Stets bemüht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kommt pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Starke Abhängigkeit vom Headquarter, gefühlt dürfen nicht einmal mehr Kugelschreiber ohne Genehmigung bestellt werden.
Umstrukturierungen inklusive Kündigungen ohne sich Gedanken über die mittel- und langfristige Auswirkung zu machen.
Verbesserungsvorschläge
Eine durchgängige Strategie entwickeln.
Arbeitsatmosphäre
Wurde mit den Jahren immer schlechter, Aufgrund von aktueller Entscheidungen - Verlagern der Produktion, Verlagerung von anderen Abteilung ins Headquarter ist die Atmosphäre sehr schlecht. Dazu trägt auch die schlechte Kommunikation bei.
Kommunikation
Neuigkeiten erfährt man in deutschen (Finanz) Zeitungen.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt ist sehr gut, auch über die Abteilungen / Bereiche hinweg.
Work-Life-Balance
Aufgrund der sehr flexiblen Gleitzeit und HomeOffice Vereinbarungen wäre es möglich. Je nach Position aber relativ hohe Arbeitslast, daher eher weniger Life.
Vorgesetztenverhalten
Unterhalb der Bereichsleiterebene sehr in Ordnung und sehr entgegenkommend.
Ab den Bereichsleitern ist das Verhalten zum Großteil nicht tragbar. Informationsweitergabe ist nicht vorhanden, Strategie und Zukunftsperspektiven fehlen ebenfalls.
Interessante Aufgaben
Aufgrund der fehlenden Perspektive nur noch eintöniges Tagesgeschäft und zusammensuchen von Informationen über gefühlt 25 Sharepoints, Excellisten und sonstigen Systemen. Als Beispiel für die Abstimmungen der Prioritäten gibt es mehrere Listen in verschiedensten Bereichen.
Das Thema des zuvor "State-of-the-Art" PLM System wurde aufgrund von plötzlichen Kosteneinsparungen stark gekürzt. Der gesamtheitliche Blick wurde dadurch wegrationalisiert.
Das der Dokumentationsaufwand höher ist als in einigen anderen Unternehmen muss einem klar sein, es ist Medizintechnik. Aufgrund der Nichtverfügbarkeit von vernünftigen IT-Tools ist man jedoch gezwungen Dokumentationen zu erstellen die eigentlich mit der Unterschrift schon wieder veraltet sind. Viele arbeiten macht man daher doppelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige Kollegen/innen die durchaus seit 20 Jahren und mehr dabei sind.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist hell und klimatisiert. Je nach Gebäude zieht es teilweise. Im Sommer hat man teilweise das Gefühl man durchquert mehrere Klimazonen wenn man zwischen den beiden Gebäuden etwas erledigen muss. In der Mittagspause kann man sich in den eigenen Park setzen. Die Kantine ist in Ordnung.
Je nach Büro kann es durchaus laut werden (Großraumbüro und mehrere Leute in diversen Online-Meetings).
PC / Ausstattung ist Standard. Die Headsets haben kein ActiveNoiseCanceling und sind nur kabelgebunden. Dank COVID-19 werden nun eher Laptops angeschafft.
Bei IT-System Entscheidungen schafft man es immer wieder die Tools zu nehmen die kaum intuitiv zu bedienen sind und meist in sich geschlossen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist in Ordnung und wird pünktlich ausbezahlt, teilweise ist es möglich Mehrstunden in Überstunden zu wandeln und diese dann als Freizeit konsumieren oder sich ausbezahlen zu lassen.
Ebenso bestimmte Sozialleistungen: Öffi-Ticket Wien, Parkplatz, gratis Heißgetränke (aus dem Automaten), Obstkorb.
Die Weihnachtsfeier wurde heuer ohne Nennung von Gründen abgesagt.
Image
Man ist Weltmarktführer, über diverse SocialMedia Kampagnen probiert man sein Image weiterhin aufzupolieren.
Aufgrund von Berichten über Tatsachen durch deutsche Finanzmedien wird ein sehr detailliertes Bild des Gesamtunternehmens wiedergegeben - Unklare Top- Managemententscheidung die man nicht versteht und auch nicht begründet werden. Diese schlagen dann natürlich in Wien ebenfalls auf.
Karriere/Weiterbildung
Obwohl die entsprechenden Abteilungen sehr engagiert sind, wurden die Weiterbildungsbudget in den letzten Jahren immer stärker gekürzt. Aufgrund der fehlenden Strategie machen zusätzliche Weiterbildungen leider keinen Sinn, da man das gelernte nicht praktisch anwenden kann.
Karriere ist dann möglich, wenn man sehr gute Beziehung zu diversen Entscheidungsträgern (u.a. im Headquarter) hat. Dadurch werden Personen auf Stellen besetzt die für diese Rolle nicht geeignet sind.