Innerhalb von weniger als 12 Monaten sind drei von vier Bereichsleitern auf eigenen Wunsch gegangen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Arbeitgeber, der aktuelle angepasste Essenszuschlag ist richtig gut, wenn man die Herausforderung liebt, ist das Unternehmen für eine überschaubare Zeit OK,
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Betriebsrat ist gefühlt seit 2020 untergetaucht, ich hätte mir mehr Präsents gewünscht. Es wird die psychologische Belastung unterschätzt. Die ersten Wochen nimmt man im Kopf die Arbeit mit nachhause. Das Unternehmen hat ein eigene ungewöhnliche Art, unbewusst in der Anfangszeit Druck aufzubauen der nicht notwendig ist. Viel zu wenig Personal in vielen Abteilungen, man darf auch gerne Rückmeldungen der einzelnen Personen ernst nehmen. Ich kann ehrlicherweise nicht nachvollziehen warum das so ist.
Kritikfähige Menschen im oberen Führungslevel wie die Bereichsleitung ist Mangelware, man merkt wie die darunterliegenden Führungskräfte leiden aufgrund des Arbeit-Pensums, des Umgangs miteinander und die fehlende Wertschätzung. Überstunden werden teilweise vorausgesetzt auch wenn man Familie zuhause hat, die auf einen warten.
Verbesserungsvorschläge
Die Nachbesetzungen der neuen Bereichsleitern überdenken. Oft macht der Ton die Musik und der Ton ist oft altmodisch, auch sehr unfreundlich oder ungut. Es läuft nicht alles auf Augenhöhe wie es sein könnte. Es gehören auf alle Fälle für viele Mitarbeiter die Gehälter angehoben und gleichermaßen in einigen Teams die Kopfzahlen erhöht. Es darf sich auch der eine oder andere bei den Bereichsleitern sich gerne bei anderen Teams sich persönlich vorstellen und zumindest fragen wie es den einzelnen geht. Floskeln die man in der Kindheit von den Eltern mitbekommt, gepaart mit Höflichkeit und Respekt kommt aus meiner Sicht zu kurz. Positive Vibes wie man heutzutage sagt, fehlen hier im Unternehmen.
Arbeitsatmosphäre
Bei einigen Abteilungen und Teams richtig gut, Vertriebs lastige Bereiche eher rau. In Bereichen wo es vor einigen Monaten Neubesetzungen gab merkt man die schlechte Stimmung aufgrund der neuen Charaktere.
Kommunikation
Bis 2021 schlecht, danach besserte sich der Informationsfluss bei vielen Themen, aktuell seit 2023 wieder schlechter und man bekommt aus der Geschäftsleitung wenig bis gar nichts zu hören.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf einzelne Personen kann man auf jeden einzelnen im Team zählen.
Work-Life-Balance
Finde ich gut mit flexi Zeit, Benefits wie Essenszuschüsse und anderen Kleinigkeiten. Abzüge gibt es für die Arbeitsbelastung. Auch ziehe ich Punkte für die Überstunden, die verlangt werden, ab. In einer Zeit wo über weniger Wochenstunden diskutiert werden, Überstunden zu verlangen geht nicht mit dem Trend Hand in Hand.
Vorgesetztenverhalten
Wie mit der Kommunikation war es schon mal besser, so mit Jahresbeginn 2023 wurde der Umgangston auch teilweise unangenehm. Man bekommt als normaler Mitarbeiter das Gefühl vermittelt, irgendwas ist im Busch.
Interessante Aufgaben
Nach einer gewissen Zeit erleidet man Stillstand im Aufgabenbereich und die Abwechslung fehlt, zusätzlich haben, in den letzten 12 Monaten, einige Vorgesetzte beruflich das Unternehmen verlassen, dadurch bleibt es spannend aber es wird zugleich immer wieder Mühsam. Vor allem wenn der Vorgesetzte wenig Interesse an dem eigentlichen verantwortlichen Tagesgeschäft hat und sich als Person lieber als mr. Perfekt oder Wunderheiler darstellt. Parallel jedoch auch seine Vorgänger und diese Versäumnisse immer wieder negativ aufzeigt.
Gleichberechtigung
Man bekommt was man verdient als Lob oder auch Feedback, finde ich auch fair
Umgang mit älteren Kollegen
Behaupte, dass der Respekt untereinander gegeben ist.
Arbeitsbedingungen
Unterschiedlich, einige Abteilungen haben richtig Spaß und genug Zeit um sich auch persönlich auszutauschen. Andere Abteilungen werden mit Arbeit überschüttet und sind, was die Kopfzahlen anbelangt unterbesetzt. Es spiegelt sich auch bei den einen oder anderen Burnout-Fall im Unternehmen wider, der als Langzeitkrankenstand kommuniziert wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt und Nachhaltigkeit gibt es nichts zu bemängeln.
Dafür sind auch die richtigen Personen am Werk.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt, unteres Niveau, muss man ehrlich sagen, man hört Beschwerden durch alle Abteilungen und Positionen. Im Schnitt könnte man aus jetziger Sicht bei gleichwertigen Aufgaben ungeschaut mindestens 15-20.000.- Brutto jährlich mehr bei vielen anderen Unternehmen verdienen.
Image
Ein Unternehmen das wenige in meinem Umfeld kennen. Außer diejenigen die im Freundeskreis jemanden haben der dort arbeitet oder diejenigen die Produkte entweder verwenden oder im Einkauf tätig sind. Ansonst wird Jungheinrich als Prämienhersteller der Intralogistik verkauft. Jeder kocht mit Wasser, aber die Stärke bei Jungheinrich liegt im After-Sale-Bereich und den Kundendiensttechnikern.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt gute interne Weiterbildungen, gefühlt bekommt auch jeder irgendwann man die Chance auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Es muss jedoch gesagt werden, es wird wenig Rücksicht gegeben wenn man sich Privat weiterbildet.