Ernüchternde Erfahrung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Relativ freie Zeiteinteilung, relativ freie Handhabung mit Home Office-Tagen, die zentrale Lage und einige für den Mitarbeiter gute Betriebsvereinbarungen.
Verbesserungsvorschläge
Einen Verhaltenskodex einführen. Sich klar gegen Diskriminierung jeglicher Form positionieren und dies dann auch leben. Es gibt Witze, über die schon lange nicht mehr gelacht werden sollte. BESONDERS im beruflichen Umfeld.
Arbeitsatmosphäre
Unerträglich. Es war meistens sehr laut. Es wurde viel zu viel gelästert - über KollegInnen, Vorgesetzte, Arbeitsabläufe u. den Arbeitgeber an sich. Außerdem wurde ständig alles ins Lächerliche gezogen. In meiner Abteilung galt - wer laut ist und zu spät kommt, ist wichtig. Außerdem wurden regelmäßig degradierende und sexistische Witze gemacht, ohne jegliche Konsequenz.
Kommunikation
Endlos viele pro forma Meetings, mit wenig Wert für die jeweiligen MitarbeiterInnen und deren Arbeitsalltag. Für einen reibungslosen Arbeitsablauf essentielle KollegInnen waren bis zu drei Tage nicht erreichbar. Nicht zeitgerechte Fertigstellung diverser Projekte war dann natürlich trotzdem meine Schuld.
Kollegenzusammenhalt
Kam ganz auf die KollegInnen an. Teilweise sehr selektiver Zusammenhalt, teilweise wunderbare KollegInnen.
Work-Life-Balance
An sich gut, könnte fantastisch sein. Wenn man die miserable Atmosphäre noch lange nachbearbeiten muss, bleibt nicht viel "Life" übrig.
Vorgesetztenverhalten
Der Teamlead verstand seine Position nicht. Er fand es nicht wichtig für sein Team da zu sein, wichtiger war es den ihm hierarchisch Übergeordneten zu gefallen. Er hat nicht motiviert, hat uns nicht geeint, nicht gehört was wir gesagt haben und uns nicht gefördert. Er konnte Inhalte nicht kompakt und konkret übermitteln. Nach 20minütigen Monologen seinerseits, wusste keines der Teammitglieder was er eigentlich gesagt/gemeint hat. Sexistische Witze waren auch immer wieder dabei. Die Abteilungsführung war leider zu sehr mit der Kommunikation nach oben beschäftigt, als das sie die Umstände bemerken hätte können.
Arbeitsbedingungen
Gute Ausstattung in Bezug auf Arbeitsgeräte und eine super IT die immer in bester Laune zur Stelle ist. Interior Design ist Geschmacksache - viel schwarzes Glas. Unpersönlich und kühl. Hoher Lärmpegel - schwer zu konzentrieren.
Image
Von Außen betrachtet, sehr gut. Von Innen leider miserabel, da ständig über alles und jeden gelästert wurde. Die interne Unzufriedenheit der MitarbeiterInnen war erdrückend.
Karriere/Weiterbildung
Etwas, dass sich der WTV sicher auf die Fahne schreiben möchte, leider aber nur sehr ausgewählt und selten passiert.