Vetternwirtschaft und teilweise unprofessionelle Prozesse
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Weiterbildungsurlaub
- Teamevents
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Beförderungen auf höhere Level sind meistens schon vorausgemacht und dem "alten Kader" vorbehalten
- Chargeability neu überdenken und interne Projekte fördern
Verbesserungsvorschläge
- Aufstockung von Fixbeträgen
- Angleichung der Gehälter von Österreich zu Deutschland
- Transparente Beförderungsprozesse
- Schulung von Führungskräfte, Angleichung auf einheitliches Level
- Onboardingprozess optimieren
Arbeitsatmosphäre
Unter den KollegInnen herrscht oft ein angenehmes Klima. Zur Führungsebene ist diese sehr abhängig von der direkten Führungskraft und kann sowohl "gut" als auch lediglich "ausreichend" sein.
Kommunikation
Teams werden über aktuelle Entwicklungen unterrichtet, wobei keine konkreten Zahlen genannt werden. Lediglich Prozente bzw. grobe Tendenzen werden mitgeteilt.
Ansonsten wird hier Wert auf eigenständiges Beibringen von Inhalten Wert gelegt. Einen ausgereiften Onboarding-Prozess gibt es nicht wirklich.
Kollegenzusammenhalt
Abhängig von den jeweiligen Projekten / Persönlichkeiten. Meistens ist man füreinander da und Fragen werden beantwortet.
Work-Life-Balance
Abhängig von Projekten unterliegt das Arbeitspensum gewissen Schwankungen. In Summe aber machbar. Am Ende des Tages obliegt dem Thema aber auch eine gewisse Eigenverantwortung.
Vorgesetztenverhalten
Leider sehr heterogen. Nicht immer sind die am besten geeigneten Personen an dieser Stelle, sondern schlichtweg hierarchisch gewachsen. Teilweise sind Führungskräfte in Bezug auf Menschenführung recht unerfahren und sogar ungeeignet. Stimmung teilweise wie in einem Großunternehmen
Interessante Aufgaben
Abhängig vom Projekt. Viele Entscheidungsfreiheiten hat man hier jedoch nicht.
Zusätzlich kann man sich intern einbringen, dies wird aber kaum wertgeschätzt bzw. durch die Verringerung der eigenen Verrechenbarkeit sogar bestraft. Generell gilt aber - verständlicherweise - Kunde vor allem anderen.
Gleichberechtigung
Ich konnte keinerlei Diskriminierungen jeglicher Art feststellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da die Firma noch recht jung ist und keine wirklich älteren bzw. langjährigen MitarbeiterInnen beschäftigt sind, ist eine Aussage hier nur eingeschränkt machbar.
Arbeitsbedingungen
Buroräume in Linz wurden erst erweitert / erneuert. Neben kleineren Räumen gibt es Meetingräume sowie auch die Möglichkeit bei wichtigen Gesprächen alleine zu sein. Das Büroequipment ist "gut", aber auch nicht "sehr gut".
Andere Standorte sind unterschiedlich, in Summe aber zufriedenstellend. Beim Kunden vor Ort hat man jedoch keinen Einfluss.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Fixgehalt ist überschaubar, vor allem auch im Vergleich zu den deutschen Kollegen auf gleicher Position. Variable Bezüge sind verrechenbare Stunden (2 EUR /h) sowie am Ende des Jahres eine einmalige Bonuszahlung auf Basis der der Verrechenbarkeit. Bei 80% "Chargeability" wird ein Monatsgehalt ausbezahlt. Bei Über-/Untererfüllung entsprechend mehr/weniger.
Chargeability setzt sich aus dem Quotient von verrechneter Zeit sowie maximal theoretisch anwesender Zeit zusammen. Hat man in einem Jahr z.B. zweimal Corona und fällt für 3-4 Wochen aus, so ist eine 80% Erfüllung quasi nicht mehr machbar (außer es wird kein Urlaub genommen).
Interne Aufgaben zählen nicht zur Chargeability
Auf den unteren Karrierestufen (bis Senior Consultant) besteht das Gehalt zu rund 15% daher aus variablen Bezügen. Bei höheren Stufen (Project Manager, Manager, Senior Manager) erhöht sich der Anteil von variablen Bezügen, da hier zusätzliche Verantwortlichkeiten bezahlt werden.
Finanziell gut aufgestellt ist man ab dem Level Senior Manager, da hier eine Beteiligung an dem finanziellen Erfolg der eigenen Branche / verantworteten Bereichs fällig wird. Bis zu diesem Level sehe ich die Vergütung mittelmäßig
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Tut viel, um eine gute Außenwirkung zu erzielen. Sei es bei Universitäten/ FHs, Messen oder in den sozialen Medien
Karriere/Weiterbildung
Interne sowie externe Möglichkeiten werden gegeben. Kosten für Zertifizierungen/Material werden übernommen. Pro Jahr erhält man eine Woche Weiterbildungsurlaub.
Interne Schulungen sind sehr unterschiedlich in Sachen Qualität, meistens jedoch leider sehr überschaubar.