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Hays 
(Schweiz) 
AG
Bewertung

Eventuell für einen Karrierestart...

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Hays (Schweiz) AG in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Traineeship finde ich sehr gut gestaltet. Danach geht es schnell Bergab.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation, Karrieremöglichkeiten, Arbeitsatmosphäre und je nach Team die Führungskräfte

Verbesserungsvorschläge

Mehr darauf achten wen man zur Führungskraft befördert.
Wenigstens ein bisschen versuchen seine Mitarbeiter zu halten.

Arbeitsatmosphäre

Druck aufbauen bei den Daily Meetings und wöchentlichen 1:1 ist hier Standard.

Bei den Einzelgesprächen werden ex-Mitarbeiter schlecht geredet, einen Austausch gibt es streng genommen nicht.

Man muss sich ständig rechtfertigen, wobei es keine Rolle spielt was man sagt. Qualität ist Nebensache, Hauptsache man ruft stumpf immer wieder die selben Kunden an (man bekommt ja auch keine neuen) bis man bei den "Kunden" auf die Blacklist kommt. Das bekommt man dann im nächsten 1:1 zu hören, mit dem Tipp, einfach in 3 Wochen nochmal anzurufen.

Selbstreflektion ist hier scheinbar ein Fremdwort.

Kommunikation

Kritik wird sehr fleissig kommuniziert, ebenso das Schlechtreden von alten Mitarbeitern.

Andere Neuigkeiten bekommt man erst am Tag selber oder im Nachhinein mit. Oft dann ironischerweise von alten Kollegen, denn die Kommunikation läuft weitaus besser zwischen ex-Klollegen wie die offizielle interne Kommunikation.

Besonders schlimm ist die Kommunikation von Personalwechsel. Kündigungen gehören zur Tagesordnung, durch Freistellungen sind Kollegen dann auch mal von heute auf morgen einfach weg. Oft können sich die Kollegen dann nicht mal vom eigenen Team oder Kunden verabschieden, sondern verschwinden einfach.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt gefühlt nur 2 Optionen:

Entweder der Zusammenhalt ist sehr gut, denn geteiltes Leid ist halbes Leid, und Gemeinsamkeit macht stark. Da fühlt man sich dann aber eher in einer Selbsthilfegruppe, Hauptthema ist da wie lange man sich das noch antut, welche Bewerbungen man gerade offen hat oder ob man schon gehört hat dass der eine Kollege gegangen ist/gekündet wurde (Spoiler alert: hat man meistens nicht).

Die andere Möglichkeit ist dass man künstlich alle anlächelt, und hinter hervorgehobener Hand zwischen pseudo "high-performer" die anderen Schlechtredet.

Work-Life-Balance

Es gibt keine Stempeluhr, es wird vorausgesetzt dass man Überstunden macht. Kompensieren der Überstunden? Was denn für Überstunden, man stempelt ja seine Zeiten nicht...

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte sind die, die lange genug dabei bleiben. Da dies mangelnde Ressource ist, werden halt einfach Mitarbeiter aus Deutschland geholt. Diese implementieren dann einen "deutschen" Management Style, was viele lokale Kollegen zu einem Arbeitgeberwechsel motiviert. Übrig bleiben mehrheitlich Arbeitskollegen aus Deutschland die so einen Führungsstil ja gewohnt sind. Diese werden dann mit der Zeit befördert, und halten den Kreis so am laufen.

Entscheidungen werden unilateral getroffen, man wird vor vollendeten Tatsachen gesetzt. Entscheidungen was Personal angeht werden oft anhand von persönlichen Gründen getroffen, die Resultate der Mitarbeiter spielen nicht immer eine Rolle wenn es um eine Kündigung geht. Konflikte enden in der Regel mit einer Kündigung, man bekommt nicht das Gefühl dass nach einer Lösung gesucht wird. Entweder man knickt ein, oder ist weg.

Ziele werden pauschal definiert, die individuelle Situation spielt hier keine Rolle. Wenn man Glück hat sind die Ziele realistisch, wenn man Pech hat sind sie es nicht, und man kann sich in Kürze nach einem neuen Arbeitgeber umschauen.

Interessante Aufgaben

Nach einer Zeit ist man der perfekte Call Center Agent.
Deine Aufgaben: telefonieren bis die Kunden mit rechtlichen Konsequenzen drohen wenn man nochmal anruft.

Gleichberechtigung

Bei uns im Team war sie absolut gegeben. Von anderen Teams hat man leider auch schon anderes gehört...

Umgang mit älteren Kollegen

Man trifft äusserst selten ältere Kollegen, aber die wenigen die da sind werden genauso geknechtet wie die anderen. Eingestellt werden allerdings meiner Erfahrung nach nur junge Menschen.

Arbeitsbedingungen

Grossraum Büro wo man sich selber kaum hört, geschweige denn den Gesprächspartner. Das ist hier aber gewollt, es wird ausdrücklich kommuniziert dass eine "Geräuschkulisse" erwünscht wird, bis so viel Lärm entsteht dass man einzelne Unterhaltungen nicht mehr ausmachen kann. Das kann evtl im Stadion oder auf einem Konzert schön sein, am Arbeitsplatz finde ich das persönlich störend.

Ansonsten werden die üblichen Grosskonzern Benefits angeboten: Früchtekorb, Töggelikasten und SBB Halbtax Abo.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

-

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist unter dem Marktdurschnitt. Als Einstiegsgehalt ohne grosse Arbeitserfahrung sicherlich ok. Mit einem höherem Bildungsabschluss und Arbeitserfahung wurde mir überall mehr geboten.

Image

Je nach Kunde, aber eher schlecht. Bei alten Mitarbeiter auch weitgehend extrem schlecht, was meiner Meinung nach viel aussagt.

Karriere/Weiterbildung

Im Sales sind Karrieremöglichkeiten gegeben. Allerdings hängt das mehrheitlich vom betreuten Kundenstamm ab. Befördert werden die, die Ihre Verkaufsziele erreichen. Ob man als Führungskraft menschlich geeignet ist interessiert hier niemand.

Als Recruiter kann man 40 Jahre auf der selben Position bleiben, es sind schlicht keine Karrieremöglichkeiten vorgesehen. Es sei denn man wechselt auf die Sales Seite.

Man kann sich bewerben um Weiterbildungen finanziert zu bekommen. Das sind aber nur sehr wenige im Jahr die davon profitieren können.

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