Problematisches Karrieresprungbrett mit tollen Kollegen
Arbeitsatmosphäre
Es wurde meistens wenig Interesse gezeigt für das, was man gemacht hat. Vor allem kein Interesse an dem "warum", was dann oft zu frustrierenden Ergebnissen führte.
Von der andern Führungshälfte kam Lob und Interesse, allerdings war diese meistens nicht im Entwicklungsprozess involviert. Insgesamt war das Vertrauen in die Mitarbeiter sehr gering.
Kommunikation
Sehr, sehr schwierig. Es gab die meiste Zeit Missverständnisse und man konnte oft nicht vernünftig Diskutieren, wenn der abschließende Satz "weil ich das so will" war. Sehr unprofessionell.
Kollegenzusammenhalt
Super. Ohne diese tollen Kollegen wäre ich nie so lange geblieben. Wir waren wie eine Familie. Kann aber nichts über die aktuellen Kollegen sagen, es sind die meisten gegangen.
Work-Life-Balance
War bis auf wenige Ausnahmen sehr gut. Die Arbeitszeiten waren fair und es gab nie ein Problem, wenn man früher gehen will, solang man früh genug Bescheid gegeben hat.
Vorgesetztenverhalten
Es wurde viel über den Kopf hinweg der anderen entschieden. Die Idee mit den Mitarbeitern zu besprechen, wie die Projekte geplant werden, wurde immer gutgeheissen aber nie umgesetzt. Oft hat sich eine Person gegen die Meinung aller anderen Entschieden, absolut undemokratisch.
Interessante Aufgaben
Es wurde die meisten Zeit mit veralteter Technologie gearbeitet. Das Interessanteste war, den Mitarbeitern bei ihrem Workflow zu helfen. Doch auch das wurde mit der Zeit abgeschafft, weil es keinen Profit bringt. Vor allem das Hauptprodukt ist auf dem Stand von vor 8 Jahren, das ist ein absolutes No-Go für ein Technologieunternehmen. Das zu erneuern wäre sehr Interessant gewesen und hätte dem Unternehmen langfristig was gebracht. Aber warum etwas ändern, das eh (irgendwie) funktioniert?
Gleichberechtigung
Sehr gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Es war sehr angenehm im Büro, wir hatten auch das komplette Stockwerk für uns. Die Leistung der PCs war ausreichend, Bildschirme waren okay, bis auf ein paar wenige. Im Sommer wurde es zum Teil recht heiss, die mobile Klimaanlage hat kaum etwas gebracht.
Insgesamt war ich zufrieden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird die Nachhaltigkeit angepriesen aber gleichzeitig unnötigerweise ein paar kW für dezentrales Computing verprasst.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin viel zu niedrig eingestuft worden, die Tätigkeit im Arbeitsvertrag haben nicht meiner aktuellen Tätigkeit entsprochen und war am Ende wie Backoffice eingestuft.
Image
Die Firma selbst kennt niemand, zumindest eines der Portale ist unter Juristen zum Teil bekannt. Das heißt trotzdem nicht, dass es ein gutes Image hat.
Karriere/Weiterbildung
Null. Weder Einschulung, geschweige Mentoring. Es hat zwar immer geheißen, wir können kommen, falls wir Fragen haben aber dafür war meistens keine Zeit oder sie konnten nicht beantwortet werden.