Ihr Unternehmen?
Jetzt Profil einrichtenAuthentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Schein vs Sein
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass er innerhalb von durchschnittlich zwei/zweieinhalb Jahren eine 100-prozentige Fluktuation hat. Das ist der Zeitraum wo Mitarbeiter desillusioniert sind und dann die Konsequenz ziehen und sich einen wirklich wertschätzenden neuen Arbeitgeber suchen.
Verbesserungsvorschläge
Auf den Boden der Tatsachen zurückfinden. Ehrlich werden und dann sein - z.B. nicht präsentieren, dass das Unternehmen rund 15 Mitarbeiter hat wenn in der Lohnverrechnung genau eineinhalb abgerechnet werden.
Image
Wieder so ein Unternehmen mit "nach außen Hui, nach innen Pfui". Fast durchgängig alles was in Vorträgen, in Webinaren und Workshops erzählt wurde, wurde in der Realität um 180 Grad anders gelebt.
Dies wurde mir bereits zwei Tage nach Eintritt in das Unternehmen von mehreren Kolleginnen erzählt - ich hab's zuerst nicht geglaubt, nach ein paar Wochen war ich von den Erzählungen/Schilderungen überzeugt.
Work-Life-Balance
Die Beste hatte der Vorgesetzte. Die MitarbeiterInnen wurden so intensiv mit Arbeit zugeschüttet (von der dann ein erklecklicher Anteil nicht zu gebrauchen war, weil der Vorgesetzte schon wieder eine viel bessere Idee hatte), dass eine Woche ohne Überstunden nicht möglich war.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung unter dem Durchschnitt der Branche bzw. des Aufgaben-/Verantwortungsbereiches.
Auf eine vereinbarte Gehaltserhöhung wurde "vergessen" - nach Reklamation wurde diese gewährt. Und eine weitere erfolgte dann überhaupt nicht mehr.
Kollegenzusammenhalt
War sehr gut - auch mit der Partnerin des Vorgesetzten.
Umgang mit älteren Kollegen
Solange der Vorgesetzte profitieren konnte, sehr freundlich. Einmal im Rahmen eines Feedback-Gespräches am Lack seiner Heiligkeit gekratzt - drei Tage später erfolgte die Kündigung.
Vorgesetztenverhalten
Pseudo-Einbeziehung der MitarbeiterInnen. Es wurde zwar sehr oft gefragt, dann jedoch erst das gemacht was der Vorgesetzte wollte.
Arbeitsbedingungen
Das Büro liegt im Souterrain und auch bei strahlendem Sonnenschein
muss um 14:00/14:30 Uhr das Licht aufgedreht werden. Im Homeoffice (genauso wie im Büro) gab es keine Bildschirme und es wurden auch keine Büromaterialien zur Verfügung gestellt und auch nicht finanziell abgegolten.
Wir haben alle unsere Privat-PC's (auch im Büro) verwendet - auch dafür gab es keine finanzielle Abgeltung.
Kommunikation
Es gab viele Meetings (fast täglich mit der gesamten Mannschaft) mit meistens sehr bescheidenen Ergebnissen und nicht einmal diese bescheidenen Ergebnisse wurden umgesetzt, da sich der Vorgesetzte an eben diese Ergebnisse nicht erinnern konnte oder wollte oder weil er schon wieder eine viel bessere Idee hatte. Mit dieser viel besseren Idee war's aber wie mit den anderen Ergebnissen - Umsetzung nur sehr selten.
Unglaublich was hier an Ressourcen, Energie und Emotion verbraten wurde.
Interessante Aufgaben
Solange es Aufträge gab, waren die meisten interessant bzw. habe ich diese gemeinsam mit dem Kunden interessant gestaltet.