Gut überlegen, ob man das wirklich will!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat viel Freizeit und einen krisensicheren Job.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Leistungsorientierung, sehr niedriges Gehalt für junge Vertragsbedienstete. Den eigenen Mitarbeitern wird nichts zugetraut.
Arbeitsatmosphäre
Naja...
Kommunikation
Es gibt zwar unzählige Meetings, aber offene Kommunikationskultur sieht anders aus. Von strategischen Entscheidungen erfährt man nichts.
Kollegenzusammenhalt
Ist in Ordnung. Da die meisten dort ihre Karriere bereits abgeschrieben haben und an ihren winzigen Schreibtischen nur noch auf die Pension warten, gibt's auch keine harten Ellbogen...
Work-Life-Balance
Wenigstens viel Freizeit hat man...
Vorgesetztenverhalten
Fast nur Parteiapparatschiks und Quotenfrauen in leitender Position. Ausschreibungen für gehobene Positionen sind eine Farce. Die fachliche Kompetenz ist teilweise haarsträubend.
Interessante Aufgaben
Aufgaben sind okay, wenngleich auf niedrigem Niveau gearbeitet wird. Mit der Privatwirtschaft nicht vergleichbar!
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten sind wirklich letztklassig. Der Teppichboden lebt...ganz ehrlich, das war ekelhaft. Die Schreibtische könnten einfacher und kleiner kaum sein. Meistens sitzen 6 Mitarbeiter in einem 25m² Zimmer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papier wird doppelseitig bedruckt und man erhält Infozettel, dass man beim kleinen Geschäft auch nur den kleinen Spülknopf drücken sollte. Aber die Klimaanlage läuft im Sommer das ganze Wochenende über durch....wenn kein Mensch im Büro ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gerade AkademikerInnen sollten sich gut überlegen, ob sie hier anfangen möchten. Das Einstiegsgehalt für junge Absolventen ist soweit okay, aber die Gehaltsprogression als Vertragsbediensteter ist verheerend, man darf hier alle 3-4 Jahre um 150 Euro mehr betteln (und man muss wirklich betteln!). 10 Jahre nach Studienabschluss kann man in der Privatwirtschaft fast das Doppelte verdienen.
Image
Das Image ist natürlich schlecht, klar. Ein paar Jahre Magistrat sind Gift im Lebenslauf.