Lufthansa 

Industry 

Solutions

als Arbeitgeber

Lufthansa Industry Solutions bietet ihren Mitarbeiter:innen vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Jährliche Zertifizierungen im Rahmen des MyCompetence-Programms und ein Budget für interne Forschungsthemen sind nur einige der Angebote. Zudem werden Eigenverantwortung und die Übernahme neuer Aufgaben stark gefördert. Durchschnittlich nehmen die Mitarbeiter:innen an 5 Schulungstagen pro Jahr teil, die vom Unternehmen finanziell unterstützt werden.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Die Perspektive für eine langfristige Karriere scheint nicht klar definiert zu sein und es gibt begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten aufgrund flacher Hierarchien. Zudem ist die Unterstützung bei externen Schulungen begrenzt und die Genehmigung für Weiterbildungsangebote kann Schwierigkeiten bereiten. Es wird erwartet, dass sich die Mitarbeiter:innen selbst um ihre Weiterbildung kümmern. Trotz guter Angebote werden diese nicht immer voll ausgeschöpft. Es besteht also Raum für Verbesserungen in der Karriere- und Weiterbildungspolitik.

Lufthansa Industry Solutions bietet ein Gehalt, das über dem Branchendurchschnitt liegt, jedoch gibt es Raum für Verbesserungen. Einige Mitarbeiter:innen äußern den Wunsch nach leistungsabhängiger Vergütung und stärkeren Gehaltssteigerungen, insbesondere für langjährige Kolleg:innen. Es besteht auch das Gefühl, dass die Gehälter bei anderen Unternehmen höher sind.

Die Altersvorsorge könnte flexiblere Modelle bieten und es fehlen Gehaltsanpassungen sowie Inflationsausgleiche. Zudem wird eine bessere IT-Ausstattung und attraktive Firmenwagenmodelle vermisst. Die Corporate Benefits scheinen teurer als vergleichbare Angebote auf dem Markt zu sein.

Ein weiterer Bereich, der Verbesserungen erfordert, ist das Flugvergünstigungsprogramm. Es gibt das Gefühl der Benachteiligung aufgrund fehlenden Interlinings und die Notwendigkeit von häufigem und weitem Reisen. Schließlich wird die Quartalskündigungspflicht als hinderlich für einen Wechsel empfunden.

Lufthansa Industry Solutions bietet eine vielfältige Kommunikationslandschaft. Die Mitarbeiter:innen schätzen die regelmäßigen Syncs, Feedbackrunden und den Austausch untereinander. Die Informationspolitik ist pull-basiert, was bedeutet, dass Informationen verfügbar sind, wenn man sie benötigt. Allerdings wird kritisiert, dass diese oft erst mit Verzögerung mitgeteilt werden.

Die Kommunikation zwischen Management und Mitarbeiter:innen scheint jedoch Verbesserungsbedarf zu haben. Es wird bemängelt, dass positive Neuigkeiten transparent kommuniziert werden, während negative eher zurückgehalten werden. Kritische Fragen in Webcasts oder anderen Foren werden oft nicht ausgewählt oder ignoriert. Zudem gibt es Berichte über Versprechen von Vorgesetzten, die nicht eingehalten wurden. Trotz der Bemühungen um offene Kommunikation zur Lösungsfindung, wirkt die Kommunikation insgesamt unterbesetzt und konzeptlos.

Das Vorgesetztenverhalten bei Lufthansa Industry Solutions scheint stark vom Standort und der Position abzuhängen. Positive Erfahrungen werden insbesondere in Raunheim berichtet, während es an anderen Standorten wie Tor21 zu Herausforderungen kommen kann. Einige Vorgesetzte werden als sympathisch, modern und engagiert beschrieben, während andere anscheinend weniger Führungserfahrung aufweisen.

Es wird hervorgehoben, dass Mitarbeiter:innen manchmal unabhängig von Interesse oder Qualifikation in Projekte involviert werden, was die Zufriedenheit beeinträchtigen kann. Es gibt Berichte über unerfüllte Versprechungen bezüglich neuer Projekte, Weiterbildungen und Gehaltserhöhungen. Die Abteilungsleiter:innen werden jedoch als korrekt und professionell wahrgenommen.

Die Unternehmenskultur legt Wert auf kooperative Entscheidungsfindung und transparente Kommunikation. Dennoch empfinden einige Mitarbeiter:innen das Verhalten der oberen Führungskräfte als intransparent. Trotz einiger gemeldeter Unstimmigkeiten fühlen sich viele Mitarbeiter:innen fair behandelt und gefördert.