt wurden, aber auch Bereiche, die noch verbesserungsfähig waren und bei denen eine größere Sensibilität und Gerechtigkeit gefragt gewesen wären.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen war in unserem Unternehmen möglicherweise weniger ausgeprägt, da es kaum Mitarbeiter gibt, die lange genug bleiben, um als ältere Kollegen betrachtet zu werden. Der Durchschnitt der Mitarbeiter liegt eher im Bereich Ende 20 bis Anfang 30.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen in Bezug auf das Büro, den Standort und die Infrastruktur waren sehr modern und angenehm. Das Büro war gut ausgestattet und der Standort bot eine schöne Umgebung. Allerdings war dies oft nicht ausreichend, da andere Aspekte nicht stimmten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen betont regelmäßig sein Umwelt- und Sozialbewusstsein und kommuniziert dies auch entsprechend nach außen. Es werden Bemühungen unternommen, um umweltfreundliche Praktiken zu fördern und soziale Verantwortung zu zeigen. Jedoch scheint dies in der täglichen Arbeitspraxis nicht immer stark verankert zu sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Grundgehalt liegt im Vergleich zur Konkurrenz eher niedrig, was für einige Mitarbeiter frustrierend sein kann. Zudem scheint das Bonussystem überarbeitungsbedürftig zu sein. Es fühlt sich oft so an, als ob Mitarbeiter trotz harter Arbeit und Erreichen ihrer Ziele nicht angemessen belohnt werden, da bestimmte Faktoren berücksichtigt werden, die in der Branche wenig Sinn ergeben. Eine transparentere und fairere Gestaltung der Sozialleistungen und des Bonussystems wäre wünschenswert, um die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern.

Image

Das Image des Unternehmens ist zweigeteilt. Externe, die mit neuen Mitarbeitern sprechen, vermitteln oft einen positiven Eindruck. Allerdings bleiben diese Mitarbeiter oft nicht lange, was dazu führt, dass die Arbeitsmoral und das Professionalitätsniveau der Belegschaft variieren. Einige Mitarbeiter machen nur ihren Job, ohne sich weiter zu engagieren. Dadurch entsteht eine gemischte Wahrnehmung, je nachdem, ob der Ersteindruck positiv oder negativ ist.

Karriere/Weiterbildung

Das HR ist grundsätzlich sehr offen für Karriereentwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten und möchte den Mitarbeitern diese Chancen bieten. Allerdings hängt die Realisierung oft von der Entscheidungsmacht der oberen Führungsebene ab. Es scheint, als ob die persönliche Beziehung zu den Führungspersonen darüber entscheidet, ob solche Möglichkeiten unterstützt werden oder nicht

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