Mitarbeiterzufriedenheit ist keine Priorität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Aufgaben, Homeoffice, modernes Gebäude, Parkplätze am Firmengelände, kostenloses Mineralwasser
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Außer Homeoffice, kostenlosem Obst und Mineralwasser keine Goodies. Engagierte Mitarbeiter haben keinen Anreiz mehr zu leisten und wenn sie es doch tun, hat es für sie keine positiven Effekte - im schlimmsten Fall sogar negative. Dadurch ist immer mehr Kollegen "alles egal" und selbst Kollegen die trotz der Umstände noch engagiert und motiviert sind, werden in diese Richtung getrieben. Steigende Zahl an Kündigungen langjähriger Mitarbeiter und generell hohes Frustrationslevel in der Belegschaft
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeitern Gehör schenken - die Probleme sind hinlänglich bekannt und Lösungsvorschläge werden geäußert. Gehälter anheben, engagierte Mitarbeiter fördern und der Belegschaft mehr Vertrauen entgegenbringen. Ein Gespür dafür entwickeln, wie es den Mitarbeitern geht. Hier gibt es seitens der Geschäftsleitung sehr viel Luft nach oben.
Arbeitsatmosphäre
Fehlendes Vertrauen zu Mitarbeitern äußert sich an vielen Stellen: nach einem Urlaub darf der erste Tag kein Homeoffice sein, Überstunden sind im HO nicht möglich, maximal 4 Tage Zeitausgleich/Jahr, etc.
Kommunikation
Viele Informationen werden den Mitarbeitern bis zum letzten Moment vorenthalten, obwohl es dazu keine Notwendigkeit gibt. Manches erfährt man "zufällig" ohne offizielle Aussendung
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen teilweise sehr gut. Es gibt natürlich auch KollegInnen die nicht "miteinander können" und Rivalitäten zwischen den Abteilungen sind zum Teil auch gegeben
Work-Life-Balance
Durch Homeoffice besser als früher. Gleitzeit wird aber nur sehr bedingt gelebt. "Später" kommen und "früher" gehen wird in der Regel im Vorfeld besprochen/diskutiert und z.B. täglich von 7 bis 16 Uhr arbeiten wäre eher nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Fehlendes Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern. Neue Aufgaben werden mit absoluter Selbstverständlichkeit zugewiesen ohne Anerkennung oder finanzielle Anreize in Aussicht zu stellen. Mitarbeiterfeedback wird "wenn der Hut brennt" zwar eingeholt, aber außer Lippenbekenntnissen hat dies leider keine weiteren Folgen.
Interessante Aufgaben
In der Regel abwechselungsreiche, vielfältige Aufgaben. Kommt natürlich auf die Position an
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter immer möglichst nah am (Handels-)KV. Gibt es neue Aufgaben, wird die Bezahlung praktisch nie angepasst. Im Falle einer Kündigung muss dieselbe Stelle teilweise mit höherer Bezahlung ausgeschrieben werden.. Vorgesetzte schlagen nur in absoluten Ausnahmefällen eine Gehaltserhöhung vor - in der Regel muss man selbst (mehrmals) nachfragen und umfassend argumentieren, um eine geringe Erhöhung zu bekommen. Prämien werden gefühlt willkürlich ausgezahlt. In manchen Jahren gibt es keine, in anderen werden schwammige Ziele definiert. Nur Außendienst und Abteilungsleitung dürfte vermutlich regelmäßig Prämien erhalten
Image
Stimmung innerhalb der Belegschaft ist schlecht - Tendenz fallend. Es mangelt an angemessener Bezahlung, ausreichender Wertschätzung und Vertrauen. Bei Kündigungen wird nicht oft nicht nachbesetzt, was die Situation verschärft. Einst engagierte Mitarbeiter die sich unterbezahlt fühlen und schon am Leistungslimit sind, bekommen dadurch zusätzliche Aufgaben dazu. Mündet immer öfter in Kündigungen. Geschäftsleitung vermittelt trotzdem weiter das Bild, dass Mitarbeiter unmotiviert sind und nicht genug leisten.
Karriere/Weiterbildung
Karriereperspektiven sind äußerst gering. Weiterbildung möglich, wenn dadurch vermieden werden kann, neue Mitarbeiter einzustellen.