Super kollegiales Team, cholerische Geschäftsführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ambiente ist durch nobles Hotel sehr gut, das Hotelessen für MA zum günstigen Preis ist wirklich super. Zusammenhalt unter Kolleginnen und Kollegen ist super.
Arbeits-Notebook, Homeoffice Möglichkeit wenn benötigt (Handwerker im Haus z.B.). Gleitzeit die auch tatsächlich so existiert. Ob man um 6:00 kommt oder um 9:00 ist egal, ob man um 16:00 geht oder um 19:00 ebenfalls, solange die Gesamtzeit passt. Freitags ist i.d.R. nach 12:00/13:00 niemand mehr dort, frühes Wochenende ist also Standard. Überstunden kann man 1:1 als Zeitausgleich konsumieren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung nicht nach Kollektivvertrag - wenn doch, dann bekommt man nicht die verpflichtende Gehaltserhöhung durch Regel- / Erfahrungsstufe.
Kommunikation mit Vorgesetzten ist nonexistent und Ansuchen um persönliche Gespräche werden entweder zur Gänze ignoriert oder nicht von der Person geführt mit der man sprechen möchte.
Ich warte noch immer auf mein Arbeitszeugnis und werde es vermutlich nur über den Rechtsweg jemals bekommen.
Keine klare Struktur. Wer Vorgesetzte/r von mir war, war lange Zeit unklar, wer mein Ansprechpartner war ebenfalls. Nachfragen diesbezüglich wurden nie geklärt.
Privathandy Nutzung wird vorausgesetzt. Vorgesetzte rufen auf der privaten Nummer an und Firmenhandy bekommt man nicht leicht.
Respektlosigkeit der Führungspersonen gegenüber Mitarbeiter/innen. Man wird sehr von oben herab behandelt und ich bin mir sehr ausgenutzt vorgekommen. Auf Fehler wird gerne länger hingewiesen, positives nicht weiter erwähnt weil es ja der Standard ist.
Verbesserungsvorschläge
Fortbildung zum Thema Teamleading und Kommunikation für jegliche Führungspersonen durchführen. Es gibt niemanden der mit gutem Beispiel voran geht, lediglich einen autoritären Führungsstil. Gespräche sind nicht möglich, da offenbar die wichtigen Personen nicht miteinander kommunizieren. Klärende Gespräche sind nicht mit allen Personen möglich, da Bitten zum Gespräch von manchen Leitungspersonen konsequent ignoriert werden.
Klare Strukturen schaffen. Klare Zuständigkeiten.
Österreichisches Kollektivvertrag-System umsetzen und Mitarbeiter/innen fair für ihre Arbeit bezahlen, nicht um jeden Cent den Mitarbeiter kosten geizen. Der Firma geht es finanziell durchaus sehr gut, profitieren kann davon aber nur die Führungebene.
Mitarbeiter/innen zuhören wenn sie Probleme haben oder sie etwas stört.
Betriebsrat gründen.
Arbeitsatmosphäre
Lob gibt es praktisch nicht.
Kommunikation
"Information ist eine Holschuld" - leider nur einseitig gedacht. Wenn Mitarbeiter die Information haben ist es Bringschuld, wenn die Vorgesetzten die Informationen haben ist es Holschuld.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen die ich sehr vermisse und noch immer vereinzelte Kontakte pflege
Work-Life-Balance
Allgemein okay, auf Familien wird allerdings nicht wirklich Rücksicht genommen. Zitat der Firma: "Die Familie ist auch nicht alles."
Vorgesetztenverhalten
Grauenvoll. Für mich war lange nicht einmal klar wer wirklich mein Vorgesetzter war. Ziele, Pläne gibt es hier oft nicht. In Stresssituationen wird man auch schon mal angeschrien (mehrfach passiert bei mir).
Interessante Aufgaben
In meinem Bereich ein sehr freies Arbeiten, interessant ist es absolut.
Gleichberechtigung
Kann ich schwer beurteilen, ist mir aber nie als negativ aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird zumindest an langjährigen Mitarbeiter/innen festgehalten, finanziell gefördert & wertgeschätzt werden diese allerdings nicht.
Arbeitsbedingungen
Nicht perfekt, aber okay
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht beurteilen
Gehalt/Sozialleistungen
Kollektivverträge werden verweigert oder so geschoben, dass man in den möglichst niedrigen fällt. Praktisch, wenn ein Hotel anbei liegt, da wird man schon mal sehr miserabel bezahlt. Wer in der Probezeit Kollektivverträge anspricht, sitzt auch gerne direkt vor der Tür. Automatische Gehaltserhöhung laut KV gibt es nicht! Man muss wie in anderen Ländern ohne KV selbst verhandeln oder hat Pech. Leider sind die Mitarbeiter/innen zu sehr auf ihre Jobs angewiesen um sich kollektiv bei der Arbeiterkammer zu beschweren. Grund dazu gäbe es.
Image
Das Image der Firma nach außen ist gut, intern wird schon über Probleme gesprochen, aber das allgemeine Image kommt nicht aus dem Nichts sondern entspringt langjähriger Arbeit.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen sind praktisch non-existent. Interne Seminare gibt es um auf das Programm geschult zu werden (daher 2* statt 1*), externe Fortbildungen wurden mir nie angeboten. Persönliche Ziele existieren nicht.