Die Firma ist immer zu spät dran. Hier wird nur REagiert, nicht gemanaged
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
All-In Verträge sind nicht mehr zeitgemäß: Es wurde meines Wissens kürzlich vom Finanz-Vorstand erhoben, dass eh niemand wegen des All-In Vertrags zu viel gearbeitet hätte. Daran sieht man, dass das Problem nicht verstanden wird.
Es geht nicht darum, dass Mitarbeiter Angst hätten durch den All-In zu kurz zu kommen. Die Mitarbeiter werden durch den All-In eher ausgebremst. Wenn man weiß, dass man nie Zeitausgleich für geleistete Mehrstunden nehmen kann, sieht man auch keine Motivation, diese zu leisten. Es geht nicht ums Geld. Es geht um Flexibilität. Aber bei Logitek glaubt man immer, dass die Leute nur vom Gehalt gesteuert sind.
Die so gern erwähnte "hemdsärmelige Arbeitsweise" ist nicht anderes als eine schönere Formulierung für unstrukturierte, chaotische Zustände.
In den Job-Ausschreibungen wird geschummelt. die Betriebszugehörigkeit beträgt in der Logitek in der IT beiweitem nicht so viele Jahre. Das ist unredlich.
Verbesserungsvorschläge
Schaut doch bitte einmal nur kurz über den Tellerrand!!!
Man ist hier immer zu spät dran. Anstatt sich aktiv und rechtzeitig mit Neuerungen in der IT-Branche zu beschäftigen, hinkt man immer hinterher. So betreibt die Firma Systeme, die vom Hersteller schon aus dem Support genommen wurden (und führt solche sogar in dem kommenden Jahren noch in weiteren Unternehmen der Holding ein)
Weiters lockt man mit veralteten Systemen keinen Hund hinterm Ofen hervor. Und dann wundert man sich, dass die Personalsuche so schwierig ist.
Außerdem jammern jetzt alles, dass man in die Cloud gezwungen wird (2023!!!)
Hört ein bisschen mehr auf eure Mitarbeiter. Nicht jede Idee vom Vordstand ist die besten und nicht jede Idee aus der Basis ist automatisch schlecht. Es sollte miteinander geredet werden. Derzeit wir alles von oben diktiert und niemand kann sich ein bringen. Zumindest nicht, wenn das Einbringen mit Kosten verbunden wäre.
Arbeitsatmosphäre
Hat sich stark zum Negative gewandelt. Im "großen Umbruch" bis ca. 2020 war die Stimmung sehr gut. Als dann klar wurde, dass danach vieles falsch läuft, kippte die Atmosphäre in vielen Bereichen
Kommunikation
eines der größten Probleme dieser Firma. "Oben" wird entscheiden, ohne "Unten" einzubeziehen und dann wird sich gewundert, dass vieles nicht so läuft, wie man dachte.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams und auch mit den Vertriebs-Kollegen (die ja im Prinzip die Kunden sind) passt es sehr gut. Das sind sozusagen Leidensgenossen
Work-Life-Balance
Manche Bereiche sind zu schwach besetzt. Das führt oft dazu, dass man seine Freizeit / Familienzeit für die Arbeit opfern muss. Die minimalistische Home Office Regelung mit 4 zu 1, die man eh eher widerwillig eingeführt hat, hilft da gar nicht.
Vorgesetztenverhalten
Das kommt immer auf den Individuellen Fall an. Es gibt manche sehr gute und leider auch die anderen. Damit sind nicht nur GFs und Vorstände gemeint. Auch in den unteren Führungsebenen gibt es mangelnde Führungskompetenz. Die schlechte Bewertung gilt aber in diesem Fall hauptsächlich den oberen Führungsebenen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben wären schon halbwegs interessant (es ist halt (Büro-)Handel, das muss man schon berücksichtigen. Besonders fancy ist diese Branche ja nicht) Das Problem ist, dass man sich nicht fokussieren kann, weil man hier von jedem Mitarbeiter alles erwartet. Wenn man die aktuellen Job-Ausschreibungen liest, sieht man, dass ein Consultant 1st Level Support machen soll. Das ist doch ein riesen Blödsinn. Wie soll man konzentriert Projekte abwickeln, wenn man ständig vom Support aus der Konzentration gerissen wird.
Gleichberechtigung
Wenn man die ständig gleichen Altherren-Witze ausblendet, kann man sich als Frau schon gleichberechtigt behandelt fühlen. (z.B.: "Ein Mann, ein Wort - eine Frau, ein Wörthersee")
Umgang mit älteren Kollegen
ich glaube aus der Personalnot heraus, die aktuell herrscht, kann es sich keine Firma leisten, ältere Mitarbeiter schlechter zu stellen. Das wäre mir hier auch nie aufgefallen. Andere Rezensionen beschreiben das sehr viel schlechter. Das hat aber mMn nicht viel mit dem Alter, sondern mit der jeweiligen Qualifikation, der Motivation und den veränderten Aufgaben zu tun gehabt, wenn langjährige oder ältere Mitarbeiter entlassen wurden. Wären die jünger gewesen, hätte man sich nicht mehr um sie bemüht, um sie im Unternehmen so unterzubringen, dass ihr Fähigkeiten zu den gestellten Anforderungen passen. Aber ich gebe den anderen Rezensenten schon in einem Punkt Recht. Es wurde zu wenig dafür getan, manche Mitarbeiter richtig einzusetzen. Manche gingen deshalb von selbst. Manche wurden sehr unelegant gefeuert.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze und die Ausstattung sind sehr gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit Ausnahme von Kartonagen ist mir keine getrennte Entsorgung von Müll aufgefallen. Es landet hier alles im selben Kübel. Am sehr großen Flachdach würde sich eine PV-Anlage aufdrängen. Ich weiß nicht, ob man darüber nachdenkt. Aber im Großen und Ganzen sind Umwelt-Themen hier nicht so im Vordergrund.
Es wäre auch gut, die Mitarbeiter zu Radfahren zu motivieren (wie das Klinikum Wels z.B.) Dafür bräuchte es halt zumindest sichere Fahrrad-Abstellplätze und Waschräume. Das gibt es alles nicht. Der Yoga-Kurs als einziges sportliches Angebot, spricht halt auch nur eine kleine Gruppe an.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt muss man sich gut verhandeln, das ist aber möglich.
Mit Sozialleistungen schaut es nicht so gut aus. Die üblichen Weihnachtsgeschenke (Interspar-Gutscheine) kommen irgendwann nach Weihnachten und selbst das ist nicht fix. Dieses Jahr gab es zumindest keine.
Image
Ich selbst kannte die Firma vorher nicht und auch alle neuen Kollegen kannten sie nicht. Ein Image in dem Sinn hat die Logitek demnach gar nicht. Nur bei den Ehemaligen, und da ist es eher durchwachsen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man hier nur im Einstellungsgespräch machen. Und selbst das ist keine Garantie. Einen Aufstieg hat hier noch fast niemand geschafft. Wenn man eine bestimmte Position haben will, muss man sie von Beginn an haben.
Weiterbildung wird grundsätzlich schon unterstützt. Wenn man eine Schulung machen möchte, wird die sicher niemand ablehnen. Man muss sich halt selbst drum kümmern. Ich habe auch noch nie vom einer Rückzahlungs-Vereinbarung gehört.