Management ist ein Alptraum!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen sind größtenteils freundlich und immer hilfsbereit, auch die Entlohnung finde ich angemessen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation sowie Ordnung sind kaum vorhanden
Ich wurde nur minimal angewiesen, wie die Arbeit zu verrichten ist. Es wurde in etwa gesagt "Du arbeitest heute hier - Mach mal!". Bei Nachfragen bekam ich dann oft vom Schichtführer zu hören "Das erkläre ich dir dann später", "Auf dem Auftrag steht eh alles" oder "Ich weiß auch nicht, frag mal Kollege X". Was mich besonders stört, ist dass mir Details vorenthalten wurden, z.B. wie die Plastikteile in die Schachteln zu schlichten sind, wie die Schachtel zu stapeln sind oder wo genau die Aufkleber hin müssen. Ich habe das nur im Laufe der Zeit herausgefunden, weil Kollegen mich korrigiert haben. Außerdem war nicht klar, wo welches Material zu finden ist, da die Beschriftung teilweise falsch war. Wenn etwas schief lief, war das natürlich alleinig meine Schuld.
Nichts funktioniert
Nicht nur machten die Maschinen regelmäßig Probleme, indem Öl auslief, die Schachteln sich im Förderband verklemmten oder das Förderband ganz auseinanderflog, sondern auch die Etikettiermaschinen und ähnliches steckten manchmal fest oder hörten nicht auf Etiketten auszuspucken. Ein Traum, wenn man schnell an mehreren Maschinen arbeiten muss!
Verbesserungsvorschläge
Ich musste jeden Tag an einer anderen Maschine arbeiten, was ich überhaupt nicht sinnvoll finde. Schließlich bin ich nicht als Lehrling hier, sondern als Ferialarbeiter für 3 Wochen. Wenn ich ohne gescheite Anleitung ständig etwas Neues lernen muss, entstehen natürlich viele Fehler. Des Weiteren fand ich es nicht gerade schlau, mich anfangs gleich an mehreren Maschinen arbeiten zu lassen. Es wäre besser gewesen mir nur eine zu geben bis ich perfekt weiß, wie mit den jeweiligen Teilen zu verfahren ist.
Falls es einen Notfall gab, z.B. eine Maschine nicht so funktionierte, wie sie soll, konnte ich einen Vorgesetzten nur schwer erreichen. Ich musste dann durch die ganze Fabrik laufen und ihn suchen. Im besten Fall bekam ich dann von meinen Kollegen zu hören "Der ist gerade rauchen".
Teils war es nicht möglich auf Pause zu gehen, denn manche Maschinen arbeiten sehr schnell, da kann ich nicht einfach weggehen, sondern muss immer Dichtungen und Schachteln nachfüllen, damit keine fehlerhaften Teile produziert werden. Ich finde es sowieso komisch, dass man nur 15 Minuten Pause hat. Sind bei 8 Stunden Arbeit nicht gesetzlich 30 Minuten vorgeschrieben?
Work-Life-Balance
Ich wusste oft erst 1 oder 2 Tage vorher in welche Schicht ich komme, da ist es schwer etwas in der Freizeit zu planen