Man sollte sich im Klaren sein, worauf man sich einlässt, dann geht auch alles gut. Insgesamt ein fairer Umgang
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fairness bei der Vergütung, Klarheit bei der Aufgabenverteilung, sehr gute Qualität der Arbeitskleidung, leicht überdurchschnittliche Fahrzeugausstattung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelhafte Standardisierung bei entscheidenden Themen, lange Kommunikationswege, im Headquarter sind sehr viele unzufriedene (respektlose, hektische, gestresste) Menschen
Verbesserungsvorschläge
Vergüteten KVP einführen, dann bekommt ihr sicher richtig guten Input für richtig gute Verbesserungen. Nehmt euch ein Beispiel an einem großen deutschen Chemiekonzern, der beteiligt den/die betreffenden MA ordentlich an den wirtschaftlichen Einsparungen, die durch deren vorgeschlagene Verbesserungen eintreten!
Arbeitsatmosphäre
Eher entspanntes Miteinander, man hat natürlich seinen Job zu machen, aber man bekommt auch eine angemessene Zeit dafür
Kommunikation
Zeitweise schwierig und die Antworten sind je nach Kollegen unterschiedlich… ist manchmal irreführend
Kollegenzusammenhalt
Vernünftiges Miteinander mit allen, die dazu bereit sind
Work-Life-Balance
Teilweise unflexibel hinsichtlich der Zuteilung der Schichten, aber in Teilzeit ist das alles überschaubar
Vorgesetztenverhalten
Bis auf einen, dessen Lieblingswort „Abmahnung“ ist (das Unternehmen bekommt bald von mir eine, wenn der so weitermacht), sind alle sehr zuvorkommend, rücksichtsvoll und hilfsbereit
Interessante Aufgaben
Als Fahrer weiß man, was zu tun ist. Durch die (recht miserablen) MDEs (Handheld-Computer) ist der Job nicht sonderlich interessant, man kann sich in anderen Bereichen (Kommissionierung, Leergutlager, …) gelegentlich einbringen, aber alles gleichermaßen elektronisch geführt durch die Geräte
Gleichberechtigung
Jeder hier hat prinzipiell die gleichen Chancen
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt nicht allzu viele davon, junge Menschen sind eben doch etwas schneller und belastbarer, aber die älteren, die da sind, werden vernünftig behandelt
Arbeitsbedingungen
Insgesamt hohe Sicherheitsstandards, Schutzausrüstung vorhanden (Kaution dafür wird einmalig verrechnet, bekommt man bei Rückgabe der Kleidung wieder), auf seinen Rücken muss man insgesamt selbst achten, aber auch zum Tragen gibt es Hilfsmittel (muss anteilig bezahlt werden, ist dann aber auch Eigentum)! Klimatisierte Fahrzeuge mit und ohne Laderaumregalsystem und mit ausreichend Einstellungsmöglichkeiten für große und kleine Fahrer
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Großer Pluspunkt ist die E-Mobilität, ansonsten normale Wertstoffentsorgung, durchschnittliches Energiebewusstsein, steigendes Eigenmarken-Sortiment (eher wirtschaftlich und weniger nachhaltig orientiert)
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn zzgl. leistungsabgängigem und für meine Begriffe gerechtem Bonus, ist in seiner Gesamtheit aber dennoch eher als prekär zu betrachten (Fristverträge ohne rechtzeitige Planungssicherheit, da oft erst kurzfristig und nach unternehmerischem Bedarf mitgeteilt wird, ob verlängert wird oder nicht)
Image
Nach außen hat die Flaschenpost ein gutes Image, unter der Belegschaft aber weiß jeder, dass er finanziell weitestgehend ausgenommen wird (das liegt nicht nur am Unternehmen!), man bekommt schließlich den Job, auf den man sich bewirbt!
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man hier offenbar schon machen (vom Fahrer zum Schichtleiter), aber das läuft, soweit ich das bewerten kann, nur über das Geld und nicht über die Kompetenz. Für eine Führungskraft ist das gezahlte Gehalt eindeutig zu gering (und Flaschenpost ist einfach kein Startup mehr…), deshalb lieber Fahrer bleiben ;)