Lehrreich und schöne Zeit, aber nichts, das man lange durchhält.
Gut am Arbeitgeber finde ich
in einem schwierigen Umfeld, in dem viele Vorgaben der beauftragenden Institutionen einzuhalten sind, wird versucht, die Sache gut zu machen; zuletzt große Ambitionen, sich anzupassen und neu zu erfinden; Potential der MA wurde erkannt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
zu viele Veränderungen in kurzer Zeit lassen in diesem Umfeld für MA keine Verschnaufpausen zu; mehr in Fortbildung der MA investieren; als MA fühlt man sich manchmal vom Unternehmen ausgebeutet (Job verlangt sehr viel ab; man wird eingeladen, sich mit Ideen einzubringen, bekommt jedoch nichts dafür außer Lob, aber immerhin)
Verbesserungsvorschläge
Mehr für die psychische Gesundheit der MitarbeiterInnen tun; monetäre Benefits bzw. mehr Erholtage; Anreize schaffen; Einstufung mit KV Gruppe 7 bis zur lächerlichen internen Fortbildung, die man nach 2 Jahren eh nicht mehr braucht, ist nach einem einschlägigen Studium eine Frechheit.
Arbeitsatmosphäre
KollegInnen super, mit der Teamleitung großes Glück gehabt; Arbeitsalltag schon allein durch die Strukturen oft stressig
Kommunikation
Teamleitung war spitze, Unternehmensführung hat sich zuletzt bemüht, aber oft zu wenig Gespür für Kommunikation mit und den Aufgaben und Arbeitsalltag in den "produktiven Bereichen" (an der Front bei der Arbeit mit den KundInnen)
Kollegenzusammenhalt
Füreinander da, soweit es die eigenen Kapazitäten zuließen; tolle Menschen, oftmals leider sehr ausgelastet; die Leute, die dort arbeiten, haben wesentlich dazu beigetragen, dass ich im Nachhinein betrachtet, den Job so lange ausgeübt habe; Leute, die auf Kosten anderer weniger tun, gibt es überall, aber kein großes Problem; angenehme Atmosphäre, achtsamer Umgang miteinander, hab mich immer sehr wohl gefühlt (Mobbing, unangenehmer Tratsch oder dergleichen sind mir nicht aufgefallen)
Work-Life-Balance
Sozialbereich verlangt gute Abgrenzungsfähigkeit
Vorgesetztenverhalten
eine direkte Vorgesetzte war super (besser gehts einfach nicht - höchst professionell, wertschätzend und unterstützend, wo notwendig, großes gegenseitiges Vertrauen); eine andere war in Ordnung; von Teamleiterebene wird viel kompensiert, das die obere Ebene nicht so gut hinbekommt.
Interessante Aufgaben
fordernd, in gewissen Bereichen wiederholt sich alles alle paar Wochen mit neuen KundInnen; an Herausforderungen mangelt es nicht; Job rotation hätte gut getan
Gleichberechtigung
hoher Frauenanteil (auch auf Teamleiterebene), Ausfälle durch Schwangerschaften wurden gelassen behandelt (habe ich anderes kennengelernt); alle werden gleich schlecht nach KV bezahlt, daher keine Unterschiede im Gehalt
Umgang mit älteren Kollegen
selbst jung, aber hatte den Eindruck; in gewissen Abteilungen sind MA über 45 aufgrund der Arbeitsbedingungen eine Rarität
Arbeitsbedingungen
Akkordarbeit mit Menschen; Burnout-Gefahr vorhanden; viel Zeitdruck; Gleitzeitregelung vorhanden, aber nicht in jedem Arbeitsbereich ohne Absprache mit und Entgegenkommen von Kollegen umsetzbar
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Ausdrucke; Arbeit mit Menschen erfordert individuellere Zugänge, nach meiner Zeit wurde dies verbessert
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Branche gut; Essensbons, Betriebliche Pensionskasse, zuletzt Sportangebote; Gehalt nach Kollektiv ist halt für solche Arbeitsrealitäten ein wirklich schlechter Deal, aber ja, so ist der Sozialbereich
Image
Marktführer
Karriere/Weiterbildung
Viel zu wenig Fortbildung (insbesondere zu Beginn, das ist eigentlich eine Zumutung); Karrierechancen begrenzt