Management by "Renn-Velo-Fahrer": Nach oben buckeln, nach unten treten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Check Point hat einen extrem guten Ruf und innovative Lösungen. Als Sales muss man wenig Türklinken polieren. Den Namen kennt man erhält i.d.R. schnell Kundentermine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Im 2012/2013 hat es im Management ein paar grosse Ändreungen gegeben. Das EMEA Management in Paris hat entschieden, viele (wenn nicht alle) seine Regional-Manager und ein paar Country Manager zu ersetzten. Ein paar dieser neuen Manager - zumindest in der Region CH/A - müssen sich jetzt beweisen und haben daher nicht den Mut, "Nein" zu sagen. Wie an anderer Stelle schon erwähnt: Management-by-Velofahrer --> Nach oben buckeln, nach unten treten.
Dem könnte man auch "Durchlauf-Erhitzer" sagen. Auf diese Weise kann jeder Manager sein.
Verbesserungsvorschläge
Das local Management soll auf die Hinterbeine stehen und zu unrealistischen Zielvorgaben laut "Nein" sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Ziele sind unrealistisch hoch. Das local Management hat nicht den Mut, nach oben "Nein" zu sagen. Da andre Regionen in Europa wegen der Wirtschafts-Krise schwächeln, entscheidet irgend ein Manager in Paris, dass die Schweiz nun mehr zu tragen habe. Dies macht es enorm schwer, den Ziellohn zu erreichen.
Die Mitbewerber haben funktional mächtig aufgeholt. Die Kunden drücken den Preis, in dem sie mit Ausschreibung drohen. Check Point kommt den Kunden dann mit dem Preis ziemlich entgegen. So ist das Ganze je länger je mehr nur ein Preiskampf. Der Sales wird zum "Rabatt-Verschenker" degradiert.
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Der Ruf im Markt ist extrem gut.
Die Lösungen sind innovativ und gut. Doch die Mitbewerber haben extrem aufgeholt.
Wenn man über interne Prozesse im spricht, sieht die Angelegenheit nicht mehr so gut aus. Extrem lange Entscheidungswege. Das Local Management hat fast keine Entscheidungs-Komptetenzen und muss sehr vieles vom Head-Quarter absegenen lassen.
Check Point ist extrem schnell gewachsen, doch die damit verbundenen Prozesse sind es nicht. Das ist immer noch eine "Excel-driven-company".
Von den vielen unzufriedenen Support-Kunden mal ganz zu schweigen.