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Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Gut: 3,4 von 5 Sternen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr hohe Wertschätzung im Kollegenkreis und von den Vorgesetzten. Fehler, über die man sich selbst den Kopf zerbricht, werden von der Führung akzeptiert, kurz besprochen und dann abgehakt. Wenn etwas gut funktioniert, gibt es ausdrückliches Lob und viel Anerkennung. Es gibt sehr viel Respekt im Team und man hilft sich gegenseitig, wo es geht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wochenarbeitszeiten und angegebene Verfügbarkeiten werden als bürokratisch notwendige Details am Rande gesehen – tatsächlich scheint eine ständige Verfügbarkeit quasi erwartet zu werden und man wird sehr oft außerhalb dieser Zeiten kontaktiert und um schnelle Mitarbeit gebeten. Mit der Zeiterfassung ist immer eine konkrete Aufgabe verbunden, es gibt also einige Zeiten, in denen man zur Verfügung steht, aber keine aktiven Zeiten aufzeichnet.
Außerhalb der angegebenen Verfügbarkeiten wird man oft kontaktiert oder es wird nachgefragt, ob man denn nicht im Dienst wäre oder einen Termin übernehmen könnte. Es entsteht der Druck, nicht verfügbare Zeiten immer erklären/rechtfertigen zu müssen. Auch im Krankenstand wird man üblicherweise mehrmals kontaktiert, es wird nachgefragt, ob und wann man wieder Aufgaben übernehmen könnte.
Als zweiter Nachteil fällt mir die allgemeine Unorganisiertheit der Geschäftsführung auf. Die wirklich kompetenten, extremst arbeitsamen und wertschätzenden Geschäftsführer sind in der persönlichen Kommunikation und Zusammenarbeit eine Wohltat (im Vergleich zu allen Führungskräften, die ich bisher hatte). Leider "schwimmen" sie beide selbst in der absoluten Überforderung der zeitlichen Ressourcen. Das gesamte Team greift überall dort zu, wo halt gerade was zu tun ist oder brennt, aber es gibt keine Regelung für modul-/funktions-/ oder kundenbezogene Zuständigkeiten und Verantwortungen. Es gibt keine Arbeitsplatzbeschreibungen oder Handbücher für Funktionen im Unternehmen. Oftmals bekommt man eine Aufgabe zugeordnet, erfüllt diese und kommt dann hinterher drauf, dass diese längst schon selbst umgesetzt wurde und man umsonst gearbeitet hat. Es fehlt hier also an Personalmanagement und generellem Management, da die Ressourcen einfach völlig ausgeschöpft sind. Gleichzeitig wird stark akquiriert und man fragt sich, wie weitere Kunden eigentlich noch betreut werden sollen.
Verbesserungsvorschläge
Es müsste eine Initiative für eine grundlegende Organisation der Abläufe im Unternehmen und ein funktionierendes System und Vorgaben im Personalmanagement geben. Dazu wäre vielleicht ein allgemeines Coaching der GF bzw. das Hinzuziehen von weiteren Personen für die Organisation notwendig. Und so sehr ich die Kompetenz der Geschäftsführer schätze – solange sie das tägliche Alltagsgeschäft irgendwie abarbeiten müssen, werden keine Ressourcen für effiziente Führung frei werden.
Dass man grundlegende Regeln für Arbeitszeiten, Verfügbarkeit, Umgang mit Urlaub/Krankenstand und auch die Definition von Zuständigkeiten und Verantwortungen umsetzt, wäre ein absolutes Minimum.
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