Globale Firma mit lokalem Feeling
Arbeitsatmosphäre
Betriebsklima ist immer die Summe davon, wie sich ALLE MitarbeiterInnen verhalten und aufeinander eingehen. Dass das nicht immer konstant sein kann, dürfte jedem klar sein. Angebote, um das Miteinander zu stärken, wurden immer geboten, wie z.B. Sommerfeste, Quartalsmeeting mit Get-together etc. Ich habe in anderen Firmen weniger erlebt.
Kommunikation
In meinem Bereich gab es regelmäßige Team- und Einzelupdates, in denen auch auf persönliche Dinge eingegangen wurde. Wichtige Themen, welche alle MitarbeiterInnen angehen, wurden im offiziellen Rahmen kommuniziert um dem "Buschfunk" den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Kollegenzusammenhalt
Entgegen der anderen Bewertungen hier muss man festhalten, dass es eine ganze Reihe langjähriger MitarbeiterInnen gibt, die gut aufeinander eingespielt sind und sich immer wieder zusammengerauft haben, wenn es ein Problem zu lösen galt. Ausnahmen gab es immer (s.o.), aber hängen gelassen wurde ich nie von irgend jemanden, wenn es darauf ankam.
Work-Life-Balance
Auch hier gilt: wer fragt, der gewinnt - es gab immer individuelle Lösungen, wenn jemand besondere familiäre oder sonstige Bedürfnisse hatte, um Job und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Und bitte: Kernzeit freitags bis 14 Uhr, ich kenne keinen anderen Großkonzern (auch nicht in Wien), wo das noch gelebt wird.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe persönlich immer ein offenes Ohr bei Vorgesetzten über mehrere Ebenen hinweg gefunden. Manche Dinge können in einem global agierenden Konzern aber eben nicht immer vom direkten Vorgesetzten entschieden werden. Und die Freiheit, die einem gegeben wurde, muss man in anderen Firmen erstmal suchen. Leider konnten einige MitarbeiterInnen damit nicht umgehen und haben das ausgenutzt. Da hätte vereinzelt konsequenter vom Management gehandelt werden sollen.
Interessante Aufgaben
Der schlagende Vorteil bei einer Organsiation wie bei Monster ist der, dass man sich einbringen kann und auch seinen eigenen Job in gewissen Grenzen mit gestalten kann - wenn man auch wirklich Interesse zeigt und auch mal über das 9-5 (4) Ausmaß hinausgeht.
Gleichberechtigung
Das lokale Management bestand/besteht lange aus mehrheitlich Frauen
Arbeitsbedingungen
Ich vergleiche hier mit meinem aktuellen Job (der mir ansonsten sehr gut gefällt): Standort im 1. Bezirk, super erreichbar mit allen möglichen Einkaufs- & Essenmöglichkeiten ringsherum, ein sicher nicht modernes, aber gemütliches Büro, das speziell in den letzten 2 Jahren immer wieder optisch und funktionell sehr nett aufgewertet wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurden jedes Jahr die Schmetterlingskinder gesponsert.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen umfassen Essensgutscheine, frisches Obst, Kaffee für alle. Zum Gehalt: im Vertrieb inkl. aller Boni/Provisionen überdurchschnittlich, wenn man das richtige Vertriebsgebiet erwischt hatte. In Wirklichkeit ist "Vertrieb" bei Monster im wesentlichen Bestandskundenpflege mit ein wenig Neukundenakquise. Klar, kann man in anderen Vertriebsjobs mehr verdienen, aber da muss man für den gleichen Euro ungleich mehr Aufwand aufbringen.
Image
Leider hat das Image in den letzten Jahren sehr gelitten - das liegt z.t. wohl an der Branche, aber auch an der globalen Entwicklung der Firma, die in der lokalen Wahrnehmung eher negativ ausgefallen ist (Stichwort "amerikanischer Konzern"). Monster Österreich hat aus meiner Sicht viel versucht dagegen zu steuern um das lokale "Feeling" zu vermitteln.
Karriere/Weiterbildung
Man muss halt fragen...was auch einige immer wieder getan haben und meines Wissens Unterstützung dafür bekommen haben.