Leider nicht empfehlenswert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Große Kunden, man kann Erfahrungswerte sammeln.
Vieles davon, was hier meine VorrednerInnen von sich gegeben haben, kann ich leider ganz und gar nicht nachvollziehen – da wurde möglicherweise etwas gemunkelt, um die Bewertung nach oben zu treiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man wird leider viel mit Problemen/Schwierigkeiten alleine gelassen. Man kann sich nicht offen an jemanden wenden, weil alles brühwarm weitergetragen wird. Überlastungen werden mit einer angeblichen "Unfähigkeit" des Einzelnen begründet, anstatt sich zu überlegen, wieso ein/e MitarbeiterIn bei 13-Stunden-Tagen ohne Überstundenhonorierung überlastet sein könnte.
Verbesserungsvorschläge
Führungsstrategie überdenken, Mehraufwände honorieren, auf die MitarbeiterInnen hören, Selbstherrlichkeit zurückschrauben & Gleichberechtigung forcieren.
Arbeitsatmosphäre
Es war leider wirklich keine gute Arbeitsatmosphäre für mich. Leider wurde sich an einigen Stellen sehr, sehr unfair verhalten. Man wusste nicht damit umzugehen, wenn Mitarbeiter aufgrund von zu großen Aufgabenbereichen überlastet waren (und auch darauf aufmerksam machten). Stattdessen wurden solche Zustände oft auf die Unfähigkeit der/des Einzelnen geschoben.
Kommunikation
Informationsfluss mangelhaft. Feedback erfolgte nicht offen und direkt an betreffende Mitarbeiter, nur hinterrücks. Es wurde sich von den Mitarbeitern trotzdem eine Leistungsverbesserung erwartet. Leider sehr mangelhaft für eine Kommunikationsagentur.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen "ganz unten" haben zusammengehalten. Bei Kollegen, die eine Stufe höher in der Hackordnung waren, wurden Mitarbeiter ausgespielt und hinterrücks ausgerichtet. Feedback erfolgte niemals auf Augenhöhe, nur über drei Ecken, wenn gelästert wurde.
Work-Life-Balance
All-in-Verträge für alle, Mehraufwände werden nicht honoriert.
Vorgesetztenverhalten
Tatsächliche Teamleader gab/gibt es nicht. Leider ist das Verhalten der Vorgesetzten oftmals in postpubertäre Ausbrüche umgeschwungen. So war es klarerweise unmöglich, Teams zu führen. Lästereien, gegeneinander Ausspielen, Choleriker und bewusstes Wegschauen bei Missständen standen an der Tagesordnung.
Interessante Aufgaben
Interessante Kunden – allerdings sehr schmales, scheinbar für die Kunden zu unwichtiges Betätigungsfeld der Agentur. Kein Glauben/Selbstvertrauen in der Agentur. Neues wird oft abgeschmettert und innovative Ideen werden intern belächelt, sofern sie nicht von den Chefs kommen.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer werden gleich mäßig behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Älteren Kollegen räumt man mehr Handlungsspielraum, Gehalt ein und spricht ihnen eine höhere Relevanz zu, als den jungen Kollegen – unabhängig davon, was tatsächlich geleistet wird. Es wird auch offen damit umgegangen, dass jüngere Kollegen in den Augen der Vorgesetzten nicht so viel wert sind, wie die älteren.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, immer laut. Chefs schreien herum und zwängen allen ihre fragwürdigen Witze auf – Mitarbeiter haben sich aber gefälligst ruhig zu verhalten, wenn es den Chefs nicht in den Kram passt. Server und Geräte langsam und veraltet. Büro an sich aber schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: Die Kaffeemaschine wurde gegen eine umweltfreundlichere ausgetauscht.
Sozial: Einmal im Monat werden die Geburtstage gefeiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Schlechtes Gehalt, wenn man bedenkt, was erwartet wird. Auf Drängen eines/einer KollegIn wurde das Wiener Linien Ticket eingeführt. Dies wurde später als Gegenargument der Chefetage bei Gehaltsverhandlungen genutzt.
Image
Die Agentur hat das Glück, gute Beziehungen zu wichtigen Akteuren in der Nische zu pflegen, in der die Agentur tätig ist. Außerhalb dieser Sphären wird man als (Ex-)Mitarbeiterin der Agentur leider oft belächelt.
Karriere/Weiterbildung
Manche werden gefördert, manche nicht.