Nicht unbedingt das beste Arbeitsumfeld
Gut am Arbeitgeber finde ich
Er ist wirklich lustig und kann echt nett sein ohne Frage. Man erlebt mit ihm auch wirklich witzige Momente. Als guter Kumpel wäre er viel geeigneter. Und als früherer Vertriebler ist er der bester Lehrer den man sich wünschen kann. Er lebt das Ding wirklich. Also wer einen Crash-Kurs in Sachen Verkauf haben möchte dann ist er die richtige Adresse
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Er kann zwar freundlich und humorvoll sein, aber als Führungskraft funktioniert er nicht wirklich. Andere Meinungen oder Vorschläge akzeptiert er kaum. Seine Nachrichten oder Kommentare sind sehr unangenehm, ob verbal oder schriftlich, die oft über das hinausgehen, was im Arbeitsumfeld noch in Ordnung wäre. Sehr oft stellt er die Leistung von einzelnen Mitarbeitern in der WhatsApp Gruppe zu Schau und kommentiert diese negativ. Man weiß nie bei ihm was kommt. An einem Tag alles gut und an einem anderen zwingt er dich die Kündigung zu unterschreiben.
Verbesserungsvorschläge
Ein stabiles Team statt ständiges Kommen und Gehen würde das Arbeitsklima viel angenehmer machen. Mehr offene Kommunikation und Meetings könnten helfen aus Einzelkämpfern ein echtes Team zu formen. Der Chef sollte professioneller handeln, und Weiterbildung sowie Aufstiegschancen wären ein großer Pluspunkt. Außerdem wäre es gut, wenn die eigene Website leichter zu finden wäre – gerade für ein Unternehmen was mit SEO wirbt.
Arbeitsatmosphäre
Die Kolleginnen und Kollegen waren zwar nett und hilfsbereit, dennoch fühlte ich mich nicht unbedingt wohl, weil es kaum Möglichkeiten gab, sich näher kennenzulernen oder ungezwungene Gespräche zu führen. Regelmäßige Team-Events oder Austauschrunden hätten das Miteinander sicherlich verbessert. Insgesamt wirkte das Arbeitsklima dadurch eher distanziert.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen ist leider von einer „Einzelkämpfer“ Mentalität geprägt. Abgesehen von einem kurzen Check-in am Morgen und in der Pause findet kaum Austausch statt. Zwar werden gelegentlich Einzelgespräche geführt, doch der Chef lässt kaum andere Meinungen oder Vorschläge zu. Eine offene Kommunikationskultur, in der Ideen wirklich auf Augenhöhe besprochen werden, fehlt somit weitgehend
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team war tatsächlich eines der wenigen Dinge, die noch einigermaßen funktioniert haben. Wir saßen alle im selben Boot, weil niemand genau wusste, wann die nächste Kündigung kommt. Diese gemeinsame Unsicherheit hat uns enger zusammengeschweißt. Wir haben uns gegenseitig unterstützt, wo wir nur konnten, um wenigstens untereinander ein bisschen ein gutes Gefühl zu haben
Work-Life-Balance
Man wirbt zwar gerne mit Work-Life-Balance, aber in der Realität habe ich davon nicht viel gemerkt. Während meiner Zeit dort blieb mir im Grunde nur das Wochenende, um wirklich durchzuatmen und Zeit für mich zu haben. Unter der Woche war mein Alltag so vollgestopft, dass ich abends meist zu erschöpft war, um irgendetwas anderes zu unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten war für mich wirklich eines der krassesten Dinge. Zwar kann der Chef manchmal lustig und nett sein, doch als Führungskraft versagt er komplett. Er ist vielleicht ein guter Verkäufer, aber ein funktionierendes Team gibt es nicht, da ständig neue Leute kommen und gehen – die meisten werden nach spätestens ein bis drei Monaten gekündigt. Hinzu kommen seine zahlreichen unpassenden Kommentare, die deutlich über das Zumutbare hinausgehen und besonders für die weiblichen Mitarbeiterinnen äußerst unangenehm sind.
Interessante Aufgaben
Gibt es keine. Von Woche zu Woche die selben Tätigkeiten
Gleichberechtigung
Jeder Steckt im selben Boot - entweder du bleibst oder wirst gekündigt
Umgang mit älteren Kollegen
Auch wenn die teilweise 3-4 Jahre im Unternehmen sind und Verträge schreiben - es reicht ein schlechter Monat und es wird mit der Kündigung gedroht.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind eher durchwachsen. Zwar ist das Büro an sich in Ordnung, aber es riecht ständig nach einer Mischung aus verbrauchter Luft und Essen. Einen Laptop bekommt man zwar gestellt, doch viele davon sind ständig kaputt, sodass man erst einmal herumprobieren muss, welcher überhaupt funktioniert. Auch das Internet bricht regelmäßig ab, und selbst wenn Techniker vor Ort waren, hat sich daran nicht viel geändert. Alles in allem wirkt das Büro nicht sonderlich modern, sondern eher wie ein einfacher, zweckmäßiger Arbeitsplatz.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was das Thema Umwelt- und Sozialbewusstsein angeht, hatte ich leider das Gefühl, dass es niemanden wirklich interessiert, etwas Gutes zu tun oder nachhaltiger zu agieren. Konkrete Maßnahmen gab es keine, und auch der Wille, überhaupt irgendetwas in diese Richtung zu unternehmen, schien gänzlich zu fehlen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt besteht aus einem festen Grundbetrag und einer Provision für jeden abgeschlossenen Vertrag. In der Theorie klingt das gut, aber in der Praxis ist es gar nicht so einfach, genug Verträge abzuschließen, um auf eine wirklich gute Summe zu kommen. Das Fixum allein reicht kaum zum Leben, sodass man ständig unter Druck steht, mehr zu verkaufen. Immerhin wird das Gehalt pünktlich ausgezahlt, aber finanziell sicher fühlt man sich hier nicht wirklich.
Image
Das Unternehmen wirbt damit, SEO-optimierte Websites anzubieten, doch ausgerechnet die eigene Seite ist im Netz kaum auffindbar. Nach außen hin wird ein Bild vermittelt, als handele es sich um eine professionelle und äußerst erfolgreiche Vertriebsgesellschaft. Die Realität sieht jedoch anders aus. Vieles wirkt eher wie eine Fassade, die deutlich schöner dargestellt wird, als es tatsächlich ist.
Karriere/Weiterbildung
Was die Karriere angeht, ist die Lage leider ziemlich ernüchternd. Zwar heißt es offiziell, dass ständig neue Führungskräfte gesucht werden, aber in Wirklichkeit wurden fast alle Standorte bereits geschlossen. Übrig geblieben ist nur noch ein einziger Standort mit zwei Kollegen, die seit 2–3 Jahren dort arbeiten. Alle anderen werden in der Regel schon nach kurzer Zeit (1–3 Monate) wieder gekündigt. Dadurch entsteht weder ein stabiles Team noch hat man eine echte Chance, aufzusteigen. Von Weiterbildung kann man ebenso wenig sprechen. Man erhält lediglich einen Vertriebsleitfaden und wird direkt ins kalte Wasser geworfen. Hin und wieder gibt es ein kurzes Feedback, was man besser machen soll, aber das war’s dann auch schon