Am Papier klingt vieles gut, in Wirklichkeit sieht es aber anders aus.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Teamzusammenhalt.
Verbesserungsvorschläge
Die Einstellung zum Thema Arbeit sollte sich wirklich ändern -- weniger Stress, lockereres Umfeld, mehr Innovation. Die Firma sollte viel mehr für Ausbildung und Weiterbildung investieren (ich kenne Firmen in Tirol, die 10.000€ pro Mitarbeiter und Jahr ausgeben).
Arbeitsatmosphäre
Es gibt sehr viel Druck und wenig Platz für Ideen und outside-the-box-Denken. Meiner Meinung nach haben die Entscheidungen der Geschäftsführung dazu geführt, dass einige Projekte ziemlich problematisch waren. Aber anstatt Fehler einzugestehen wurde die Schuld zunehmend bei den Entwicklern gesucht.
Kollegenzusammenhalt
Trotz Stress und Druck sehr gut.
Work-Life-Balance
Ich hatte den Eindruck, dass der Burn-Out einiger Personen absehbar war und einfach als kalkuliertes Risiko akzeptiert wurde.
Vorgesetztenverhalten
Ziele waren oft einfach unrealistisch (und damit Prämien nicht so selbstverständlich, wie mir das beim Einstellungsgespräch erklärt wurde). Ich konnte viele Entscheidungen nicht verstehen, weil wir uns damit selbst zu einfach Code-Monkeys gemacht haben. Einige Mitarbeiter hätten das Potenzial gehabt aus der Firma viel mehr zu machen, das wurde offenbar nicht erkannt und genutzt.
Interessante Aufgaben
Viele Technologien waren veraltet, Zeit neue Technologien einzusetzen war wenig da.
Arbeitsbedingungen
Der Lärmpegel in den Büros ist manchmal ganz schön hoch. Bis die billigst Büromöbel von IKEA ausgetauscht wurden sind viele Jahre vergangen. Statt richtigen PCs hatten wir NUCs und VDIs -- das konnte manchmal ziemlich nerven.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Am Papier standen bei der Firma viele nette Dinge wie gute Work-Life-Balance, Aufstiegschancen etc. Für mich war in der Realität wenig davon zu spüren.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist absolut gesehen natürlich wie in jeder IT Firma nicht schlecht, aber in Relation zu anderen Firmen -- und vor allem zu dem, was verlangt wird -- eher bescheiden.
Image
Die Firma selbst ist ansich recht klein und unbekannt, aber auch eine Tochter von A1.
Karriere/Weiterbildung
Für Fortbildungen gibt es wenig Zeit und Geld (eine Fortbildung für 2000€ hätte den Rahmen schon gesprengt). Aufstiegschancen gab es in der Firma für mich nicht wirklich. Die Geschäftsführung ist gesetzt und wird wohl noch mindestens 15 Jahre bleiben. Ein Posten als Abteilungsleiter eines Teams von 5-10 Personen wäre wohl das Maximum gewesen.