Extrem kompetente Teams, antiquierte Führungskultur, starres Unternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Personalauswahl in einzelnen Teams und Projekten: kompetente und kooperative Mitarbeiter_innen. Jobticket. Betriebsinterne Kantine Speiseamt, wo zu sensationell günstigen Preisen großartig gekocht wird!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungsebene, Leitungskultur. Integrativer Betrieb, der den Inklusionsgedanken aber leider nicht visionär denkt (Löhne hängen von formalen Qualifikationen ab, die manche aufgrund ihrer Beinträchtigungen nicht schaffen, aber trotzdem bereit sind, viel zu geben)
Verbesserungsvorschläge
Flexiblere Arbeitsstrukturen ermöglichen, durchlässigere Hierarchien (auch explizites Ermuntern und Begleiten von fähigen Mitarbeiter_innen in die Leitungsposition), Leitungspositionen auch für Teilzeitkräfte und Frauen attraktiv machen - z. B. durch einzelne Verantwortungsbereiche. Mitarbeiter_innen Entscheidungskompetenzen in ihrem Bereich zutrauen, sie einbeziehen in richtungsweisende Prozesse.
Kommunikation
Zwar werden Meinungen und Anregungen eingeholt, aber dennoch fast immer schwer nachvollziehbare Top-down-Entscheidungen getroffen. Nur ein vermeintlich offenes Gesprächsklima.
Kollegenzusammenhalt
Unterstützend und wertschätzend, mit Rat und Tat immer zur Stelle. Neue Mitarbeiter_innen fühlen sich von Anfang an im Boot, werden von Teammitgliedern in der Anfangszeit liebevoll und geduldig begleitet.
Vorgesetztenverhalten
Führungsebene hält extrem stark an Team- und Projektleitungen fest, Kritik
an deren Arbeitsweisen wird zwar angehört, aber es ist kein Änderunswille zu erkennen. Im Gegenteil: Diskreditiert werden jene, die Kritik äußern. Mitarbeiter_innen mit breitem Fachwissen und längjähriger Erfahrung werden nicht als Expert_innen gesehen, dadurch auch nicht in wesentliche Entscheidungen eingebunden.
Gleichberechtigung
Sozialarbeit ist ein Frauenberuf, was auch in vielen Teams und Projekten von Wienwork durch vornehmlich weibliches Personal sichtbar wird. Die Führungsebene ist hingegen immer noch sehr männlich geprägt (auch weibliche Führunskräfte sorgen nicht für ein Arbeitsklima, das Frauen und Teilzeitkräften den Aufstieg erleichtert).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird so getan als ob (Umwelt- und Sozialbewusstsein als Marketingzweck). Jobticket, Kaufverbot bei Amazon und Solaranlage auf Dach aber gute und wichtige erste Schritte.
Karriere/Weiterbildung
Fähige Leute aus einzelnen Teams werden nicht dazu ermuntert und begleitet, aufzusteigen. Im Gegenteil: Bewerbungen von Mitarbeiter_innen in Leitungsebenen sind schon im Vorhinein zum Scheitern verurteilt.