Charmanter Oldtimer mit Renovierungsbedarf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung ist überdurchschnittlich gut. Man kann sich die Zeit selbst einteilen und wird auch nicht kontrolliert, d.h. man hat Vertrauen in die Mitarbeiter:innen. Work Life Balance ist sehr gut, es bleibt Platz für Privates. Es gibt sehr tolle Marken. Wer einen klangvollen Namen im CV haben will und sich mit Einschränkungen abfindet, dem kann ich unser Unternehmen empfehlen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Management lebt die selbst vorgegebenen Unternehmenswerte nicht und ist damit nicht authentisch. Karriere machen die Ja Sager oder man setzt gleich auf jung und unerfahren und startet jemanden ganz unten. Die Arbeitsatmosphäre ist stark davon abhängig, in welcher Abteilung man arbeitet, man ist auf Gedeih und Verderb dem eigenen Vorgesetzten ausgeliefert. Es mangelt an Innovationsgeist, und es gibt kaum verlässliche Standards oder Prozesse; es wird sehr viel improvisiert und gewurschtelt für ein Unternehmem dieser Größe.
Verbesserungsvorschläge
Einen ehrlichen Blick in den Spiegel wagen.
Arbeitsatmosphäre
hängt sehr vom Bereich ab. In meinem seit langer Zeit schon nur mittelprächtig
Kommunikation
Am verlässlichsten ist der Flurfunk, der oft Monat vorher was prognostiziert, wo sich die Abteilungsleitung ahnungslos gibt. Wirkt oft ungeschickt und unkoordineirt. Kündigungen sind ein eigenes Thema. Diese kommen wie Todesurteile in der Sowjetunion
Kollegenzusammenhalt
Viele sind Einzelkämpfer, jede(r) arbeitet mehr oder weniger für sich.
Work-Life-Balance
Man überarbeitet sich nicht. Home Office und flexible Arbeitszeiten sorgen dafür, dass man Berufliches und Privates sehr gut verbinden kann
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Vorgesetzter interessiert sich weder für mich noch für meine Arbeit, so lange alles passt, aber er motiviert oder fördert mich auch nicht.
Interessante Aufgaben
Die Anzahl der Marken ist beispiellos in der Branche, auch kann man immer mal wieder etwas Anderes machen, Neues ausprobieren, wenn man möchte und die Energie dafür aufbringt
Gleichberechtigung
Frauen werden nicht direkt schlechter gestellt, aber das Modell "jung, weiblich, unerfahren, günstig" scheint ein beliebtes zu sein bei Neubesetzungen. Minderheiten kommen nicht wirklich vor
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahren sehr viel Wertschätzung im Haus. Man wendet sich gerne an die "alten Hasen", diese habe auch ein entsprechendes Standing
Arbeitsbedingungen
Es ist ein bisschen chaotisch, man muss "lernen, wie es im Haus gemacht wird", aber die Bedingungen an sich sind gut. Die Tools und technischen Hilfsmittel sind eher durchschnittlich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein gibt es praktisch keines. Da wird nur das Allernotwendigste getan. Sozialbewusstsein naja, das Unternehmen selbst ist nicht besonders sozial, einzelne Mitarbeiter schon, auch einige Abteilungsleitungen
Gehalt/Sozialleistungen
Ich verdiene deutlich über dem Branchenschnitt und weiß dass es bei den Kolleg:innen ebenfalls so ist
Image
Schlumberger mit dem riesen Portfolio an Marken hat einen klangvollen Namen in der Branche
Karriere/Weiterbildung
Als Uni Abgänger gibt es Chancen, ist man schon erfahrener, ist sehr schnell Schluss. Das wird mit der Größe des Unternehmens begründet, es scheint aber eine gläserne Decke zu geben. Für Weiterbildung wird jetzt einiges getan, aber es hängt viel davon ab, wie man sich mit dem Chef stellt