Pflegekompetenzzentrum Schandorf, Pflegeperson
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Image, schönes modernes Haus, sehr guter Umgang mit den Bewohnern und guter Kontakt zu Angehörigen. Parkplatz, sehr günstige Verpflegung, tierfreundlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Konservative, teils auch unklare Kommunikation "von oben herab". Fehlende Work-Life-Balance und dadurch hohe Unzufriedenheit der Mitarbeiter. Man lebt gefühlt nur für die Firma, viele haben das Gefühl, verheizt zu werden. Lange hält man das natürlich nicht durch.
Verbesserungsvorschläge
Work-Life-Balance! Hohe Unzufriedenheit der Mitarbeiter, weil Dienstpläne ständig ohne Absprache geändert werden, viele Dienste am Stück zu absolvieren sind und auch erwartet wird, dass man 24/7 erreichbar ist. Freizeitplanung und echte Erholung sind so kaum möglich.
Arbeitsatmosphäre
Wie überall in der Pflege halt: Gestresst. Durch viele Zusatzaufgaben wie Wäsche austeilen und Geschirr waschen hat man als Pflegeperson leider nur wenig Zeit für die persönliche Betreuung der Bewohner. Trotzdem macht man halt das Beste draus.
Kommunikation
Konservativ von oben herab. Hier gehört ordentlich nachgeschärft! Man wird per Mail über Dienstplanänderungen informiert (OHNE vorherige Absprache!) sowie darüber, dass die Arbeitszeiten (!!) in wenigen Tagen geändert werden usw. Im Teamgespräch wird über alles gesprochen, nur nicht über die offensichtlichen Themen, die alle so unzufrieden machen.
Kollegenzusammenhalt
Geht so. Mit manchen sehr gut, manche machen, was sie wollen. Ohne Konsequenzen. Es herrscht ja, wie überall, Personalmangel.
Work-Life-Balance
Dienstpläne in der Pflege werden ständig ohne Absprache geändert - ein No-Go! Auch Wochenruhezeiten usw. werden nicht eingehalten. Man ist mit 37 Wochenstunden sehr viel mehr Tage in der Firma als in anderen Betrieben. Auch, weil man ständig einspringen muss und sehr schnell sehr viele Überstunden anhäuft, die kaum abgebaut werden können.
Vorgesetztenverhalten
Man merkt schnell, wer die Lieblinge sind, auf die eher gehört wird als auf andere. Moderne, kollegiale Mitarbeiterführung sollte dringend nachgelernt werden. Hier verschläft man den Trend leider deutlich.
Interessante Aufgaben
Pflegeheim halt. Viel Routine. Dazu Tätigkeiten auf täglicher Basis, die eigentlich NICHT zur Pflege gehören: Essen austeilen, Geschirr waschen, Wäsche austeilen, etc. Man ist aufgrund des chronischen Personalmangels beinahe für alles selbst und vielfach auch alleine zuständig.
Gleichberechtigung
Die Branche ist sowieso frauenlastig, von dem her okay.
Umgang mit älteren Kollegen
Da gibt es keine Probleme. Auch Mitarbeiter Ü50 werden gerne eingestellt und gleichberechtigt behandelt.
Arbeitsbedingungen
Schönes neues Haus, sehr modern, klimatisiert. Für die Hochwasserschäden der letzten Zeit und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten kann ja keiner was. Internetverbindung trotz WLAN leider extrem schlecht im ganzen Haus.
Ausreichend Dienstkleidung wird gestellt und auch gewaschen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Großen und Ganzen in Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein großer Pluspunkt! Gehalt überdurchschnittlich gut und sehr pünktlich. Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Kaffee, Jause jeden Dienst ohne Limit für einen symbolischen Beitrag im Monat. Was da ist, das darf auch vom Personal gegessen und getrunken werden.
Image
Werbung und Image nach außen hin sehr gut. Das Werbeplakat #samaritergepflegt hat sogar einen Preis gewonnen. Dass die Realität nie 1:1 ist wie in der Werbung, ist auch klar. Aber man bemüht sich stets, alles zur Zufriedenheit der Bewohner zu machen. Individuelle Betreuung wird tatsächlich groß geschrieben und auch gelebt, so weit wie möglich.
Karriere/Weiterbildung
8 Stunden im Jahr werden an Fortbildung gefördert, der Rest wird bezahlt, ist aber in der Freizeit zu absolvieren.