Könnte deutlich besser sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Team - und Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Firmenevents werden als eine Sensation verkauft, sie sind aber wohl eher dazu da die Mitarbeiter bei Laune zu halten. Wenn man die Arbeitsbedingungen verbessern würde, würde man auch ohne Firmenevents auskommen.
Bezahlung deutlich unter Branchendurschnitt
Aktuelles Homeoffice Konzept mit Zwang aus dem Büro aus zu arbeiten
Verbesserungsvorschläge
Aktive Weiterbildung fördern (Lernplatformen welche man während der Arbeitszeit verwenden darf, Slack Days)
Homeoffice Konzept überarbeiten (Mit einer streng begrenzten Anzahl an Homeoffice Tagen pro Jahr wird einem nicht die Tür eingerannt, es verschreckt bereits vorhandene Mitarbeiter wohl eher)
Mitarbeiter angemessen bezahlen
Arbeitsatmosphäre
Aktuell kann man sagen, dass es große Untereschiede zwischen Produktmanagement und Projektarbeit giibt. Im Produktmanagement hat man deutlich mehr Zeit für die Arbeit, was dazu beiträgt, dass die Atmosphäre um einiges angenehmer ist, als bei der Projektarbeit. Hier wird ständig unter Zeit - und Kundendruck gearbeitet. Wenn bei einem Projekt eine Leistung nicht gebracht werden kann muss man händeringend mit Projektleitern diskutieren um mehr Zeit oder Aufwand für ein Feature zu bekommen. Dies trägt wiederum zu einer angespannten bzw. negativen Arbeitsatmosphäre bei der Projektarbeit bei.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Events welche zur Selbstbeweihräucherung des Unternehmens genutzt werden. Hier werden dann stolz die tollen Zahlen präsentiert, welche auf den Schultern der Angestellten erzielt wurden. Wenn es aber um Weiterbildung oder Aufstieg geht fragt man oft ins Leere.
Kollegenzusammenhalt
Einer der wenigen positiven Punkte. Im Team wird man schnell aufgenommen und es wird einem geholfen. Hier und da gibt es einige schwierige Kollegen, aber die gelten eher als die Ausnahme.
Work-Life-Balance
Hier macht sich wieder der Unterschied zwischen Produktmanagement und Projektarbeit bemerkbar. Während für einige Angestellte im Produktmanagement um 16 Uhr Schluss ist, findet man teilweise noch im 20 Uhr Entwickler im Büro, welche an Projekten arbeiten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Entwickler für Kundenprojekte auch bis spät in die Nacht arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Teamleitung gibt sich die beste Mühe den Mitarbeitern im Team das Arbeitsleben so angenehm wie möglich zu gestalten. Schade, dass die Teamleitung aber überhaupt keine Möglichkeiten hat, Entscheidungen zu treffen und wirklich etwas für die Mitarbeiter zu tun. Hier muss man dann auf höhere Instanzen warten, was sich durchaus in die Länge ziehen kann. Die Chefetage hat auch einige "Lieblinge". Hier wird dann gerne mal ein Auge zugedrückt was eventuelles Fehlverhalten oder Gehaltserhöhung betrifft.
Interessante Aufgaben
Fachlich interessant, technisch jedoch von vor 2 Jahrzehnten. Größere technische Änderungen sind mit der Architektur auch nicht möglich. Wenn man in Anbetracht der aktuellen Technik noch immer auf Server-side rendering und proprietäre Technologie steht ist das Unternehmen die richtige Anlaufstelle. Zu dem Punkt proprietäre Technologie: Das eingesetzte Framework ist eine Eigenentwicklung, welche seit annähernd 20 Jahren gewartet ist.
Gleichberechtigung
Versucht man zu leben, Frauen werden in seltenen Fällen leider noch immer belächelt und nicht ernst genommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier muss ich mich meinen Vorrednern leider anschließen. Alt eingesessene Mitarbeiter werden als gegeben hingenommen. Jahrzehntelange Treue sollten mit mehr als einem Blogpost und einem kleinen Geschenkkorb belohnt werden. Man muss sich nicht wundern wenn nach Sprüchen wie "Anwesenheit ist keine Leistung" einiges an Gegenwind kommt.
Arbeitsbedingungen
Es ist zwar ein Großraumbüro, aber ausreichend Platz zwischen den Tischen. Man fühlt sich nicht eingeengt oder durch die anderen gestört. Teilweise gibt es lustige Kollegen die meinen sie müssen ihren intellektuellen Erguss laut mit dem Büro teilen, dies ist jedoch zum Glück selten der Fall.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Branchen für die man Arbeitet sind zwar Umweltschonend, das Unternehmen selbst tut jedoch herzlich wenig. E-Autos werden eingesetzt weil es aktuell für das Unternehmen sehr attraktiv ist wenn sie unter einer bestimmten Preisgrenze liegen (Merkt man auch daran dass die Autos der Chefetage deutlich über der Grenze liegen und es da keinen Unterschied macht ob man nun ein E-Auto oder einen 6-Zylinder nimmt. Letzteres macht aber deutlich mehr her). Einen nicht zu verachtenden Teil der Belegschaft jeden Tag aus dem Umland herpendeln zu lassen, obwohl Homeoffice möglich wäre, ist auch nicht sonderlich Umweltbewusst.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man nicht gerade um die Ecke wohnt wäre ein anderes Unternehmen Gehaltstechnisch attraktiver. Gehaltserhöhungen sind undurchsichtig. Es macht das Gerücht die Runde dass relativ neue Mitarbeiter nach kurzer Zeit soviel verdienen wie Mitarbeiter welche bereits jahrelang dabei sind.
Einige Mitarbeiter haben den Wunsch nach mehr Gehalt bereits aufgegeben und sitzen ihre Zeit nurmehr ab.
Die Sozialleistungen auf der Website sind für normale Entwickler nicht erreichbar, einige wenige mit Dienstwagen gibt es jedoch.
Image
Während der Arbeitszeit findet jeder das Unternehmen toll und hat nur Kleinigkeiten zu bemängeln, nach Dienstschluss sieht das Ganze jedoch anders aus. Es gibt Mitarbeiter die jederzeit bereit währen zu Kündigen, dies jedoch ihrem Team nicht antun wollen.
Karriere/Weiterbildung
Durch das proprietäre Framework hat man praktisch keinen Mehrwert für das weitere Berufsleben. Von Mitarbeitern wird erwartet sich Wissen für Kundenprojekte in der Freizeit anzueignen, weil dafür kein Budget vorgesehen ist.