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Bewertung

Etwas altbacken, aber grundsätzlich gut

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei AOK Rheinland Pfalz/Saarland in Eisenberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gutes miteinander, man geht ohne Bauchschmerzen zur Arbeit, man hat seine Freizeit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zeitweise kommt man sich vor wie auf dem Amt, Prozesse und Technik müssen moderner werden.

Verbesserungsvorschläge

Starre alte Strukturen aufbrechen, sinnvoll modernisieren und innerbetriebliche Prozesse, speziell abteilungsübergreifend, effizienter gestalten (Stichpunkt drucken, scannen, schreddern).

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich recht entspannt. Man hat ein angenehmes Maß an Freiraum, kein permanenter Leistungsdruck. Manche Kennzahlen sind zwar wichtig, man wird aber nicht damit durch den Arbeitsalltag gepeitscht.

Kommunikation

Über die eigene Abteilung hinaus hauptsächlich über Intranet und gelegentliche Rundmails. Oft relativ knapp und manchmal nicht sehr aktuell. Gerade für Neulinge fehlt ein "roter Faden", welche Informationen z.B. jetzt für die eigene Tätigkeit wichtig sind. Hin und wieder gibt es Neuerungen, aber wie man diese praktisch umzusetzen hat, erfährt man erst mit Verzögerung oder auf Nachfrage.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb des Teams absolut top. Manche Abteilungen/Mitarbeiter scheinen hin und wieder genervt, wenn jemand von einer anderen Abteilung etwas von ihnen will. Sind aber meist Einzelfälle und lässt sich mit dem richtigen Ton normalerweise auch entschärfen.

Work-Life-Balance

8-16 Uhr Montag bis Donnerstag, kurzer Freitag, keine Wochenenden oder Feiertage. Gleitzeitkonto und verschiedene Modelle für Homeoffice. Je nach Abteilung unterschiedlich gut umsetzbar, weil man z.B. an Öffnungszeiten gebunden ist.

Vorgesetztenverhalten

Im großen und ganzen alles gut, angenehmer Umgangston und viel Respekt. Manchmal etwas altbackene Ansichten, aber insgesamt ziemlich familiär. Über das eigene Team hinaus zwar etwas steif, aber das liegt womöglich auch an der Altersstruktur.

Interessante Aufgaben

Für Quereinsteiger schon fordernd, allein wegen der zahlreichen rechtlichen Grundlagen. Wenn man im direkten Kundenkontakt steht, hat man fast mit der vollen Breite des Leistungsspektrums der gesetzlichen Krankenkassen zu tun und natürlich mit jeder Art von Mensch. Nicht gerade einfach, aber dadurch auch abwechslungsreich.

Gleichberechtigung

Alles gut, kein Grund zur Klage. Alter, Geschlecht, Herkunft etc. Spielen keine Rolle.

Umgang mit älteren Kollegen

Ein großer Teil der Belegschaft steht kurz vor der Rente. Es gibt Bestrebungen diese auch darüber hinaus noch zu halten, um ein Ausbluten zu vermeiden.

Arbeitsbedingungen

IT-Infrastruktur ist veraltet, mehrere Bildschirme z.B. sind keine Selbstverständlichkeit. Die Büroausstattung (Stühle, höhenverstellbare Schreibtische) ist gut. An vielen Ecken merkt man aber die angespannte Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nichts besonderes. Dienstwagen sollen langsam elektrisiert werden. Insgesamt vor allem wegen großer Inhomogenität unter den Abteilungen, was die IT anbelangt, herrscht enorme. Papierverschwendung. Gegenüber dem Kunden kann fast alles digital erledigt werden, intern müssen Dokumente teilweise ausgedruckt und danach wieder gescannt werden. Manchen Abteilungen kann man Dokumente effektiv nur in Papierform zukommen lassen, da diese nicht vollständig an die zentralen Plattformen angeschlossen sind.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt nach Tarifvertrag ist gut, es gibt betriebliche Altersvorsorge und Familienzuschlag. Man wird nicht reich, aber der Verdienst ist absolut angemessen.

Image

Es gibt immer Dinge, die einem nicht so passen oder über die man sich beklagt. Im Vergleich zu manchen "jüngeren" Arbeitgebern gibt es kein übertrieben enthusiastisches Selbstbild, aber keiner schämt sich dafür, bei der AOK zu arbeiten. Das private Umfeld freut sich regelrecht, insbesondere wenn es dort versichert ist, einen direkten Ansprechpartner zu haben. Manchmal scheint generell noch der alte Charakter der "Dorf-AOK" durch, man ist nah am Versicherten, man kennt sich.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt klare Nachwuchsprobleme. Ein großer Teil der Kollegen steht vor der Rente und Nachwuchs ist schwer zu finden. Quereinsteiger werden erst seit kurzem vermehrt an Bord geholt, hier mangelt es aber noch an Kapazitäten und die Konzepte wirken noch improvisiert. Viele Stellen haben als Voraussetzung innerbetriebliche Weiterbildungen, für die aber nur wenige Plätze zur Verfügung stehen. Hier wird meiner Meinung nach auch noch zu sehr auf Hard Skills gesetzt. Es wird zwangsläufig ein Umbruch stattfinden müssen, was auch bis oben hinaus klar ist. Wie dieser allerdings umgesetzt wird, steht noch in den Sternen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Gerhard Kruppenbacher, Personalrecruiting/-marketing
Gerhard KruppenbacherPersonalrecruiting/-marketing

Sehr geehrte Bewerterin,
sehr geehrter Bewerter,

vielen Dank für Ihre Bewertung und die umfangreichen Hinweise. Einiges davon ist uns bekannt und es wird bereits daran gearbeitet, um Verbesserungen zu erreichen. Andere Handlungsfelder übergeben wir gerne an geeignete Stellen in unserem Unternehmen.

Beobachten Sie uns gerne weiterhin. Aufmerksame und kreative Mitarbeitende sind uns herzlich willkommen und notwendig, auch für unsere Kundinnen und Kunden.

Ihr
Gerhard Kruppenbacher

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