Scheidung inklusive...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt und die mit dessen Umsetzung verbundenen Möglichkeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den firmeninternen Despotismus, Betroffene werden bei Kundenkritik prinzipiell nie gefragt, aufgrund eines fehlenden Betriebsrates, die Innovationsresistenz, die gegenreformatorische, s.o., (und zutiefst aufklärungsfeindliche) Grundstimmung in Teilen der Geschäftsführung, die Leugnung von Tatsachen (Die Existenz von Corona wurde anfangs geleugnet, - eine Verpflichtung zur Impfung gab es seitens des Unternehmens nicht. So waren Mitarbeiter im Wiener Büro, die im direkten Kundenkontakt standen, teilweise nicht geimpft.) die mangelnde Befähigung zur Unterscheidung zwischen Polemik und Kritik, die geringen Gehälter (selbst der Kollektivvertrag, sollte - s.o. - gebrochen und unterlaufen werden) , die tiefverwurzelte Illoyalität gegenüber den Mitarbeitern, der oft ausgesprochen primitive Umgangston.
Verbesserungsvorschläge
Betriebsrat; Überprüfung der beruflichen, und ethischen, Qualifikation einzelner Entscheidungsträger.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt keine Loyalität, seitens der Geschäftsführung, und keinen Betriebsrat. Niemand vertraut seinen "Kollegen". Die Firmenleitung hält sich Zuträger, welche vertrauliche Gespräche sofort weitergeben oder sich gegen ihre Kollegen aufhetzen lassen.
Kommunikation
Entscheidungen werden zuweilen nicht erklärt, - es wird eher übereinander, als miteinander, gesprochen.
Kollegenzusammenhalt
Nur wenn´s nichts kostet. Das aufgedrängte Firmen-Du besitzt keinerlei Wert.
Work-Life-Balance
Das kommt sehr auf die Position, und die eigenen Ansprüche, an.
Vorgesetztenverhalten
Ein Stern ist zu viel. Eine Verantwortliche ist jederzeit bereit jeden Mitarbeiter zu hintergehen, zu verleumden und zu schaden. Selbst dann, wenn dies zu Lasten des Betriebes geht...Gewerkschaftliches Engagement wird als feindlicher Akt begriffen.
Interessante Aufgaben
Aus eigener Initiative: Ja!, seitens des Betriebes: Nein!
Gleichberechtigung
Alle wurden (nahezu) gleichermaßen schlecht behandelt. Das ganze Unternehmen ist provinzial-katholisch aufgestellt (Kathol. Gottesdienste, Busweihen!), d.h. andere Religionen und Konfessionen erfahren, Firmenfeiern beginnen stets mit katholischen Gottesdiensten [sic!], keine Berücksichtigung, sondern eine ganz bewusste Ausgrenzung. "Man ist katholisch!"
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Respekt, keinerlei Wertschätzung oder gar Dank für Geleistetes. Zu Arbeits-Jubiläen gibt´s winzige Münzen in Plastikschachteln und unterschriebene Vordrucke voller sinnentleerter Phrasen, - jedoch nicht ein einziges persönliches Wort des Dankes.
Arbeitsbedingungen
Hängt von der Position ab.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach Außen: vorbildlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Zu Weihnachten 2020/21 erreichte alle Mitarbeiter ein Rundschreiben des Inhaltes, dass die Firma die rechtsverbindlichen Kollektivverträge zu brechen und alle Löhne um 15% zu senken gedächte. In meinem Falle haben sie sich dies nicht getraut, - die Absicht jedoch wurde schriftlich bekundet. Bemerkenswert: Die Firma hatte zuvor monatelang Kurzarbeitsgeld bezogen. Jeder Stern ist hier einer zu viel.
Image
Bei den Kunden, die nur das Endprodukt kennen, ist es gut, - die Mitarbeiter denken sich ihr Teil.
Karriere/Weiterbildung
Ab und an finden lächerlich gestaltete Reiseleiter-Seminare statt, bei welchen Kinderspiele gespielt werden (-> Gruppendynamik) und/oder zuweilen völlig inkompetente, fachfremde Seminarleiter mit Allgemeinplätzen um sich werfen. Keinerlei Lerneffekt.