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absolut NICHT empfehlenswert - der mit Abstand schlechteste Arbeitgeber, an den ich jemals geraten bin
Gut am Arbeitgeber finde ich
die gute öffentliche Anbindung (5min Fußweg von U1/U4 Karlsplatz, U4 Kettenbrückengasse) - das war's dann aber auch schon.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe zahlreich oben.
Verbesserungsvorschläge
die Einführung eines Gleitzeitsystems, wie es bei modernen Bürojobs inzwischen üblich ist, und eine grundlegende Schulung der Vorgesetzten über die Wertschätzung und den Umgang mit ihren Mitarbeitern.
Arbeitsatmosphäre
Keiner gönnt hier jemanden irgendetwas: selbst eine um 1-2 Minuten überzogene Mittags- oder Rauchpause wird oft diskutiert. Eine Rauchpause ist sowieso offiziell nicht gestattet, obwohl nahezu jeder Mitarbeiter raucht und diese sodann heimlich gemacht werden.
Das Laufenlassen eines Radios im Hintergrund ist von den Vorgesetzten untersagt, weil das "ja ablenkt". Es herrscht meist eine Atmosphäre der Demotivation.
Image
"Außen hui, innen pfui": es wird stets der Schein des Unternehmensmottos "Gut drauf" gewahrt, doch im Unternehmen selbst ist dieses Verhalten nicht im Ansatz gegeben. Die starke Fluktuation zeigt, dass selbst langjährige Mitarbeiter früher oder später das Weite suchen.
Work-Life-Balance
Ist teils gegeben: leider gibt es nicht mal eine Gleitzeitregelung, sondern es gilt Schichtdienst. Vereinzelte Urlaubstage zu konsumieren ist an sich kein Problem.
Homeoffice nur bei driftigem Grund und nach Absprache, auch freitags ist bis in den Nachmittag hinein zu arbeiten, Krankenstände werden gar nicht gern gesehen.
Karriere/Weiterbildung
Ist quasi nicht vorhanden: selbst die Einschulung in die Tätigkeit war mehr als mangelhaft, und bei Nachfragen wegen Unklarheiten wurden nur die Augen verdreht und einem das Gefühl vermittelt eine Belastung zu sein.
Verbesserungsvorschläge werden zwar offiziell gewünscht, aber in der Praxis augenblicklich verworfen, da "einfache Mitarbeiter" sowieso keine Ahnung hätten: als bloßer "Ja-Sager" ist man hier genau richtig - jegliche Kritik wird sofort als "Majestätsbeleidigung" aufgefasst.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehaltsniveau ist unterirdisch: allein bei meinem jetzigen Arbeitgeber verdiene ich 20% mehr, bei einer Viertagewoche wohlgemerkt. Man hat oft das Gefühl für einen Hungerslohn schamlos ausgebeutet zu werden. Auch sonstige Sozialleistungen wie Weihnachtsgutscheine etc. gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Ist quasi nicht vorhanden: es herrscht ein extremes Konkurrenzdenken und ein von einigen Kollegen geübter rauer Umgangston, auch hat man oft das Gefühl, dass Kollegen einfach rausgeekelt werden.
Die hohe Fluktuation, die auch Kunden auffällt (man wird als Betreuer bei der telefonischen Vorstellung regelmäßig vom Kunden belächelnd gefragt, wie lange man denn bleiben möchte), spricht für sich.
Vorgesetztenverhalten
Es wird kaum eine Möglichkeit ausgelassen dem Team deren vermeintliche Unfähigkeit aufs Auge zu drücken: Lob & Anerkennung gibt es wohl höchstens, wenn man die unerreichbaren von oben auferlegten Umsatzziele erreicht - permanente Kontrolle der Mitarbeiter wird hier sehr groß geschrieben.
Der Vorgesetzte ist mehr "Schein als Sein" und wird hinter vorgehaltener Hand von den Mitarbeitern sowieso nicht ernst genommen und nur belächelt.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist akzeptabel, wenn auch sehr klein. Es gibt sowohl Heizung als auch Klimaanlage (sofern sie halt mal funktioniert).
Kommunikation
Die Kommunikation ist rein pro forma: Rückmeldungsgespräche haben eher den Charakter von Smalltalks (Urlaubsziele etc.). Noch dazu werden Konfliktpunkte nicht offen angesprochen, sondern eher hinter dem Rücken ausgetragen ("gute Miene zum bösen Spiel"). Oft macht es den Eindruck, dass sich die Mitarbeiter untereinander bespitzeln sollen.
Gleichberechtigung
Ich habe keine gegenteiligen Erfahrungen gemacht: beide Geschlechter werden hier gleich schlecht behandelt.
Interessante Aufgaben
Wer eine anspruchslose und sinnbefreite Tätigkeit sucht ist hier genau richtig: der Arbeitsalltag besteht im Großen und Ganzen daraus anlasslos irgendwelche Kunden anzurufen, damit sie wieder etwas kaufen, wobei diese regelmäßig äußern, dass sie die Anrufe (und wöchentlichen Newsletter) nerven, weil auch der Service selten passt.
Die Anzahl dieser täglichen Anrufe werden von den Vorgesetzten ziemlich hoch festgelegt (Anzahl, Dauer & Kontakt werden elektronisch aufgezeichnet), und bei Nichterreichen hat man sich zu rechtfertigen - das gilt auch für Fenstertage, an denen man wenig bis gar keine Kunden erreicht.