Host
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Fast keiner wurde entlassen und alle anderen sind auf Kurzarbeit.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Schlechtes Vorbild wenn es um die Umsetzung der Vorsichtsmaßnahmen geht. Kein Abstand und keine Masken.
Arbeitsatmosphäre
Obwohl die meisten Mitarbeiter an einem Strang ziehen, macht die Faulheit einiger den Job schwieriger und stressiger als er sein müsste. Diese Faulheit der Minderheit wird von der Führungskraft gekonnt ignoriert. Auch wenn das Thema seitens der Führung einmal angesprochen wird, ist von Veränderung weit und breit keine Spur.
Kommunikation
Zwischen den meisten Mitarbeitern ganz okay, zwischen Mitarbeitern und Führung nur existent wenn es um belanglose Angelegenheiten geht oder unnütze Veränderungen. Die Thematisierung wichtiger Aspekte findet erst nach längerem Nachhaken statt und Veränderung lässt auf sich warten.
Kollegenzusammenhalt
Für Beschwerden ist jeder zu haben, für Veränderung stehen dann aber nur die wenigsten. Allein während der Arbeit herrscht ein guter Zusammenhalt mit den meisten Kollegen.
Work-Life-Balance
Übermäßig Überstunden muss man nicht schieben, aber die kontinuierliche Unterbesetzung kombiniert mit den multiplen Arbeitsbereichen des Hosts können die 8-9 Arbeitsstunden in ein körperliches wie auch geistiges Trauma verwandeln, das man mit sich nach Hause zerrt.
Vorgesetztenverhalten
Zu Beginn macht die Führung einen freundlichen, familiären und vertrauenswürdigen Eindruck. Man lernt jedoch schnell, dass es sich hier um das altbekannte Freund-Boss Modell handelt, wo man ja keine Wünsche ausschlägt, weil "man ist ja wie Familie". Hier handelt es sich jedoch um eine Einbahnstraße. Dazu kommt noch, dass wenn man mit Fragen zu einigen Führungskräften hingeht, bekommt man des öfteren ein "keine Ahnung" oder ein "ist doch eh egal" als Antwort. Das Vertrauen in die Kompetenz und Ehrlichkeit in die Führung ist sehr schnell verloren gegangen.
Interessante Aufgaben
Als Vorteil kann genannt werden, dass man als Host in vielen verschiedenen Bereichen tätig ist und somit einem breiten Horizont an Erfahrungen sammeln kann. Dieser Vorteil verwandelt sich jedoch durch die nicht ablassende Unterbesetzung und die Ignoranz der Führungskräfte hingegen des eigentlichen Arbeitsvolumens und -ablauf schnell zum Nachteil.
Gleichberechtigung
Nicht existent da kompetente und arbeitswillige Mitarbeiter wie Packtiere mit mehr und mehr Aufgaben beladen werden, während sich die Arbeitsscheuen Mitarbeiter im Gebäude verstecken oder sich auf die 10te Zigarettenpause verziehen. Diese Situation ist der Führungskraft bewusst und wird gekonnt ignoriert oder die Verantwortung für Veränderung auf die Angestellten abgewelzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Kollegen die länger da sind dürfen sich oft Schichten aussuchen werden von der Führung aber genau so wenig ernst genommen wie der Frischling.
Arbeitsbedingungen
Cooler Job mit zu vielen Aufgaben die oft nicht zeitgerecht zu bewältigen sind, da zu wenig Leute eingestellt wurden und die Führungskräfte keinen Einblick in den Arbeitsaufwand der jeweilige Schichten und Positionen besitzen. In einem Hotel wo das Arbeitsmotto "jeder kann und macht alles" ist, hat die Führungskraft sehr wenig Einblick und scheint diesen auch nicht zu wünschen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird versucht umweltschonend zu arbeiten, dies klappt jedoch eher schlecht als recht.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn, wenig Trinkgeld und schlechte Aussichten auf Gehaltserhöhungen machen dies zu einem Arbeitsplatz dem sich talentierte und erfahrene Menschen fern halten werden.
Image
Das Design und Motto sind ansprechend und cool, jedoch ist die Umsetzung oft zögerhaft und fehlgeleitet. Es wurde zum Beispiel versucht das Konzept der Rezeption durch einen Self-Checkin zu ersetzen, damit die Hosts sich anderen Aufgaben widmen können. Die Umsetzung ist jedoch ein Reinfall, denn wenn man nicht innerhalb der ersten Sekunden nach dem Ankommen eines Gastes zum Self-Checkin gesprungen ist um den Gast an der Hand durch den gesamten Checkin Prozess zu führen, wird man von der Führungskraft zurechtgewiesen. Rezeptionsersatz und auch andere imaggebende Innovationen also nur als Wunschdenken vorhanden.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeit auf einen internen Aufstieg oder Umstieg sind existent, werden jedoch nicht direkt mitgeteilt. Erwirkt den Anschein, dass man hier lieber von außen kommende einstellt.