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Jetzt Profil einrichtenAuthentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Unangebracht arbeitsintensiver Bewerbungsprozess, keine verlässlichen Rückmeldungen, ausbeuterische Arbeitsverträge
Verbesserungsvorschläge
Announcen schalten, die das tatsächliche Arbeitsfeld inkl. sämtlicher Zuständigkeitsbereiche klar definieren und dieses Arbeitsfeld, sowie die Zuständigkeitsbereiche im Zuge des Bewerbungsprozesses nicht willkürlich verändern.
Dienstverträge und Werkverträge genau ausformulieren und definieren, keine Vertragsmischformen verwenden, die die tatsächliche Arbeitsleistung verschleiern und unnachvollziehbar machen.
Dienstverträge/Werkverträge schaffen, die klare, faire Regelungen für AuftragnehmerInnen und AuftraggeberInnen vorsehen und nicht der AuftraggeberIn Interventionsmaßnahmen bei z.B. Vorlage der Abrechnung nach geleistetem Vertragsinhalt einräumen.
Lizenzvereinbarungen schaffen, die Nutzungsrechte von Werken, sowie Rechte am eigenen Bild und das Urheberrecht der AuftragnehmerIn nicht uneingeschränkt an die AuftraggeberIn überschreiben, sondern dem Umfang, der in der Announce und den Bewerbungsgesprächen kundgetan wird, entsprechen.
In Verträgen gendern.
Keine unangebrachten und branchen-unüblichen Berufsverbote und Verschwiegenheitspflichten über sämtliche vertragsgegenständliche Leistungen vorschreiben.
Anforderungen und Honorar übereinstimmen.
Bewerbungsfragen
- Fragen zur Person wie Hobbies, pädagogische Herangehensweise und persönliche pädagogische Überzeugungen wurden bereits in einem Zoom-Meeting vor dem nachfolgenden Probedreh geklärt, dabei herrschte eine sehr entspannte, angenehme Atmosphäre. Besonders persönliche Einstellung zum Lehrerberuf und favorisierte Unterrichtsmedien und Methoden standen im Fokus, ebenso wie einige grundlegende Fragen zum Werdegang.
- An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass während des gesamten Bewerbungsprozesses undurchsichtig blieb, wie die Arbeit nun entlohnt werden sollte und welche Tätigkeiten in den vertraglich geregelten Stunden enthalten sind und welche außerhalb der bezahlten Arbeitszeit passieren sollten (Unterrichtskonzepterstellung, Vorbereitungsarbeiten der Stunden, Lernen der Texte für Onlineunterrichtsvideos,...).
- In Bezug auf den Werdegang wurden nur grundlegende Fragen wie Institut des Studiums und Abschlussdatum besprochen, sowie wie bisherige Berufserfahrung. Der Fokus lag auf der Performancefähigkeit vor der Kamera, welche in einem dem Zoom-Meeting nachfolgenden Probedreh für Videos, welche auf der Lernplattform des Unternehmens und auf YouTube verfügbar gemacht werden sollen, unter Beweis gestellt werden sollte.
- Fragen über zukünftige Pläne, weitere Fähigkeiten (hier wurde offensichtlich, dass der Unternehmensleiter nicht auf nur einen Blick auf den Lebenslauf geworfen hat) und über den Markt der privaten Bildungseinrichtungen.
- Durch die gestellten Fragen und die Art der Verhandlung, welche primär darauf ausgelegt war, zu sehen ob die BewerberIn im gewünschten Unterrichtskontext "funktioniert", drängte sich der Eindruck auf, möglichst billig fleißige, motivierte und kompetente Arbeitskräfte zu suchen, welche trotz akademischer Qualifikation um wenig Geld auf Werkvertragsbasis arbeiten.