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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Unprofessioneller Ausbeuterbetrieb, Mitarbeiter sind nichts wert- bewerbt euch woanders!
Verbesserungsvorschläge
Zusperren oder den Vorgesetzten wechseln.
Arbeitsatmosphäre
Es lag immer Unfrieden in der Luft, man wusste selten warum oder was man denn in ihren Augen schon wieder falsch gemacht hat.
Work-Life-Balance
Quasi nicht vorhanden. Mir ist bewusst, dass man auf Saison flexibel sein muss, aber das hier war eine ganz andere Nummer. Dienstpläne gab es nicht. Man hat am Abend vorher erfahren wann man am nächsten Tag anfängt. Oder ob man frei hat. Planen kannst du nicht und wenn man mit den Vorgesetzten einen freien Tag ausmacht, haben sie bis dahin schon wieder darauf vergessen. Es ist ein mühsames Unterfangen, bei dem du nicht gewinnen kannst. Weil wie mans macht ist es sowieso falsch.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt unter den Abteilungen Restaurant und Apres Ski gab es nicht. Und das wurde vom Oberkellner auch so forciert. Es wurde nur gegeneinander gearbeitet und das macht halt auf Dauer auch keinen Spaß.
Vorgesetztenverhalten
Kurz und knapp: unterste Schublade
Man wird nicht wertgeschätzt, es ist alles nur auf Profit ausgelegt. Geld, Geld, Geld. Alles andere ist Nebensache, Mitarbeiter sowieso. Preise wie in Hollywood, aber der Mitarbeiter ist schuld wenn die Gäste ausbleiben.
Der Junior schert sich kaum um den Betrieb und die Seniors pfuschen halt überall rein. Der Oberkellner ist zu 90% sturzbesoffen und kriegt gar nichts auf die Reihe. Was er genau für eine Funktion in dem Betrieb hat ist sowieso fraglich.
Arbeitsbedingungen
Wie oben beschrieben sind auch die Arbeitsbedingungen katastrophal. Wo soll ich anfangen...
Du bekommst eine halbe Stunde Pause am Tag abgezogen, als Raucher sogar eine Stunde. Doch die Zeit zum Pause machen, geschweige denn zu essen, hast du einfach nie.
Es geht drunter und drüber, ohne System oder irgendwelche Ordung. Eine Schankhilfe wurde uns Kellnern von Anfang an versprochen- natürlich wurde nie eine eingestellt. Ganz nach dem Motto: müssen se halt schneller laufen.
Dann bist du als Kellner auch gleichzeitig als DJ in Funktion und natürlich auch als Rausschmeißer. Denn sowas wie Security Männer gab es natürlich auch nicht. Das heißt du musst im Vollstress dann dem XY auch noch seine Kastelruther Spatzen spielen und gleichzeitig den anderen rausschmeißen, weil er sich nicht benehmen kann. Jeder, der schon mal im Apres Ski Bereich gearbeitet hat, weiß, dass das unmögliche Arbeitsbedingungen sind.
Kommunikation
Kommuniziert wurde selten bis nie, man musste sich alles selber zusammenreimen. Angefangen von Großveranstaltungen wie der White Pearl Mountain oder der Dutch Week, man bekam keine Infos, kein Briefing oder sonstiges. Es ist das absolute Chaos. Aber wehe es gab was negatives, das bekam man sofort ins Gesicht geklatscht.
Gehalt/Sozialleistungen
Achtung All in Vertrag. Überstunden Pauschale inkludiert. Das wurde mir beim Einstellungsgespräch natürlich nicht mitgeteilt, sondern erst 3 Wochen nach Arbeitsbeginn, als die Veträge zu unterschreiben waren. Da hat man sich doch schon eingearbeitet, man möchte dann nicht unbedingt in der Saison wechseln, dann unterschreibt man halt. Alles eine Masche. Im Krankenstand wurde ich abgemeldet, man will ja keinen kranken Mitarbeiter umsonst zahlen.
Urlaubstage wurden als Ausgleich für Minusstunden hergenommen- das ist nicht mal legal! Zeiten wurden zu ihren Gunsten falsch eingetragen, es wurde angedroht, das Gehalt nicht zu überweisen, sollte man nicht unterschreiben. Für sämtliche dieser Sachen ist die Freundin des Vorgesetzten zuständig, diese hat leider von Arbeitnehmerrechten absolut null Ahnung!
Übrigens hatten wir als einziger Betrieb in Saalbach kein Saisonabschluss Essen. War wahrscheinlich zu teuer.