Bischt a Tiroler, bischt a Mensch!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Zusammenhalt unter den Kollegen. Die Mentalität, dass man klein anfangen muss bevor man etwas anschaffen kann.
Als Start in den Berufalltag, hätte ich keine bessere Firma finden können.
Vom technischen know-how können sich viele andere Firmen und Branchen bei EGGER ein Beispiel nehmen!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
SJO kommt einem vor wie der Elfenbeinturm. Auf das Einzelschicksal einer Person wird keine Rücksicht genommen. Vielleicht ist dies auch dem sehr schnellen Wachstum geschuldet.
Um Karriere zu machen, oder auch voranzukommen ist es bei EGGER eher schwierig.
KEIN Betriebsrat für Angestellte!!! Nur für Arbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht auch mal nach soviel Wachstum resümieren woher der Erfolg kommt.
Klar sitzen in den tollen Verwaltungsgebäuden gute Leute. Aber auch im Werk, dort wo das Produkt gefertigt wird, finden sie ebenfalls gutes Personal.
Diese Erkenntnis, so scheint es mir, gerät in Vergessenheit!
Arbeitsatmosphäre
Das vorherrschende Motto lautet: "Nicht geschimpft, ist gelobt genug!" oder "Bischt a Tiroler, bischt a Mensch!".
Dies waren die Frasen welche nach mehreren Jahren immer tragender wurden.
Kommunikation
Dies wird eher als Arbeitsausfallbewertet... Warum mehrere Personen zu dem Meeting/Informationsaustausch schicken wenn eine Person reicht? Diese kann dann den anderen doch alles Erzählen!
Kollegenzusammenhalt
Die Mentalität unter den Kollegen ist einzigartig! Man findet immer ein offenes Ohr. Generell herrscht, bis auf sehr wenige Ausnahmen, eine "Alle in einem Boot" Mentalität.
Work-Life-Balance
Quasi in meiner Position NICHT vorhanden! Jeden Monat ein Auslandseinsatz und Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Diese Bewertung fällt mir sehr schwer!
Da die Vorgesetzten Rolle bei mir nie so wirklich kar war. Für meinen beruflichen Werdegang war mein direkter Vorgesetzter verantwortlich, die Anweisungen kamen aber direkt vom Stammwerk. Dies war spätestens dann blöd wenn es um die Vergabe von den wichtigen Positionen innerhalb der Firma ging, und diese waren eng mit dem Stammwerk verknüpft.
Jedoch möchte ich hier keinenfalls meinen direkten Vorgesetzten bzw. Abteilungsleiter irgendwas anlasten, da dieser ebenfalls mit der Situation unzufrieden war und sein bestes probiert hatte.
Interessante Aufgaben
Egger bietet für meinen Berufsstand ein großes Spektrum an Tätigkeiten. Dies war immer herausfordernd und motivierend. Dies war auch der Grund wieso ich vieles Negatives über einen langen Zeitraum hingenommen hatte.
Arbeitsbedingungen
Wenn man lang genug wartet und Beharrlichkeit an den Tag legt, bekommt man auch für die zugewiesene Arbeit das entsprechende Material zur Verfügung gestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Generell, sehr suspekte All-In Vertragspolitik. Kein Ausbezahlen von Überstunden welche WEIT! über das Maß, welches der All-In abregelt, getätigt wurden. Diese Überstunden einzufordern glich wie das Betteln um Essen.
In dem mir zuständigen Bereich war und ist es nicht möglich einfach seine Arbeit stehen zu lassen und am nächsten Tag weiter zu machen.
Zeit = Geld und stehende Maschinen bringen kein Geld.
Und in vielen Fällen geht es nicht um 1-2 Stunden. Ich rede von Überstunden im hohen zweistelligen Bereich, im Ausland und in nur zwei Wochen. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Karriere/Weiterbildung
Dies ist auch gleichzeitig der Grund meiner Kündigung. Mir wurde jahrelang ein Platz in einer Abteilung versprochen, welchen ich für erstrebenswert hielt. Als der Zeitpunkt kam entschied sich die Gruppenleitung gegen mich. Als Erklärung wurde mir die nicht Zugehörigkeit zum Stammwerk vorgelegt.