War bis 2021 eine tolle, inhabergeführte Bude...gehört jetzt einer Private Equity Heuschrecke , es zählt nur noch Profit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass das eigentliche Produkt eigentlich gut wäre.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine mittelständische, deutsche Softwarefirma wird von einer amerikanischen Private Equity Firma gekauft. Diese soll nun in hübsch gemacht werden, um in einem halben Jahrzent wieder gewinnbringend verkauft werden. So wird auch mal ohne grosse Überlegungen auch in der Schweiz ein Unternehmen dazugekauft, und mit viel Stümpertum und gross-deutschem Gehabe an die Wand gefahren.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation. Kommunikation. Kommunikation. Nicht nur Sales in den Vordergrund stellen, alle Mitarbeiter der Wertschöpfung am Kunden gleich anerkennen. Fokus nicht nur auf Sales only, QBR und Umsatzzahlen setzen, sondern auch auf Menschen, was bei einer Private Equity eigentlich eine Unmöglichkeit ist.
Arbeitsatmosphäre
Durch Entlassungen seitens SER Group, aber auch durch zahlreiche Abgänge (über 12 alleine im 2022) massiv gestört. Falsche Versprechungen, falsche Köpfe, falsche Kultur am falschen Ort.
Kommunikation
Persönlich finde ich alle Fehler, die gemacht werden können, wurden gemacht. Das gäbe Material für zig Kommunikationsseminare. Beispiel: Kündigungsrunde Herbst 2022. Man erfährt via Flurfunk, Teams Chat und Whatsapp Gruppen, wen es erwischt hat. Von offizieller Seite dann eine Info die Woche darauf, wo grossartige Änderungen angepreist werden, die gekündigten Mitarbeiter aber in einem Nebensatz erwähnt werden.
Kollegenzusammenhalt
War mal 5 Sterne, inzwischen durch Abgänge, Intrigen und Kündigungen stark gesunken. Ein Zusammenhalt gibt es nur noch in Form von "Wir gegen den deutschen Hauptsitz"
Work-Life-Balance
Weder gut noch schlecht. Gab ein nettes Sommerfest am Hauptsitz, flexible Arbeitszeiten etc, danke der schlechten Stimmung jedoch wenig von Nutzen.
Vorgesetztenverhalten
Stark abhängig von Abteilung. Riesenfehler bei Übernahme durch unfähige neue Fürhung, hat grossen Vertrauensverlust bedeutet.
Interessante Aufgaben
Wären sicherlich vorhanden
Gleichberechtigung
Kann hierzu keine negative Aussage machen
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurden Mitarbeiter mit fast 20 Dienstjahren und eine Mitarbeiterin über 60 gekündigt. Grund: Sparen und Umstrukturierung.
Arbeitsbedingungen
alte, dunkle Büros, in denen seit Jahren nichts mehr gemacht wurde. Wahlweise Homeoffice, mit Präsenzpflicht im Büro, die aber je nach Abteilung auch nicht konsequent durchgesetzt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist mit Recycling usw. noch etwas vom alten Vibe zu spüren
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist nicht das Gehalt, dass die Leute davonlaufen lässt.
Image
Hat am Markt durchaus ein positives Bild, auch wenn sich durch die "Profit um jeden Preis" Strategie langsam auch auf Kundenseiten Risse im schönen Image zeigen.
Karriere/Weiterbildung
Gab hin und wieder schon mal ein bezahltes Kürslein, wie es mit "grossen" Weiterbildungen zur Zeit aussieht, kann ich nicht sagen.