hoffnungslos
Gut am Arbeitgeber finde ich
Anfangs kam sowas wie eine Erfolgsversprechende Vision rüber...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
... nach ca 3 Monaten wird aber klar dass das Unternehmen mit dem aktuellen Management, dem Selbstbild aus dem Jahre 1965 und der extrem hohen Fluktuation das niemals umsetzen können wird.
Verbesserungsvorschläge
alle aktuellen externen Berater austauschen und durch professionellere Anbieter, zu denen kein Naheverhältnis besteht ersetzen. Echte Bereitschaft zu Innovation und deren Umsetzung ist nicht möglich solange alte Strukturen (die natürlich bequem sind und sich mittlerweile gemütlich anfühlen) radikal entfernt werden.
Arbeitsatmosphäre
immer schlechter, es wird sogar überprüft was man auf seinem PC macht, also mal kurz ein privates Email schreiben geht nicht, Telefonnummer von Handwerkern die man vor 8 und nach 5 nicht erreicht raussuchen auch nicht...
Kommunikation
so wenig wie möglich. Das hat den Vorteil daß man die Strategie alle zwei Wochen ändern kann ohne es jemandem erklären zu müssen. Der Nachteil: Die Kollegen ziehen nicht an einem Strang, jeder Teamleader und Niederlassungsleiter macht im Prinzip was er für richtig hält. Solange die wöchentlichen Umsatzzahlen nicht runtergehen sind alle zufrieden.
Kollegenzusammenhalt
nett, aber teilweise auch intrigant. Wer länger als ein Jahr dort arbeitet kriegt offensichtlich keinen anderen Job und versucht deshalb seine Position zu stärken indem er sich beim Vorgesetzten einschleimt und die anderen schlecht macht.
Work-Life-Balance
kommt absolut zu kurz. Keine variable Arbeitszeit, 40h Woche mit einer h Pflichtmittagspause, also tägl. von 8-12 und 13 bis 17 Uhr mindestens (auch Freitags!). Zusätzliche Überstunden gelten als selbstverständlich, Anwesenheitszeiten werden als Leistungsindikator gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Leitung agiert wie in den 80er Jahren, keine Führungskultur, keine professionelle Vorbildwirkung, nur Druck und negatives Feedback
Interessante Aufgaben
schwierig, alles was man alleine umsetzen kann funktioniert. Jede Tätigkeit die abgestimmtes Arbeiten mit Kollegen verlangt klappt einfach nicht weil Prozesse zwar vorhanden sind, in der Praxis aber alle kreuz und quer arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
es gibt kaum Kollegen die 45+ sind weil durch die hohe Fluktuation immer billigere, also jüngere Kollegen nachrücken
Arbeitsbedingungen
Wer vorher an der Tankstelle gearbeitet hat findet es sicher toll, alle anderen eher nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
drei Sätze auf der Website, sonst zero.
Gehalt/Sozialleistungen
kommt darauf an, im Dispo-Bereich eher schlecht, im Management besser aber trotzdem unter Marktniveau, deshalb bleiben auf Dauer nur die Kollegen, die woanders keine Chance haben - ganz schlechtes Ausleseverfahren
Image
berechtigterweise eher schlecht
Karriere/Weiterbildung
nur Zeitvertreib, nichts sinnvolles.