Leider nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Zusammenarbeit mit Klient*innen in den Werkstätten ist gut gestaltbar und macht auch viel Freude
Verbesserungsvorschläge
Das eigene Führungsverhalten, insb. jenes der Geschäftsführung, reflektieren und überdenken. Trotz vieler Beschwerden, teils hoher Fluktuation und Klagen ehemaliger MA*innen gab es in meiner Zeit keine Bereitschaft hierzu.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist insgesamt von viel Druck geprägt. Es werden permanente Innovationen oder Weiterentwicklungen erwartet, dabei aber kaum unterstützend zur Seite gestanden. Insbesondere der ältere Teil der Geschäftsführung erwartet ständige Höchstleistungen und wird schnell beleidigend oder persönlich untergriffig, wenn diese einmal nicht gebracht werden. Habe selbst erlebt wie MA*innen, die offensichtlich psychisch erkrankt waren, aus dem Unternehmen herausgedrängt werden. Gleichzeitig stellt sich der Verein in der Öffentlichkeit gerne so dar, dass er sich für Menschen mit psychischen Erkrankungen einsetzt. Hier passt das nach außen getragene Bild und jenes, das im "Inneren" gelebt wird, überhaupt nicht zusammen. Teilweise werden auch Detektive eingeschaltet, um MA*innen, die im Krankenstand sind, zu überwachen. Es gab auch schon einige Klagen von ehemaligen MA*innen vor dem Arbeits- und Sozialgericht, das sagt mMn leider schon vieles über den Führungsstil der Geschäftsführung aus. Habe auch einige Male erlebt wie "hinter dem Rücken" schlecht über MA*innen gesprochen wurde, von Kolleg*innen, aber auch von Vorgesetzten und der Geschäftsführung. Mmn ein absolutes "no-go".
Kommunikation
Die Kommunikation findet viel über Mails und in Gesprächen zwischen "Tür und Angel" statt. Kommunikation ist mMn insgesamt selten auf Augenhöhe.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der Kolleg*innen ist gut, das betrifft jedoch nicht die Vorgesetztenebene.
Work-Life-Balance
Eher schlecht. Es wird eigentlich ständige Erreichbarkeit erwartet, auch im Urlaub sollen Mails gelesen und Telefonate beantwortet werden. Selbiges gilt für Krankenstand.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber wie schon erwähnt von viel Druck geprägt. In Bezug auf die Geschäftsführung - der weibliche Teil der Geschäftsführung wirkt kompetent und ist auch zugänglich bzw. offen für Veränderungsvorschläge. Der männliche Teil wirkt jedoch zunehmend überfordert. Dem Verein insgesamt würde eine "Verjüngung" der Geschäftsführung sicherlich gut tun. Kommunikation gg.über "Untergebenen" vom männlichen Part teils beleidigend und/oder persönlich angriffig. Teils auch verächtlich.
Interessante Aufgaben
Aufgabenstellungen insgesamt recht interessant.
Gleichberechtigung
Ist jedenfalls gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Habe ich als fair erlebt.
Arbeitsbedingungen
Siehe obige Beschreibungen. Insgesamt wenig zufriedenstellend. Besonders heftig sind die teils extrem heißen Temperaturen, gegen die eigentlich kaum bis nichts getan wird. Bei Frage nach der Möglichkeit des Einbaus von Klimageräten wurde, ähnlich wie beim Gehalt, wieder auf die nicht ausreichende Förderung seitens Fördergeber verwiesen. Dieses Argument dient generell in vielen Bereichen seitens der Geschäftsführung als "Totschlagargument", um Forderungen seitens der MA*innen nicht umsetzen zu müssen. Eigentlich wäre es die Aufgabe der Geschäftsführung hier für eine entsprechende Finanzierung zu sorgen, statt sich immer nur auf dieser "Ausrede" auszuruhen bzw. darüber zu lamentieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein gibt es mMn kaum.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für das was gefordert wird leider nicht ausreichend. Es wird strikt nach KV bezahlt. Keine Überbezahlung. Wenn danach gefragt wird, wird immer wieder auf die leider nicht ausreichende Förderung durch Fördergeber verwiesen. Wirkt mMn aber eher so, als würde es den Willen seitens der Geschäftsführung hierzu gar nicht geben.
Image
Das was nach außen hin mittels durchaus geschicktem Marketing "gepredigt" wird, wird leider nicht "nach innen" gelebt.
Karriere/Weiterbildung
Kaum bzw. keine Aufstiegsmöglichkeiten. Weiterbildungen zwar möglich, allerdings im Rahmen eines sehr begrenzten Budget. Höhere akademische Abschlüsse werden finanziell nicht anerkannt.