Mega Nebenjob als Freelancer / Auslieferungsfahrer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann sich ab und zu Lebensmittel und Getränke mit nach Hause nehmen, die kurz vor dem Ablaufen sind oder bereits abgelaufen. Es werden Getränke während der Arbeitszeit kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Kostenfreie Parkplätze in der Tiefgarage gibt es auch. Man kann sich flexibel für ein Dienst eintragen via App oder man wird auch mal spontan angerufen ob man Zeit hat.
Es war möglich, einen Bekannten, ein Familienmitglied oder sogar ein Kind mitzunehmen, wenn man keine Betreuung organisieren konnte. Das hat viel Flexibilität geboten und erleichterte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider gab es für Mitarbeiter keine Möglichkeit, das eigene Elektroauto kostenfrei aufzuladen. Andernfalls hätte ich mir schon längst eins zugelegt, um auf nachhaltige Weise zur Arbeit zu kommen. Die Ladesäulen waren ja reichlich vorhanden. Evtl. hätte ich den Nebenjob dann auch länger gemacht.
Verbesserungsvorschläge
Ich kann nicht nachvollziehen, warum der Arbeitgeber bis heute keine digitale Trinkgeldfunktion für die Kunden einführte, wie es bei anderen Anbietern (JustEat oder Uber) längst üblich ist. Somit wären die Fahrer viel Motivierter und man würde auf einen anständigen Stundenlohn kommen. Zudem kommt nicht immer wieder die Diskussion des schlechten Stundenlohns auf.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war geprägt von einem offenen und respektvollen Miteinander. Kollegen unterstützen sich gegenseitig, und es herrschte eine positive Teamdynamik, die den Arbeitsalltag angenehm gestaltete.
Kommunikation
Es wäre großartig, wenn Fahrer bei Start einer neuen Tour einen Signalton auf das Diensthandy erhalten würden. So müsste man die App nicht ständig manuell aktualisieren oder auf einen Hinweis der Vorgesetzten warten.
Kollegenzusammenhalt
Mega Kollegenzusammenhalt unter den Fahrern. Hab es so noch nie bei anderen Arbeitgebern gesehen.
Work-Life-Balance
Bei freier Schichteintragung hatte man eine super Work-Life-Balance und gute Planbarkeit.
Vorgesetztenverhalten
Leider habe ich mich nicht mit jedem Vorgesetzten verstanden, jedoch waren diese immer Nett und Zuvorkommend.
Interessante Aufgaben
Neben dem sicheren und pünktlichen Transport von Waren lag der Reiz vor allem in der eigenverantwortlichen Routenplanung und dem Navigieren durch verschiedene Stadtteile oder Regionen. Man entdeckte stets neue Orte, begegnete unterschiedlichsten Menschen und musste flexibel auf unerwartete Situationen wie Verkehr, Wetter oder spontane Änderungen reagieren. Zudem trug man eine wichtige Rolle in der Lieferkette, was den Job sowohl spannend als auch bedeutsam machte.
Gleichberechtigung
Ich fand es großartig, dass Frauen und Männer hier vollkommen gleichberechtigt waren und kein Unterschied gemacht wurde – selbst bei schweren Lieferungen. Jeder wurde nach seinen Fähigkeiten geschätzt, was zu einem starken Teamgeist beigetragen hat.
Arbeitsbedingungen
Zwischen den Touren wurden ab und an kurze Ruhepausen gemacht bei einem nicht so hohen Bestellaufkommen. Jedoch ist es auch mal zu stressigen Zeiten gekommen, wo man durchgehend am Fahren war.
Das Heben der schweren Kisten von der Rampe war eine körperliche Herausforderung, die nicht ideal für die Gesundheit war. Hier hätte bereits längst eine Verbesserung stattfinden sollen, um die Arbeitsbedingungen für alle zu erleichtern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Bestellungen wurden ausschliesslich mit Elektroautos ausgefahren und man bündelt gleich mehrere Bestellungen auf einer Tour.
Gehalt/Sozialleistungen
Es war kein Geheimnis damit man 22,-/Std. Brutto als Fahrer verdiente ohne Trinkgeld. Es gibt natürlich bessere Nebenjobs in Zürich aber ob diese auch so flexibel sind, bezweifele ich.
Image
Das Image ist gut aber immer noch Verbesserungswürdig da viel Konkurrenz in Zürich und Umgebung herrscht.
Karriere/Weiterbildung
Es gab einige Freelancer Mitarbeiter / Fahrer in dieser Firma die es zum Picker oder Lagermitarbeiter in Festanstellung geschafft hatten.