Ausbaufähig mit einer Prise von Fehlplatzierung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitsplatz befindet sich in einem schicken zentralen Büro in der Innenstadt.
Die Aufgaben sind vielfältig und interessant, trotz der eintönigen Unternehmensausrichtung. Vielleicht könnte man in Zukunft mehr Wert auf Weiterentwicklung legen.
Die Bezahlung ist in Ordnung, größtenteils aufgrund der automatischen Gehaltssteigerungen im Kollektivvertrag.
Das Unternehmen fördert und unterstützt Weiterbildungsmöglichkeiten, allerdings nur auf Eigeninitiative. Aber hey, persönliche Weiterentwicklung sollte ja sowieso zur Grundausstattung eines jeden Mitarbeiters gehören, oder?
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wertschätzung? Fehlanzeige. Kommunikation und Verhalten der Vorgesetzten lassen zu wünschen übrig. Natürlich erwartet niemand konstante Lobeshymnen, aber ab und zu ein paar nette Worte wären schon angebracht. Oder noch besser, konstruktive Kritik zur Verbesserung.
Die so genannte offene Feedback-Kultur ist eher eine Farce. Kritik wird gerne unter den Teppich gekehrt oder als belanglos abgetan. Da fühlt man sich natürlich ernst genommen.
Desksharing? Ein Schuss in den Ofen. Man hätte die Mitarbeiter mehr einbeziehen sollen bei der Büroplanung. Aber trotz wiederholter Beschwerden bleibt das Unternehmen stur und bietet keine Lösungen an.
Verständnis für benötigtes Equipment? Nicht vorhanden. Selbst nach endlosen Anfragen und Wartezeiten gibt es kein angemessenes Arbeitsmaterial. Da könnte man sich wirklich an einem besseren Beispiel orientieren.
Ein Verhältnis zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern ist einfach nur unangemessen. Auch wenn sie beteuern, dass ihre persönliche Beziehung privat bleibt, spürt man diese im Unternehmen. Das gehört definitiv nicht in ein professionelles Arbeitsumfeld.
Ständige Umstrukturierungen des Unternehmens zeigen, dass sie den Weg noch nicht gefunden haben. Es braucht Zeit, sich daran zu gewöhnen, aber die ständigen Änderungen machen es schwer, sich einzuleben und effizient zu arbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Ein Update in Sachen Mitarbeiter-Benefits wäre angebracht: Ein Obstkorb und ein paar Milchkartons reißen heute niemanden mehr vom Hocker. In einem modernen städtischen Umfeld sind Mobilitätslösungen von größerer Bedeutung.
Echte Kommunikation ist gefragt: Nicht nur durch oberflächliche Mitarbeiterumfragen und HR-Meetings, sondern auch durch das tatsächliche Verhalten der Vorgesetzten. Bei einem kleinen Team sollte es möglich sein, einen persönlichen Bezug zu den Mitarbeitern zu pflegen.
Klarheit schaffen und Unsicherheiten beseitigen: Hinter verschlossenen Türen getroffene Entscheidungen und ineffiziente Team-Meetings führen zu Verwirrung und Unmut. Es wäre ratsam, das gesamte Team in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und nicht nur ausgewählte Ja-Sager.