Allround and Burnout
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass nach außen alles gut funktioniert und Patientenströme gut und effektiv geleitet werden können aufgrund der Vernetztheit der Firma in das Gesundheitswesen in NÖ. Auch das Engagement in die Entwicklung zukünftiger Projekte im Gesundheitswesen sind begrüßenswert sowie das Engagement am Puls der technischen Innovationen zu bleiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsaufkommen pro Mitarbeiter, Umgang bei Problemen/Fehlern durch den Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Näher an die Mindestanforderungen der Arbeitsstättenverordnung rankommen.
Trennung der mittlerweile enorm vielen Services in gezielte Abteilungen. Eine Quantitätssenkung, kann eine Qualitätssteigerung bedeuten. Gerade diese Firma sollte nicht auf einem "das war schon immer so" oder "das haben wir schon immer so gemacht" stehen bleiben.
Arbeitsatmosphäre
Mit zunehmendem Dienstalter bekommt man die Entwicklung hautnah mit. Einiges ist gut, effektiv und sinnvoll aber für den einzelnen zu viel um es noch vernünftig stemmen zu können.
Kommunikation
Mails, Mails, Mails. Viele davon. Es ist auch keine Seltenheit, dass man an Abläufe/Vorgangsweisen "höflich" erinnert wird, die irgendwann in der Vergangenheit per Mail kommuniziert worden sind - auch an jene, als man noch gar nicht für diese Firma gearbeitet hat.
Kollegenzusammenhalt
Es ist stark davon abhängig ob man sich integriert oder in den Kollegenkreis reingelassen wird. Es ist auch sehr stark standortabhängig.
Work-Life-Balance
Kennen Sie die Situation, wenn ein Eurofighter bei einer Flugshow über Sie hinwegfliegt und das 9-12 Stunden lang? Vergleichsweise nahe kommt dieser Vergleich einer Schicht im Hinblick auf die Arbeitslast.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man sie sieht, geht man ihnen lieber aus dem Weg, da man ständig damit rechnen muss, dass ihnen etwas einfällt auf das man angesprochen werden kann, was man schon wieder falsch gemacht hat.
Interessante Aufgaben
Man telefoniert mit Leuten, die medizinische Notfälle oder andere medizinische Hilfe benötigen und je nach Qualifikation darf man auch Rettungseinsätze bzw. Hubschrauber alarmieren, mit ihnen Funken bzw. sie koordinieren.
Gleichberechtigung
Neutral
Umgang mit älteren Kollegen
Älteren Kollegen wird oft entgegen gekommen, bei ihren letzten Arbeitsmonaten.
Arbeitsbedingungen
Variiert je nach Standort. Am meisten fallen auf:
Lüften - entweder zu kleine Fenster oder Hauptstraßenlärm in der Stadt (die Luft steht an Standorten ohne Lüftung)
Licht - Stehlampen/Überhanglampen bzw. Tageslichtpanele oder gängige Bürobeleuchtung
PCs - schnelle PCs, gutes Einsatzleitsystem
Arbeitslast - ein sog. Callcenteragent ist mit vielen verschiedenen Leitungen betraut (Krankentransport für div. Organisationen, 1450 aus mehreren Bundesländern, div. Info-Hotlines und ein paar mehr. Die Zusatzqualifikation "EMD - Emergency Medical Dispatcher" ermöglicht zusätzlich zu den vorher genannten Leitungen auch die Annahme Notruf 144 aus Niederösterreich bzw
140 - den Bergrettungsnotruf und 141, den Ärztenotdienst NÖ.
Ein Disponent disponiert und koordiniert eine intensive dreistellige Anzahl an Kranken- und Rettungstransporten pro Dienst und erhält neben Anrufen von Teams im Einsatz zwischendurch auch Notruf 144, wenn bereits alle Calltaker telefonieren, um die Notrufannahme sicherzustellen. In den seltensten Fällen geht man auf eine ordentliche Mittagspause.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Entweder alles in einen Mülleimer oder Trennung. Das ist hier nicht so genau.
Gehalt/Sozialleistungen
Man bekommt gutes Geld für die Arbeit, die Frage die sich aber jeder stellen sollte ist, ob man das mit seiner Gesundheit vereinbaren möchte/kann.
Image
Diese Firma hat div. Social-Media-Kanäle, die sie gut betreuen. Öffentlichkeitswirksame Einsätze werden hervorgehoben, Infos über Vorgänge und Abläufe werden publiziert. Beispielsweise gibt es gelegentlich ein gemeinsames Foto mit dem Calltaker und einer Mutter, wenn man eine Geburt erfolgreich angeleitet hat.
Karriere/Weiterbildung
Es ist selten, dass jemand auf einen zukommt und fragt ob man sich weiterentwickeln möchte. Seit einiger Zeit gibt es eine interne Bewertungsplattform, wo man sich melden kann. Eine objektive Gleichbehandlung ist zu erwarten.