Wenn ein erfolgreiches Schweizer Traditionsunternehmen in französische Hände fällt, herrscht französisches Chaos!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Biella schaut auf eine über 100 jährige Erfolgsgeschichte zurück und auf eine sehr lange Tradition.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kantine wurde geschlossen, 42.5 Stundenwoche, das Ausbilden von Lehrlingen wurde eingestellt, keine Struktur mehr, viele Abgänge, Geschäftsführung oft nicht in Brügg, keinen physischen Empfang mehr usw.
Verbesserungsvorschläge
Tut etwas solange noch die Möglichkeit besteht. Steht für die Mitarbeiter und die Biella ein.
Arbeitsatmosphäre
Die Mitarbeiter sind von Ängsten geplagt und haben das Vertrauen in die Unternehmung verloren. Nach und nach künden Schlüsselfunktionen und langjährige Mitarbeiter ihren Job.
Kommunikation
Seit der Übernahme der Exacompta werden sämtliche Entscheidungen in Paris getroffen. Das Managementteam wird nicht in die Entscheidungen involviert und vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Führungspersonen und die Personalabteilung muss es dann ausbaden.
Eine transparente Kommunikation findet schon lange nicht mehr statt, ausser vor den Kaffeeautomaten.
Kollegenzusammenhalt
In den Abteilungen halten die Teams zusammen. Jedoch führt die Angst dazu, dass die Abteilungen gegeneinander arbeiten und sich aufhetzen. Managementteam ist zu Einzelkämpfern geworden.
Work-Life-Balance
Durch die vielen Abgänge, sind die Teams kleiner geworden. Die Arbeiten sind mehr oder weniger im selben Umfang geblieben. Es müssen regelmässig Überstunden geleistet werden. Zudem kommt die psychische Belastung und die Angst vor Krankheitstagen.
Vorgesetztenverhalten
Es hat sich eine Laisse-faire Kultur etabliert. Vorgesetzte übernehmen keine Verantwortung mehr. Weder die Geschäftsführung noch die Vorgesetzten zeigen Führungsqualitäten und Engagement das Ruder rum zu reissen.
Interessante Aufgaben
Durch die vielen Abgänge, sind die Aufgabengebiete interessanter, anspruchsvoller aber auch grösser geworden.
Gleichberechtigung
Leider hat sich in den letzten Jahren eine Ungleichberechtigung entwickelt. Der Verkauf wird aus meiner Sicht bevorzugt.
Grosse Büroräumlichkeiten, Homeoffice, Lohn usw.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier setzt sich die Personalabteilung stark ein und sucht nach Lösungen für die Mitarbeiter.
Arbeitsbedingungen
Seit dem Umzug sind die Bedingungen schlechter geworden. Es zieht in den Büros und die Temperaturen schwanken stark. Nur für auserlesene Mitarbeiter stehen Stehpulte zur Verfügung. Alte PC's, Ergonomie am Arbeitsplatz wird nicht mehr gelebt (ergonomische Arbeitsgeräte), Möglichkeit zwei Bildschirme zu erhalten schwierig, Boden in der Produktion hart und kalt usw.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird grossen Wert auf Zertifikate gelegt. Dies wird jedoch vor Ort nicht gelebt. Papier- und PET-Trennung machen noch keinen guten Umweltgedanken aus.
Gehalt/Sozialleistungen
+
Gehalt der Branche entsprechend, sehr gute Sozialleistungen, super Pensionskasse und sehr gute Verzinsung, mind. 5 Wochen Ferien, 3 Betriebsferientage, überdurchschnittliche Beteiligung an Lohnabzügen, pünktliche Lohnauszahlung usw.
-
Kantine wurde geschlossen, 42.5 Stundenwoche, keine bezahlten Pausen, keine Teamessen, Sommerfeste und Weihnachtsfeier mehr, kein Obst mehr, viele kleine Mitarbeitergeschenke wurden einfach gestrichen usw.
Image
Langsam blättert das gute Image, auch nach aussen, ab.
Karriere/Weiterbildung
Hier wird gespart und es werden einem keine Möglichkeiten aufgezeigt sich in der Biella zu entwickeln.