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1 Bewertung von Mitarbeitern

Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt

Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.

Hier muss wirklich sehr viel passieren ...

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die meisten meiner Kollegen, das Gehalt kam immer pünktlich, die Lage an der Alster ist schön, 30 Tage Urlaub.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es wurde bereits alles gesagt.

Verbesserungsvorschläge

Es gibt sehr vieles, was man ändern sollte - aber solange die Protagonisten in dieser Weise das Unternehmen lenken und die Führungskräfte nicht mehr open-minded und toleranter werden, wird hier eh nichts passieren. Die Stichworte sind: Kultur, Wertschätzung und Führung.

Arbeitsatmosphäre

Eine einzige Katastrophe und kein bisschen mehr zeitgemäß. Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von - überwiegend - schlechtem Führungsverhalten und Mitarbeitern, die Angst haben, die Wahrheit über etwas auszusprechen, um nicht auf einer „Blacklist“ zu landen. Die Führungsmannschaft lebt eine Leadership-Kultur vor, die wahrscheinlich in den 80ern schon überholt war. Absolute autoritäre top-down Führung, kein Vertrauen in die Menschen und kein bisschen Delegation von Themen. Fast alles muss immer mit ganz oben abgestimmt werden. Das Vertrauensthema wird besonders in solchen Momenten erkennbar, wenn aus der Belegschaft bspw. gute Ideen kommen, die das Unternehmen weiterbringen könnten. Dann wird lieber ein externer Berater mit horrendem Tagessatz reingeholt, der das gleiche erzählt und DANN wird das Vorhaben umgesetzt. Die zusätzliche Tatsache, dass man den Vorstand siezen muss (Respekt entsteht, wie man weiß, nur dann, wenn man das Gegenüber siezt - of course!) und alle anderen sich duzen, zeigt ebenfalls die Verstaubtheit der Kultur hier auf.

Work-Life-Balance

Ist bei uns in der Abteilung absolut gegeben. Wenn man mal länger da war, ist man einen anderen Tag früher gegangen und man wurde nicht komisch angeschaut. Auch mobiles Arbeiten war an bis zu zwei Tagen pro Woche und nach Absprache mit dem Team kein Problem. Für die anderen Abteilungen kann ich nicht sprechen.

Karriere/Weiterbildung

Leider nein, leider gar nicht. Der Versuch unserer Abteilung, eine Personalentwicklung aufzubauen ist sofort im Keim erstickt worden, da die Akzeptanz überhaupt nicht da ist. Die Mehrheit der Führungskräfte ist davon überzeugt, bereits alles zu wissen und nichts mehr lernen zu können oder sie würden sich das Wissen nur von einem externen Trainer anhören. Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Mitarbeiter erhalten gelegentlich eine fachliche Weiterbildung, wenn sie inhaltlich zum Job passt.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich war mit meinem Gehalt zufrieden. Der Corona-Bonus wurde 2022 ausgezahlt, leider gab es aber für niemanden eine Inflationsausgleichsprämie. Das HVV-ProfiTicket wird bezuschusst, es gibt Corporate Benefits und eine BAV bzw. BU-Versicherung. Es gibt auch die Möglichkeit, Bücher aus den eigenen Verlagen mit Rabatt zu bestellen. Ich persönlich bin jetzt aber nicht die Zielgruppe dieser Bücher und somit war das für mich nicht interessant.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt, soweit ich das mitbekommen habe, keinerlei Projekte in diesem Umfeld und auch nichts in Richtung Inklusion oder Sustainability. Zu erwähnen ist vielleicht das Tochterunternehmen DLS: Dies ist ein Lesezirkel und verleiht Zeitschriften an Privatpersonen und geschäftliche Kunden. Das ist in der Tat nachhaltig, da Zeitschriften so bis zu drei Mal verliehen und nicht nach einem Mal Lesen weggeschmissen werden.

Kollegenzusammenhalt

Das war bei uns echt super – man hat sich gegenseitig unterstützt und sich in die Prozesse und Ideen der Kollegen innerhalb der Abteilung reingedacht, um sie zu unterstützen. Wenn bspw. die Personalabrechnung bestimmte Daten gebraucht hat, hat die Betreuungsseite sich überlegt, wie man diese schlank und zuverlässig liefern kann. Leider steht und fällt diese Fähigkeit mit der persönlichen Kompetenz und der Berufserfahrung der einzelnen Person, weswegen es in der Abteilung auch hier teilweise große Unterschiede gab, wie gut das funktioniert hat. Manchen Kollegen musste man gefühlt wegen jeder Sache hinterher laufen, was nicht so schön war. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich hier nicht einfach drauf verlassen hätte, dass der Kollege schon für einen mitdenkt, wenngleich man das selber nicht tut.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Durchschnittsalter liegt bei ca. 45 Jahren. Daher ist der Umgang mit älteren Kollegen kein Problem. Vielmehr der Umgang mit den jüngeren Kollegen ist ein Thema - darauf bezieht sich auch diese Bewertung. Denn diese sind zum einen rar und zum anderen verlassen sie auch langsam, aber sicher das Unternehmen. Es ist mal wieder das Thema Kultur, fehlende Wertschätzung und Führung – all das passt nicht ins Jahr 2023. Und wenn das so weiter geht, wird es irgendwann schwierig, Nachfolgeplanung zu betreiben.

Vorgesetztenverhalten

Ich bin mit meiner Führungskraft insgesamt sehr gut klar gekommen. Sie hat mich an den Stellen, an denen ich Support brauchte, unterstützt und sich viel Zeit genommen, über meine Themen zu sprechen. Ich habe auch die entsprechende Wertschätzung erhalten und konnte immer direkt und offen meine Meinung sagen, ohne, Angst zu haben, dass das falsch ankommen würde. Feedback war gewollt – es ist schade, dass nicht mehr Führungskräfte so gedacht haben, wie meine Vorgesetzte. Missstände in der Abteilung wurden aber leider nicht immer behandelt, wie es dem Standing und der Akzeptanz der Abteilung gut getan hätte. Daher wird die Abteilung immer noch als „Sachbearbeiter-Truppe“ gesehen, die in viele Themen, wie Personalentwicklung, Recruitment oder Kultur nicht involviert wird. Das ist eine sehr unglückliche Tatsache und der Organisationsentwicklung nicht förderlich. Gleichzeiti ist diese Positionierung aber Aufgabe der Führungskraft.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung ist super: Große Flatscreens, moderne MacBook Pros und gute Meetingräume. Auch das IT-Team macht einen super Job – das ist ein großes Plus des Unternehmens! Der Rest ist eher Mittelmaß: Die Gebäude sind sehr in die Jahre gekommen, viele vermoderte Flächen, unschöne Innenräume, stark abgenutzte Infrastruktur und leider auch nur wenig Engagement, das zu ändern. In der Umgebung gibt es unter 15 Minuten Fußweg one-way keine Essensmöglichkeiten, die ÖPNV-Anbindung ist ebenfalls suboptimal und durch das Anwohnerparken, was die Stadt Hamburg letztes Jahr eingeführt hat, gibt es auch keine Parkplätze in der Nähe. Am besten man wohnt also in der Nähe und kommt mit dem Fahrrad oder ist gerne zu Fuß unterwegs.

Kommunikation

Generell gilt: Lieber alles schriftlich machen, damit man der anderen Person gegenüber später einen Nachweis hat, dass man eine Anweisung oder Entscheidung auch wirklich bekommen hat. Dass das weder kulturfördernd, noch nachhaltig ist, ist selbstredend.

In unserer Abteilung selber war das schon deutlich vertrauensvoller. Es wurde viel auf Zuruf kommuniziert oder man schaute eben beim Kollegen im Büro vorbei und sprach mit ihm/ihr. Dazu gab es wöchentliche Jour-Fixe, die allerdings weder eine Agenda noch einen tieferen Sinn hatten, als dass jeder einfach mal irgendwas erzählt hat – ob man nun ein Projekt abgeschlossen oder eine Bescheinigung erstellt hat. Das war schade und man hat sich oft in Themen verwickelt, welche die Hälfte nicht interessiert oder weitergebracht haben. Auch mein Vorschlag, eine Agenda einzuführen oder monatlich ein Highlight-Reel zu machen, um etwas Struktur zu haben, stieß auf taube Ohren. Wahrscheinlich „zu modern“.

Gleichberechtigung

Allen wurde gleich wenig geboten.

Interessante Aufgaben

Ich hatte durchaus interessante Aufgaben, die ich mir aber größtenteils selber gesucht habe. Was mir am meisten verwundert hatte, als ich hier anfing, war die Tatsache, dass es keine Strategie für die Abteilung gab; nicht einmal einen groben Fahrplan. Es wurde einfach von Jahr zu Jahr irgendwie passiv weitergearbeitet und erst, als es Beschwerden oder Anfragen aus dem Business gab, wurde etwas gemacht. Mein damaliger Ansatz war es, eine Jahresplanung zu erstellen und proaktiv zu überlegen, welche Themen unser Business braucht. Das ist auch super angekommen – aber sollte so etwas nicht von anderer Stelle kommen?
Zum Ende hin wollte ich dann mehr Projekte im Entwicklungs- und Culture-Bereich umsetzen, was wirklich spannend geworden wäre, bin aber an der versteinerten und eingestaubten Kultur gescheitert. Die meisten Führungskräfte sind hier dann doch allwissend und werden sich doch nicht von anderen und vor allem jüngeren Menschen etwas beibringen lassen. Das lasse ich mal so stehen.


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