Lokal betrachtet ein guter Arbeitgeber, aber…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lokale Geschäftsführer/Manager sind großteils fair.
Bezahlung ist marktkonform. Teilweise gutes Equipment, auch wenn der Arbeitsclient einem IT-Unternehmen unwürdig ist. Guter Umgang mit Corona. Fairer Essens-Zuschuss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Insbesondere in der Einheit Managed Infrastructure zunehmend schlechtes Betriebsklima, da ständiger Kostendruck vorherrscht. Seitens Deutschland sind die Angestellten dort trotz dem Claim „People make it Happen“ nur ein unerwünschter Kostenfaktor, kein Humankapital. Dies äußert sich nun auch darin, dass wohl wieder die nächste Abbau-Runde bevorsteht. Wie dies abläuft, bleibt abzuwarten und zu beurteilen.
Leider informiert HR hierzu auch nicht pro-aktiv, man weiß also nie, wie attraktiv/sicher der Arbeitplatz (noch) ist.
So ist die Bewertung insgesamt auch zu verstehen - würde man nur lokal bewerten, wäre die Bewertung (viel) höher. Man muss aber den Konzern bewerten, insbesondere wenn er so durchgreift wie derzeit.
Generell: T-Systems darf zwar in kleinem Maße in seine eigenen Zukunftsfelder investieren, sobald sich diese kostenmäßig selbst tragen können, werden sie dann aus der T-Systems hin zur Muttergesellschaft gezogen. Zukunftsträchtig ist der T-Systems-Konzern unter diesen Bedingungen leider nicht.
Verbesserungsvorschläge
Achtet mehr auf euer Humankapital. Insbesondere HR könnte sich dazu mehr involvieren.
Arbeitsatmosphäre
Sinkt leider im angesprochenen Bereich ständig. Erläuterung dazu weiter unten.
Kommunikation
Die Kommunikation ist eigentlich gut, außer es betrifft den Bereich Managed Infrastructure. Dann gibt es meist nur Hiobsbotschaften und ausbaufähige Kommunikation dazu.
Work-Life-Balance
Abgänge werden selten nachbesetzt. Die Lösung für (fast) alles ist ein nicht funktionierendes Near- und Offshore Modell, was bedeutet, dass man es - selbst nach einer längeren Einschulung der Kolleg:innen aus dem Shoring - oftmals wieder selbst macht. Somit wird es dann immer ein wenig mehr Arbeit für die verbleibenden, lokalen Mitarbeiter.
Der große Clou ist, dass in einigen Bereichen Nearshore auch nur Personal aufbauen darf, wenn Lokal abgebaut wird.
Interessante Aufgaben
Daran mangelt es hier sicherlich nicht.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht vollumfänglich beantworten. Zumindest habe ich noch keine negativen Punkte hierzu wahrnehmen können.
Umgang mit älteren Kollegen
Lokal ein sehr soziales Unternehmen.
Arbeitsbedingungen
Lokal 5 Sterne. Durch die andauernden Reorgs durch Deutschland aber ein Abzug notwendig. Man beschäftigt sich hier zunehmend mit sich selbst, statt mit dem Kunden. Reorgs sind hier gerne gesehen und leider auch ausufernd. Und wenn es nach den darauf verzielten Managern aus Deutschland geht, wird am besten ausschließlich in Billiglohnländern produziert.
Kein zukunftsträchtiger Arbeitgeber für lokale Fachkräfte. Der Claim "peoplemakeithappen" ist in diesem Zusammenhang schon fast eine Verhöhnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Angemessen.
Image
Leider hat das Image aufgrund vieler internationaler Reorgs gelitten. Unverdient.
Karriere/Weiterbildung
Führungspositionen werden immer wieder (nach den Reorgs) an dieselben Personen vergeben. Viele Tools zur Weiterbildung, wenig Onsite-Kurse.