Finger weg
Arbeitsatmosphäre
Aufgrund der hierarchischen Struktur wird sehr viel von oben vorgegeben. Personalknappheit führt zu Anspannung und Überlastung.
Work-Life-Balance
Sehr viel Vorbereitungszeit erfolgt am Wochenende und nach der Arbeit. Die bezahlte Vorbereitungszeit reicht nie aus.
Vorgesetztenverhalten
Hoher Druck, es wird mehr Wert auf "schöne Basteleien" gelegt als auf das, was die Kinder tatsächlich machen möchten. Meldungen über Fehlverhalten (von SpringerInnen, Assistenzpersonal) wurden immer wieder ignoriert. Trotz akutem Personalmangel durften wir keine Überstunden aufschreiben - ich habe also oft gratis gearbeitet.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit in der Kindergruppe ist vielseitig und könnte viel Freude machen. Unter den herrschenden Bedingungen verliert man allerdings schnell Kraft und Motivation.
Gleichberechtigung
Die Organisation gehört der katholischen Kirche an. Andere Religionen werden nicht besonders wertgeschätzt - es gibt beispielsweise sehr oft Speisen mit Schweinefleisch. Muslimische Kinder bekommen dann anderes Essen, was ihr Anderssein" hervorhebt. Interreligiöser Dialog fand zumindest in meinem Haus nicht statt. Nicht-katholische KollegInnen werden unter Druck gesetzt, katholische Bildung, Gebete und Rituale durchzuführen.
Arbeitsbedingungen
Mein Team war oft so dezimiert, dass ich den ganzen Tag keine Pause machen konnte. Sogar Toilettenbesuche mussten oft warten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt keine Mülltrennung. Jeden Tag werden, aufgrund der strengen Hygiene-Vorschriften, Unmengen an Lebensmitteln weggeworfen.
Gehalt/Sozialleistungen
dem Sektor entsprechend niedrig
Image
Die Organisation ist sehr auf ihr äußeres Image bedacht und wirbt mit Achtsamkeit als zentralem Merkmal ihrer Pädagogik. Ich hab leider sehr oft Verhalten erlebt, das dem Gegenteil von achtsam entspricht. Kinder wurden angeschrien oder gegen ihren Willen hochgehoben oder weggeschoben.